Dioctylzinn-Verbindungen

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Dioctylzinn-Verbindungen (abgekürzt DOT nach Vorlage:EnS) sind zinnorganische Verbindungen mit zwei Octylgruppen (–C8H17).

Darstellung

Dialkylzinnchloride können durch Umsetzung von Tetraorganozinnverbindungen mit Zinnhalogeniden durch Komproportionierung gewonnen werden:[1]

RA4Sn+2SnClA4RA2SnClA2+2RSnClA3

Aus den Alkylzinnhalogeniden können die meisten übrigen Zinn-organischen Verbindungen hergestellt werden, z. B. Alkylzinnhydroxide, -oxide und -hydride.

Verwendung

Wie auch Dimethylzinn- und Dibutylzinnverbindungen dienen Dioctylzinnverbindungen (vor allem Dioctylzinnhalogenide) der Hitze- und Lichtstabilisierung von Polyvinylchlorid und werden als Katalysatoren bei der Polyurethanherstellung eingesetzt.[2]

Dioctylzinnverbindungen dürfen nach einer Entscheidung der EU aus dem Jahr 2009 ab dem 1. Januar 2012 nicht mehr in den nachstehend aufgeführten Erzeugnissen verwendet werden, wenn die Konzentration von Zinn in dem Erzeugnis oder in Teilen davon 0,1 Gew.-% übersteigt:[3]

  • Textilartikel, die dazu bestimmt sind, mit der Haut in Kontakt zu kommen;
  • Handschuhe;
  • Schuhe oder Teile davon, die dazu bestimmt sind, mit der Haut in Kontakt zu kommen;
  • Wand- und Bodenverkleidungen;
  • Babyartikel;
  • Damenhygieneartikel;
  • Windeln;
  • Zwei-Komponenten-Raumtemperaturvulkanisierungs-Abform-Sets (RTV-2-Abform-Sets)

Vertreter

Einzelnachweise

Anmerkungen