Aloe macrocarpa

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Aloe macrocarpa ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton macrocarpa leitet sich von den griechischen Worten makros für ‚groß‘ sowie karpos für ‚Frucht‘ ab und verweist auf die großen Früchte der Art.[1]

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Aloe macrocarpa wächst stammlos oder kurz stammbildend, ist einfach oder sprossend und bildet dann kleine Gruppen. Die Triebe erreichen eine Länge von bis zu 30 Zentimeter. Die 16 bis 20 lanzettlichen bis lanzettlich verschmälerten Laubblätter bilden eine dichte Rosette. Die grüne Blattspreite ist 20 bis 40 Zentimeter lang und 6 bis 7 Zentimeter breit. Auf ihr befinden sich viele trübweiße oder hellgrünliche Flecken, die unregelmäßig oder in Querbändern angeordnet sind. Die Blattoberfläche ist glatt. Die hellbraunen Zähne am Blattrand sind 3 Millimeter lang und stehen 8 bis 10 Millimeter voneinander entfernt.

Blütenstände und Blüten

Der Blütenstand weist drei bis fünf Zweige auf und erreicht eine Länge von 80 bis 100 Zentimeter. Die lockeren, zylindrischen Trauben sind 15 bis 20 Zentimeter lang und 6 Zentimeter breit. Die Brakteen weisen eine Länge von 8 Millimeter auf und sind 3 Millimeter breit. Die scharlachroten Blüten stehen an 12 bis 15 Millimeter langen Blütenstielen. Sie sind 25 bis 35 Millimeter lang und an ihrer Basis gestutzt. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 8 Millimeter auf. Darüber sind sie abrupt auf 5 Millimeter verengt und schließlich zur Mündung erweitert. Ihre äußeren Perigonblätter sind auf einer Länge von 6 bis 7 Millimetern nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen kaum aus der Blüte heraus.

Genetik

Die Chromosomenzahl beträgt 2n=14.

Systematik und Verbreitung

Aloe macrocarpa ist in Benin, Kamerun, Eritrea, Äthiopien, Ghana, Mali, Nigeria, Sudan und Dschibuti auf Grasland zwischen Felsen in Höhen von 400 bis 2000 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch Agostino Todaro wurde 1875 veröffentlicht.[2]

Synonyme sind Aloe commutata Vorlage:Person (1892), Aloe macrocarpa var. major Vorlage:Person (1908), Aloe edulis Vorlage:Person (1920) und Aloe harteri Vorlage:Person (1953, nom. illeg. ICBN-Artikel 53.1).

Nachweise

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gideon F. Smith, Colin C. Walker, Estrela Figueiredo: What’s in a name: epithets in Aloe L. (Asphodelaceae) and what to call the next new species. In: Bradleya. Band 28, 2010, S. 95.
  2. Agostino Todaro: Hortus Botanicus Panormitanus. Band 1, 1875, S. 36–38, Tafel 9 (online).

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