DDR-Fußball-Liga 1958

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Vorlage:Infobox Fußballsaison Die Saison 1958 war die neunte Spielzeit der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse im DDR-Fußball. Am Saisonende gelang der BSG Chemie Zeitz erstmals der Aufstieg in die DDR-Oberliga, während die BSG Lokomotive Stendal nach dem Abstieg vor einem Jahr den sofortigen Wiederaufstieg schaffte. Die BSG Stahl Stalinstadt und der Oberligaabsteiger des Vorjahres SC Motor Karl-Marx-Stadt stiegen als Tabellenletzte in die II. DDR-Liga ab, während die BSG Motor Bautzen trotz Abstiegsplatz 12 in der DDR-Liga verbleiben konnte, da der Tabellenvierte die Zweitvertretung von Chemie Halle infolge des Abstiegs der 1. Mannschaft aus der DDR-Oberliga in die drittklassige II. DDR-Liga herabgestuft wurde.

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Saisonüberblick

Modus

In einer Doppelrunde mit Hin- und Rückspiel wurden die Aufsteiger zur DDR-Oberliga und die Absteiger in die II. DDR-Liga ermittelt. Für einen Sieg gab es zwei Punkte, bei einem Unentschieden einen Punkt. Bei Punktgleichheit entschied die Tordifferenz. War auch diese gleich, entschieden die erzielten Tore über den Tabellenrang.

Abschlusstabelle

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(A) Absteiger aus der DDR-Oberliga 1957
(N) Aufsteiger aus der II. DDR-Liga 1957
(*) Am 30. Juli 1958 fusionierte der SC Chemie Halle-Leuna mit dem SC Wissenschaft Halle zum SC Chemie Halle.

Kreuztabelle

Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.

DDR-Liga
2. März 1958 – 26. November 1958
BSG Chemie Zeitz BSG Lokomotive Stendal BSG Chemie Wolfen SC Chemie Halle II SC Aufbau Magdeburg BSG Fortschritt Meerane SG Dynamo Eisleben BSG Lokomotive Weimar BSG Wismut Gera BSG Chemie Glauchau BSG Empor Wurzen BSG Motor Bautzen BSG Stahl Stalinstadt SC Motor Karl-Marx-Stadt
Vorlage:01. BSG Chemie Zeitz 2:1 4:2 2:2 1:0 2:0 4:2 2:1 3:0 2:0 2:0 2:1 2:0 4:1
Vorlage:02. BSG Lokomotive Stendal 1:3 5:0 2:1 1:2 3:0 5:1 1:0 1:0 1:1 1:1 6:0 2:0 4:1
Vorlage:03. BSG Chemie Wolfen 0:0 0:0 3:1 3:3 3:1 3:0 2:2 6:0 1:1 3:1 1:0 2:1 2:1
Vorlage:04. SC Chemie Halle II 2:1 1:2 3:3 3:0 3:2 0:1 2:1 3:2 2:1 3:1 3:0 2:0 0:1
Vorlage:05. SC Aufbau Magdeburg 1:1 0:4 1:2 2:2 Vorlage:FN 2:1 3:1 3:2 1:1 2:0 Vorlage:FN 1:1 3:1
Vorlage:06. BSG Fortschritt Meerane 1:2 0:1 3:1 4:1 1:2 1:1 4:2 0:0 2:2 1:1 2:1 1:0 2:1
Vorlage:07. SG Dynamo Eisleben 2:4 0:1 0:1 6:2 3:1 3:1 4:1 1:2 1:1 5:0 5:1 1:1 2:0
Vorlage:08. BSG Lokomotive Weimar 5:0 0:0 2:2 2:3 5:1 0:2 1:2 3:1 3:1 2:0 0:1 1:1 1:0
Vorlage:09. BSG Wismut Gera 0:0 0:2 1:1 2:0 0:1 3:1 1:0 0:1 0:1 1:0 1:1 2:0 4:0
10. BSG Chemie Glauchau 2:1 2:2 1:3 3:2 2:1 0:1 2:0 1:2 0:1 2:4 2:2 3:2 1:1
11. BSG Empor Wurzen 1:2 4:2 0:0 0:0 3:3 3:0 2:2 4:1 4:4 2:2 0:0 2:0 1:1
12. BSG Motor Bautzen 2:2 2:2 0:2 1:0 3:0 2:0 3:1 2:2 0:2 3:0 1:3 2:1 1:2
13. BSG Stahl Stalinstadt 0:1 1:1 3:1 0:2 2:4 0:0 5:1 0:0 4:1 1:1 1:0 2:1 0:0
14. SC Motor Karl-Marx-Stadt 2:3 1:2 1:1 2:3 1:5 0:1 3:4 1:2 1:2 4:1 2:1 1:2 4:0

Vorlage:FNBox Der SC Aufbau Magdeburg erhielt nach dem Punktspiel gegen Chemie Zeitz, welches am 12. Oktober 1958 (21. Spieltag) stattfand, eine Platzsperre bis zum 31. Dezember 1958 für alle Spiele innerhalb Magdeburgs. Nach dem Spiel kam es zu Krawallszenen randalierender Fanatiker gegenüber der Gastmannschaft und dem Schiedsrichterkollektiv, wobei es mehrere Verletzte und einen demolierten Zeitzer Mannschaftsbus gab.

