Korrelationsmatrix

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In der Stochastik ist die Korrelationsmatrix eine symmetrische und positiv semidefinite Matrix, die die Korrelation zwischen den Komponenten eines Zufallsvektors erfasst. Die Korrelationsmatrix kann aus der Varianz-Kovarianzmatrix erhalten werden und umgekehrt.

Definition

Die Korrelationsmatrix als Matrix aller paarweisen Korrelationskoeffizienten der Elemente eines Zufallsvektors 𝐗=(X1,X2,,Xn) enthält Informationen über die Korrelationen zwischen seinen Komponenten.[1] Analog zur Varianz-Kovarianzmatrix Σ ist die Korrelationsmatrix definiert als[2]

𝐏Corr(𝐗)=(ρ11ρ12ρ1nρ21ρ22ρ2nρn1ρn2ρnn)=(1ρ12ρ1nρ211ρ2nρn1ρn21),

wobei ρij=Cov(Xi,Xj)/Var(Xi)Var(Xj)=σij/σiσj der Korrelationskoeffizient zwischen Xi und Xj ist.

Beispielsweise beinhaltet die zweite Zeile von 𝐏 die Korrelation von X2 mit jeder anderen X-Variablen. Die Korrelationsmatrix in der Grundgesamtheit wird als 𝐏ρ bzw. 𝐏 und die Stichproben-Korrelationsmatrix als 𝐑 bezeichnet. Wenn man die Diagonalmatrix 𝐃=(diag(Σ))1/2=diag(σ1,σ2,,σn) definiert, dann erhält man 𝐏 durch Σ und umgekehrt:

𝐏=𝐃1Σ𝐃1

oder äquivalent

Σ=𝐃𝐏𝐃.

Eigenschaften

Stichproben-Korrelationsmatrix

Eine Schätzung der Korrelationsmatrix in der Grundgesamtheit 𝐏^ erhält man, indem man die Korrelationskoeffizienten in der Grundgesamtheit ρij durch die empirischen Korrelationskoeffizienten (ihre empirischen Gegenstücke) rij ersetzt. Dies führt zur Stichproben-Korrelationsmatrix 𝐑

𝐑=𝐏^=Corr(𝐗)^=(1r12r1kr211r2krk1rk21).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ludwig Fahrmeir, Thomas Kneib, Stefan Lang, Brian Marx: Regression: models, methods and applications. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-3-642-34332-2, S. 646 ff.
  2. Rencher, Alvin C., und G. Bruce Schaalje: Linear models in statistics. John Wiley & Sons, 2008, S. 77.
  3. Rencher, Alvin C., und G. Bruce Schaalje: Linear models in statistics. John Wiley & Sons, 2008, S. 247.

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