Satz von Brune

Aus testwiki
Version vom 11. Mai 2020, 21:47 Uhr von imported>1234qwer1234qwer4 (Einzelnachweise und Notizen: Kategorisation mit AWB)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Satz von Brune, gefunden und im Jahre 1841 veröffentlicht von einem Berliner Rechnungsrat Brune[1], ist ein Lehrsatz der elementaren Vierecksgeometrie. Der Satz behandelt und beantwortet die Frage, wie ein konvexes Viereck der euklidischen Ebene konstruktiv in vier Teilvierecke identischen Flächeninhalts aufgeteilt werden kann.[2]

Formulierung des Satzes

Der Satz lässt sich formulieren wie folgt:[2]

Zeichnerische Darstellung
Gegeben sei ein beliebiges konvexes Viereck ABCD der euklidischen Ebene. Auf den beiden Diagonalen AC und BD seien M und N die beiden Mittelpunkte.
Der Punkt O sei im Falle M=N, also falls ABCD ein Parallelogramm ist, der Punkt M, während O im anderen Falle derjenige Schnittpunkt sein möge, welcher sich ergibt, wenn man durch jede der beiden Diagonalenmittelpunkte M und N die Parallele zur jeweils anderen Diagonalen zieht.
Dann gilt:
Verbindet man den Punkt O mit den Mittelpunkten der vier Seiten des Vierecks, so wird das Viereck aufgeteilt in vier Teilvierecke, deren Flächeninhalt jeweils 14 des Flächeninhalts von ABCD ausmacht.

Literatur

Einzelnachweise und Notizen

  1. Möglicherweise E. W. Brune nach Maximilian Simon, Über die Entwicklung der Elementargeometrie im 19. Jh., Jb DMV, 1. Ergänzungsband, 1906, S. 256 (Register). E. W. Brune ist auch als Pionier von Sterbetafeln in Deutschland bekannt (Crelle J. 1837, S. 58).
  2. 2,0 2,1 Friedrich Joseph Pythagoras Riecke (Hrsg.): Mathematische Unterhaltungen. Erstes Heft. 1973, S. 66