Brieskorn-Mannigfaltigkeit

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In der Mathematik bezeichnet man als Brieskorn-Mannigfaltigkeit Σ(k1,,kn) die (2n3)-dimensionale Mannigfaltigkeit, die als Schnittmenge der im n durch die Gleichung

z1k1++znkn=0 (mit ganzen Zahlen k1,,kn2)

gegebenen Hyperfläche mit einer durch die Gleichung

|z1|2++|zn|2=ϵ (für ein kleines ϵ>0)

gegebenen ϵ-Sphäre um den Nullpunkt (die Singularität der Hyperfläche) gegeben ist.

Brieskorn-Mannigfaltigkeiten sind (n3)-zusammenhängend, für n4 sind sie also genau dann homöomorph zur S2n3, wenn sie eine Homologiesphäre sind. Man spricht dann von Brieskorn-Sphären. Brieskorn gibt eine notwendige und hinreichende Bedingung, wann eine Brieskorn-Mannigfaltigkeit eine Homologiesphäre und damit eine Sphäre ist.[1] Andererseits hat Milnor gezeigt, dass zahlreiche Brieskorn-Sphären nicht diffeomorph zur S2n3 sind. Zum Beispiel gibt Σ(2,2,2,3,6k1) für k=1,,28 die 28 Differentialstrukturen auf der S7.

Für n=3 sind die Brieskorn-Sphären Σ(p,q,r) Homologiesphären, aber im Allgemeinen keine Sphären. Zum Beispiel ist Σ(2,3,5) die Poincaré-Homologiesphäre.

Einzelnachweise

  1. E. Brieskorn: Beispiele zur Differentialtopologie von Singularitäten. Invent. Math. 2, 1-14 (1966).