Boué-Dupuis-Formel
Die Boué-Dupuis-Formel ist ein mathematisches Resultat aus der stochastischen Analysis. Es handelt sich um eine Variations-Darstellung für das Wiener-Funktional, einer Zufallsvariable von dem Banach-Raum auf dem Norbert Wiener 1923 das heute nach ihm benannte Wiener-Maß konstruiert hat.
Der Satz wurde von Michelle Boué und Paul Dupuis 1998 bewiesen.[1] 2000 wurde das Resultat auf unendlichdimensionale brownsche Bewegungen verallgemeinert[2], 2009 wurde es von Xicheng Zhang auf abstrakte Wienerräume ausgedehnt.[3]
Boué-Dupuis-Formel
Sei der klassische Wiener-Raum für -dimensionale brownsche Bewegungen, das heißt der Raum der stetigen Funktionen auf mit Wiener-Maß. Dann nennt man eine Zufallsvariable Wiener-Funktional.[4]
Aussage
Sei eine -dimensionale Standard-Brownsche-Bewegung. Dann gilt für alle beschränkten und messbaren Funktionen :
wobei das Infimum über alle Prozesse läuft, welche progressiv-messbar bezüglich der von generierten augmentierten Filtration sind, und die -dimensionale euklidische Norm bezeichnet.