Shapiro-Ungleichung

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Die Shapiro-Ungleichung ist eine für Folgen positiver Zahlen geltende Ungleichung der Mathematik. Sie ist nach Harold Shapiro benannt.

Ungleichung

Es sei

x1,x2,x3,

eine Folge positiver reeller Zahlen.

Dann gilt für alle geraden Zahlen n12 und alle ungeraden Zahlen n23 die Ungleichung

x1x2+x3+x2x3+x4++xn2xn1+xn+xn1xn+x1+xnx1+x2n2.

Gegenbeispiele

Die Ungleichung gilt im Allgemeinen nicht für gerade Zahlen n14 und für ungerade Zahlen n25.

Das einfachste bekannte Gegenbeispiel für n=14 ist die Folge

ϵ,42,2,42,4,41,5,39,4,38,2,38,ϵ,40

für hinreichend kleine ϵ>0.

Literatur

  • H. S. Shapiro: Advanced Problems and Solutions, Amer. Math. Monthly 61 (1954), 571–572.
  • B. A. Troesch: The validity of Shapiro's cyclic inequality. Math. Comp. 53 (1989), no. 188, 657–664.
  • R. Hemmecke, W. Moldenhauer: Über Shapiro's Ungleichung. Wiss. Z. Pädagog. Hochsch. Erfurt/Mühlhausen Math.-Natur. Reihe 26 (1990), no. 1, 33–41.
  • A. Clausing: A review of Shapiro's cyclic inequality. General inequalities, 6 (Oberwolfach, 1990), 17–31, Internat. Ser. Numer. Math., 103, Birkhäuser, Basel, 1992.
  • A. M. Fink: Shapiro's inequality. Recent progress in inequalities (Niš, 1996), 241–248, Math. Appl., 430, Kluwer Acad. Publ., Dordrecht, 1998
  • T. Ando: A new proof of Shapiro inequality. Math. Inequal. Appl. 16 (2013), no. 3, 611–632.