Bariumselenat
Bariumselenat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bariums aus der Gruppe der Selenate.
Gewinnung und Darstellung
Bariumselenat kann durch Reaktion von Natriumselenat mit Bariumchlorid in einer wässrigen Lösung gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
Bariumselenat ist ein weißer Feststoff, der schwer löslich in Wasser ist.[2] Bei Erhitzung über 425 °C zersetzt sich die Verbindung. Mit Bariumdiselenat BaSe2O7 ist auch noch ein weiteres Bariumselenat bekannt.[1] Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur vom Baryttyp mit der Vorlage:Raumgruppe (a = 8,993 Å, b = 5,675 Å, c = 7,349 Å).[3]
Verwendung
Bariumselenat wurde als eine „slowrelease“-Selenquelle für Futterpflanzen für Weidetiere verwendet und sollte die Selenversorgung von Weidetieren sicherstellen.[4] In der Schweiz und der EU ist die direkte Verwendung als Futterzusatz verboten.[5][6] Durch Reduktion von Bariumselenat im Wasserstoffstrom kann Bariumselenid gewonnen werden.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Vorlage:Literatur
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensCRC90wurde kein Text angegeben. - ↑ A. Andara, M. A. Salvado, Á. Fernández-González, S. García-Granda, M. Prieto: Crystal structure of barium selenate, BaSeO4. In: Zeitschrift für Kristallographie – New Crystal Structures. 220, 2005, Vorlage:DOI.
- ↑ lfl.bayern.de: AGGF Tagungsband Nährwert und Milchproduktionspotential des Futters von Grünland – Einfluss der Applikation eines selenhaltigen Kalkgranulates auf die Selen-Konzentrationen in Weideaufwüchsen und die Glutathionperoxidase-Aktivität von Rindern unterschiedlicher Rassen, H. Laser, M. Behrendts und B. Tönepöhl, abgerufen am 15. Juni 2016
- ↑ Vorlage:Vetpharm
- ↑ Vorlage:EU-Verordnung. In: Amtsblatt der Europäischen Union. L, Nr. 74, 18. März 2015, S. 18–20.
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 949.