Torschützenliste

Spieler Mannschaft Tore
1. Jürgen Schülbe SG Dynamo Eisleben 19
2. Bernd Bauchspieß BSG Chemie Zeitz 18
3. Klaus Büchner BSG Chemie Wolfen 17
4. Günter Hirschmann SC Aufbau Magdeburg 15
5. Herbert Krontal BSG Chemie Zeitz 14
6. Hans Böhme BSG Motor Bautzen 13
Horst Strahl SC Chemie Halle II 13

Zuschauer

In 182 Spielen kamen 715.400 Zuschauer (ø 3.931 pro Spiel) in die Stadien.

Größte Zuschauerkulisse
15.000 SC Aufbau Magdeburg – SC Motor Karl-Marx-Stadt (13. Spieltag)
Niedrigste Zuschauerkulisse
Vorlage:0900 BSG Stahl Stalinstadt – BSG Chemie Glauchau (26. Spieltag Nachholspiel)
Mannschaft Gesamt Heim Ausw.
BSG Chemie Zeitz 137.600 5.292 79.000 6.077 58.600 4.508
BSG Lokomotive Stendal 135.400 5.208 64.500 4.962 70.900 5.454
BSG Chemie Wolfen Vorlage:098.500 3.788 37.000 2.846 61.500 4.731
SC Chemie Halle II Vorlage:083.000 3.192 34.700 2.669 48.300 3.715
SC Aufbau Magdeburg 134.800 5.185 81.500 6.269 53.300 4.100
BSG Fortschritt Meerane Vorlage:092.900 3.573 40.900 3.146 52.000 4.000
SG Dynamo Eisleben 102.600 3.946 54.600 4.200 48.000 3.692
BSG Lokomotive Weimar Vorlage:083.100 3.196 41.200 3.196 41.900 3.223
BSG Wismut Gera 100.200 3.854 48.700 3.746 51.500 3.962
BSG Chemie Glauchau Vorlage:085.400 3.285 38.500 2.962 46.900 3.608
BSG Empor Wurzen Vorlage:076.900 2.958 32.300 2.485 44.600 3.431
BSG Motor Bautzen 102.400 3.938 60.600 4.662 41.800 3.215
BSG Stahl Stalinstadt Vorlage:065.400 2.515 28.900 2.223 36.500 2.808
SC Motor Karl-Marx-Stadt 132.600 5.100 73.000 5.615 59.600 4.585

Aufsteiger

1. BSG Chemie Zeitz
Logo der BSG Chemie Zeitz Lothar Richter (20 Spiele / Tore -)

Volkmar Tympel (26/1), Werner Landmann (25/2), Andreas Fischer (19/-)
Alfred Janke (22/3), Gerhard Handt (24/-)
Lothar Pacholski (26/5), Rudolf Freitag (26/-), Bernd Bauchspieß (21/18), Lothar Neumann [25/6), Herbert Krontal (26/14)
Trainer: Werner Wagner

außerdem: Edgar Ernst (Tor, 11/-); Horst Streicher (12/-), Erich Wacker (6/2), Dietmar Lucker (4/-), Erwin Ehlert (3/-), Joachim Müller (2/-)
2. BSG Lokomotive Stendal
Logo der BSG Lokomotive Stendal Horst Falke (22 Spiele / Tore -)

Günter Prebusch (19/-), Karl Köhler (13/-), Henry Weißkopf (23/2)
Kurt Brüggemann (26/-), Heinz Werner (12/-)
Horst Karlsch (22/6), Ernst Lindner (26/7), Karl-Heinz Lahutta (18/2), Wilfried Klingbiel (24/10), Kurt Liebrecht (25/12)
Trainer: Gerhard Gläser

außerdem: Dieter Schulze (Tor, 5/-), Werner Bergner (Tor, 1/-); Albrecht Strohmeyer (19/1), Heinz Neubauer (12/-), Peter Güssau (8/-), Siegfried Tröger (8/-), Kurt Weißenfels (5/3), Reinhold Lindner (4/-)

Literatur

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