Androlepis

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Androlepis ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Bromelioideae innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Die früher monotypische Gattung enthält seit 2020 drei Arten in der Neotropis.[1]

Beschreibung

Blütenstand von Androlepis skinneri

Vegetative Merkmale

Die Androlepis-Arten sind epiphytisch lebende, immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Derbe Laubblätter sitzen an einer gestauchten Sprossachse und bilden Trichter, in denen Wasser gesammelt wird. Die einfachen, parallelnervigen Laubblätter sind leicht bewehrt.[1]

Generative Merkmale

Der aufrechte Blütenstandsschaft ist relativ lang und es sind Hochblätter vorhanden. Die je nach Art unterschiedlich stark und deutlich verzweigten Blütenstände enthalten Tragblätter. Die Deckblätter sind unauffällig. Die Blütenstiele sind je nach Art unterschiedlich lang.[1]

Die immer eingeschlechtigen, pentazyklischen (fünf Blütenblattkreise), radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die drei Kelchblätter sind zu einer kurzen Röhre verwachsen. Die drei Kronblätter sind verwachsen. In den männlichen Blüten sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind mit den Kronblättern verwachsen und am oberen Ende geteilt.[1] Der Fruchtknoten der weiblichen Blüten ist unterständig.[1]

Blütenformel: K(3)[C(3)A3+3]G(3)

Die Früchte sind Beeren. Die Samen sind ungeflügelt.

Ökologie

Androlepis ist die einige Gattung der Unterfamilie Bromelioideae bei der Diözie vorliegt.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Androlepis wurde 1870 durch Adolphe Brongniart in Jean-Baptiste Houllet: Revue Horticole (Paris), Band 42, Seite 12 mit der Typusart Androlepis skinneri aufgestellt.[2] Der botanische Gattungsname Androlepis setzt sich aus den altgriechischen Wörtern andros für „männlich“ und lepis für „Schuppe“.[3]

Die Androlepis-Arten gedeihen in der Neotropis.

Die Gattung Androlepis Vorlage:Person enthält seit 2020 drei Arten:[4][1]

Quellen

Literatur

  • Claudia J. Ramírez-Díaz, Ivón Ramírez-Morillo, Germán Carnevali, Juan P. Pinzón, Georg Zizka, Bruce Holst: Notes on the Androlepis Alliance, a lineage of Brome- lioideae (Bromeliaceae) with high morphological diversity. In: Journal of the Bromeliad Society, Volume 68, Issue 3, 2019, S. 140–151. online.
  • Claudia J. Ramírez-Díaz, Ivón Ramírez-Morillo, Katya J. Romero-Soler, S. K. J. Romero, Germán Carnevali, Juan P. Pinzón, Georg Zizka: A new species of Androlepis (Bromelioideae; Bromeliaceae), endemic from southern Megamexico. In: Phytotaxa, Volume 430, Issue 4, Februar 2020, S. 277–286. doi:10.11646/phytotaxa.430.4.2

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Claudia J. Ramírez-Díaz, Ivón Ramírez-Morillo, Katya J. Romero-Soler, S. K. J. Romero, Germán Carnevali, Juan P. Pinzón, Georg Zizka: A new species of Androlepis (Bromelioideae; Bromeliaceae), endemic from southern Megamexico. In: Phytotaxa, Volume 430, Issue 4, Februar 2020, S. 277–286. doi:10.11646/phytotaxa.430.4.2
  2. Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.
  3. Jason R. Grant: An Annotated Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae, In: The Marie Selby Botanical Gardens, 1998. (Herkunft der Gattungsnamen in der Familie der Bromeliaceae in englischer Sprache)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Eric J. Gouda, Derek Butcher, Kees Gouda: Encyclopaedia of Bromeliads, Version 4, 2018. In „Species Index“ auf Androlepis, anschließend auf die Art/Unterart klicken. zuletzt eingesehen am 27. November 2024
  5. E.M.C. Leme, Harry E. Luther: A second species of Androlepis. - Eine zweite Androlepis-Art. In: Die Bromelie, 2011, 3, S. 110–115.

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