Chlorose-Index
Der Chlorose-Index (Vorlage:FrS, IPC) gibt Auskunft über die Fähigkeit des Bodens, Chlorose bei Kulturpflanzen zu induzieren. Die Untersuchungsmethode ergibt nur bei sehr kalkhaltigen Böden brauchbare Ergebnisse. Der Chlorose-Index wurde speziell für den Weinbau in Frankreich entwickelt.[1] Der Indexwert ist eine zusätzliche Entscheidungshilfe für die Wahl der Unterlage bei Reben auf sehr kalkhaltigen Böden.
Berechnung
Zu Berechnung des Chlorose-Indexes nach Juste und Pouget wird der aktive Kalkanteil des Bodens (Aktivkalk) mit dem leicht extrahierbaren (mit Ammoniumoxalat) Eisen herangezogen:
Chlorose-Index (IPC) nach Juste und Pouget:
Kalkgehalt
Der Kalkgehalt im Boden ist für das Auftreten von Chlorose von Bedeutung. Bei der Angabe des Bodenkalkgehaltes wird zwischen dem Gesamtkalk und Aktivkalk unterschieden.
- Aktivkalk
- Ist der von der Rebe aufnehmbare Kalkanteil (der Anteil der Kalkteilchen unter 0,002 mm) des Bodens in Prozent.
- Gesamtkalk
- Ist der im Boden vorhandene, durch Salzsäure extrahierbare Kalk (CaCO3) in Prozent.
Literatur
- Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: Weinbau. 9. Auflage, avBuch im Cadmos Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4, S. 121.
Einzelnachweise
- ↑ C. Juste, R. Pouget: Appréciation du pouvoir chlorosant des sols par un nouvel indice faisant intervenir le calcaire actif et le fer facilement extractible. Application au choix des porte-greffe de la vigne. In: C.R. Acad. Agric. de France. 58, 1972, S. 352–354.