Meixner-Polynome

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Die Meixner-Polynome sind diskrete orthogonale Polynome. Sie sind nach dem deutschen Physiker Josef Meixner benannt. Sie sind gerade orthogonal bezüglich der negativen Binomialverteilung.[1]

Meixner-Polynome

Notation:

Für n>0 definiere das Pochhammer-Symbol

(a)n=a(a+1)(a+n1),

und definiere die Gaußsche hypergeometrische Funktion

2F1(a1,a2b|c):=n=0(a1)n(a2)n(b)ncnn!.

Definition

Die Meixner-Polynome Mn(x;β,c) sind definiert als

Mn(x;β,c)=2F1(n,xβ|11c).

Für β>0 und 0<c<1 sind sie orthogonal auf 0 bezüglich der Gewichtsfunktion

w(x;β,c)=(β)xx!cx,x=0,1,2,,

das heißt

x=0Mn(x;β,c)Mm(x;β,c)(β)xx!cx=n!(1c)βcn(β)nδmn

Eigenschaften

Drei-Term-Rekursion

Die Meixner-Polynome genügen folgender Drei-Term-Rekursion

xMn(x;β,c)=c(β+n)1cMn+1(x;β,c)n+c(β+n)1cMn(x;β,c)+n1cMn1(x;β,c).

Erzeugende Funktion

Die erzeugende Funktion ist

n=0(β)nn!Mn(x;β,c)tn=(1t/c)x(1t)xβ.

Grenzwertverhalten

Beziehung zu den verallgemeinerten Laguerre-Polynomen

Es gilt

lim\limits c1Mn(x/(1c);α+1,c)=n!(α+1)nLn(α)(x).

wobei Ln(α)(x) die verallgemeinerten Laguerre-Polynome sind.

Beziehung zu den Charlier-Polynomen

Es gilt

lim\limits βMn(x;β,a/(β+a))=Cn(x;a),

wobei

Cn(x;a):=2F0(n,x|1a)

Charlier-Polynome genannt werden.

Literatur

Einzelnachweise