Bildmaß

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Ein Bildmaß ist ein Begriff aus dem mathematischen Teilgebiet der Maßtheorie und dient dazu, das Maß in einem Maßraum (Ω,Σ,μ) auf einen anderen Raum (Ω,Σ) zu übertragen. Hierbei werden mithilfe einer messbaren Funktion g:ΩΩ den Mengen in Σ Werte zugeordnet. Das so auf Ω definierte Maß ist das Bildmaß.

Eine wichtige Rolle spielt das Bildmaß insbesondere bei der Definition der Verteilung einer Zufallsvariablen.

Für das Bildmaß existieren verschiedene Notationen, meistens wird das Symbol * oder # verwendet: g*μ, μg1, g#μ, gμ, oder g#μ.

Definition

Es sei (Ω,Σ,μ) ein Maßraum, (Ω,Σ) ein Messraum und

g:ΩΩ

eine Σ-Σ-messbare Funktion. Dann ist die Abbildung

(g*μ):=μg1:Σ[0,]

definiert durch

Aμ(g1(A))

ein Maß auf (Ω,Σ), genannt das Bildmaß von μ bezüglich g. Dabei bezeichnet g1(A) das Urbild von AΣ.

Transformationssatz

Für eine messbare Funktion f:Ω (wobei :={,+} die (affin) erweiterten reellen Zahlen bezeichnet) gilt der folgende Transformationssatz für messbare Mengen AΩ:

g1(A)fgdμ=Afd(μg1),

wenn mindestens eines der beiden obigen Integrale definiert ist.[1]

Quellen

  1. Robert B. Ash: Real Analysis and Probability. Academic Press, New York 1972. ISBN 0-12-065201-3. Theorem 1.6.12.