Aluminiumiodid
Aluminiumiodid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Iodide.
Gewinnung und Darstellung
Aluminiumiodid kann durch Reaktion von Aluminium mit Iod gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
Aluminiumiodid ist ein weißes Pulver,[2] das aus farblosen Blättchen besteht. Es ist feuchtigkeitsempfindlich und zersetzt sich beim Erhitzen an der Luft unter Bildung von Iod und Aluminiumoxid.[1] Es kristallisiert in einer monoklinen Struktur mit der Vorlage:Raumgruppe, a = 9,591 Å, b = 6,069 Å, c = 11.902 Å, β = 108,05°,[3] in der es als Dimer Al2I6 vorliegt.[4][5]
Verwendung
Aluminiumiodid wird bei organischen Synthesen als Katalysator zum Aufbrechen von bestimmten Arten von C–O- und N–O-Bindungen verwendet. Es spaltet aromatische Ether und zersetzt Epoxide.[6] Es kann auch zur Herstellung von iodierten organischen Verbindungen verwendet werden.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 876.
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensSigmawurde kein Text angegeben. - ↑ S.I. Troyanov, T. Krahl, E. Kemnitz: Crystal structures of GaX3 (X=Cl, Br, I) and AlI3. In: Zeitschrift für Kristallographie. Band 219, Nr. 2, 2004, S. 88–92, doi:10.1524/zkri.219.2.88.26320.
- ↑ Vorlage:Literatur
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- ↑ Melinda Gugelchuk: Aluminum Iodide. In: Leo A. Paquette (Ed.): Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis. J. Wiley & Sons, New York 2004, doi:10.1002/047084289X.ra083.
- ↑ Vorlage:Literatur