Archie-Gleichung

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In der Petrophysik beschreibt die Archie-Gleichung rein empirisch den Zusammenhang zwischen der In-situ-Leitfähigkeit eines Gesteins und der Leitfähigkeit des Wassers, mit dem die Poren vollständig gesättigt sind (SW=1, vgl. unten). Die Gleichung gilt nur für „tonfreie“ Gesteine. Angewendet wird die Gleichung auf Bohrlochmessungen bei der Ölexploration und zur Überwachung von Salzbergwerken und Deponien.

F=ρb,sρW=aϕm (1. Archie-Gleichung)

mit:

Falls das Porenvolumen nur zum Bruchteil SW<1 mit der wässrigen Phase gefüllt ist, wirkt sich das ähnlich aus wie eine entsprechend kleinere Porosität:

ρbρW=aϕmSWn (2. Archie-Gleichung)

Der Sättigungsexponent n wird meist auf Werten nahe 2,0 festgehalten. Dass und wie sich dabei der Achsenabschnitt a ändert, hängt davon ab, ob

  • die wässrige Phase den Stein benetzt und Luft verdrängt oder
  • Erdöl den Stein benetzt und im Volumen von der wässrigen Phase verdrängt wird.

Quellen