Copernicium

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Vorlage:Infobox Chemisches Element

Copernicium ist ein radioaktives, künstlich erzeugtes, nicht natürlich vorkommendes chemisches Element mit dem Elementsymbol Cn und der Ordnungszahl 112, das zu den Transactinoiden gehört und im Periodensystem der Elemente in der 12. IUPAC-Gruppe, der Zinkgruppe, steht.

Geschichte

Copernicium wurde erstmals am 9. Februar 1996 bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt von Sigurd Hofmann und Victor Ninov durch Fusion eines Zink-(70Zn)- und eines Blei-(208Pb)-Atomkerns erzeugt:[1]

3070Zn+ 82208Pb112278Cn*112277Cn+01n

Namensgebung

Vor der endgültigen Namensgebung hatte das Element den systematischen Namen Ununbium (chemisches Symbol Uub), eine Bildung aus Vorlage:LaS für ‚eins‘ und lateinisch Vorlage:Lang für ‚zweimal‘, entsprechend der Ordnungszahl 112. Es wurde auch als Eka-Quecksilber bezeichnet, zusammengesetzt aus Vorlage:SaS für ‚eins‘ und Quecksilber, mit Bezug auf seine Einordnung im Periodensystem ‚eine Stelle unterhalb des Quecksilbers‘.

Die Entdeckung wurde im Mai 2009 von der IUPAC anerkannt[2] und am 10. Juni 2009 offiziell bestätigt.[3] Am 14. Juli 2009 wurde von der GSI der Name Copernicium (zunächst mit dem chemischen Symbol Cp) zu Ehren von Nikolaus Kopernikus (1473–1543) vorgeschlagen.[4] Dieser Vorschlag wurde durch die IUPAC geprüft und am 19. Februar 2010, dem 537. Geburtstag des Astronomen, offiziell bekanntgegeben, nun mit dem chemischen Symbol Cn.[5][6]

Das zunächst vorgeschlagene Symbol Cp wurde bis 1949 im deutschen Sprachraum für das Element Cassiopeium verwendet, das heute Lutetium (Lu) genannt wird.[7][8] Darüber hinaus wird das Symbol Cp in der metallorganischen Chemie verwendet, um den Cyclopentadienyl-Liganden zu bezeichnen. Aus diesem Grund erlaubte die IUPAC nicht den Gebrauch des Symbols Cp für Copernicium und schlug stattdessen das Symbol Cn als Alternative vor.[5]

Eigenschaften

Nach Pressemitteilungen des Paul Scherrer Instituts und der Universität Bern am 31. Mai 2006 ergaben Experimente, dass Copernicium sich chemisch ähnlich wie Quecksilber (Hg) verhalte.[9][10] Diese Aussage stützt sich auf die Beobachtung von lediglich zwei Atomen 283Cn. Diese entstanden durch den Beschuss von Plutonium mit Calcium und hatten eine Halbwertszeit von etwa vier Sekunden.[11]

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Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Periodensystem

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