Randers-Metrik

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In der Differentialgeometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, sind Randers-Metriken eine spezielle Klasse nicht-reversibler Finsler-Metriken. Sie sind nach dem norwegischen Physiker Gunnar Randers benannt.

Konstruktion

Sei (M,g) eine Riemannsche Mannigfaltigkeit und bΩ1(M) eine 1-Form mit

ba:=i,jgij(x)bibj<1,

wobei (gij) die inverse Matrix zu (gij) ist. Dann definiert

F(x,v):=i,jgij(x)vivj+ibi(x)vi

eine Randers-Metrik auf M und (M,F) ist eine Randers-Mannigfaltigkeit. Randers-Mannigfaltigkeiten sind nicht-reversible Finsler-Mannigfaltigkeiten.

Verallgemeinerung: (α,β)-Metriken

Sei (M,g) eine Riemannsche Mannigfaltigkeit,

α(x,v)=i,jgij(x)vivj,β(x,v)=ibi(x)vi,

und sei L eine homogene Funktion vom Grad 1 in zwei Variablen. Dann definiert L(α,β) eine Finsler-Metrik L(x,v), die als (α,β)-Metrik bezeichnet wird.

Insbesondere gibt L(α,β)=α+β eine Randers-Metrik und L(α,β)=α2β eine Kropina-Metrik.

Literatur

  • Gunnar Randers: On an Asymmetrical Metric in the Four-Space of General Relativity. Phys. Rev. 59 (2), 195–199 (1941)
  • Makoto Matsumoto: Theory of Finsler spaces with (α,β)-metric. Rep. Math. Phys. 31, No. 1, 43–83 (1992).