Jacobi-Identität

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In der Mathematik erfüllt eine bilineare Abbildung F:V×VV auf dem Vektorraum V die Jacobi-Identität (nach Carl Jacobi), falls gilt:

F(F(x,y),z)+F(F(y,z),x)+F(F(z,x),y)=0

für alle x,y,zV.

Ist die bilineare Abbildung zusätzlich antisymmetrisch, so handelt es sich um eine Lie-Klammer. Wichtige Beispiele sind der Kommutator linearer Abbildungen, das Vektorprodukt und die Poisson-Klammer.

Andere Schreibweisen

Es sei im Folgenden

[,]:V×VV,(x,y)[x,y]

eine alternierende bilineare Abbildung. Die Jacobi-Identität ist dann äquivalent dazu, dass diese Abbildung die Struktur einer Lie-Algebra auf V definiert.

Dann kann die Jacobi-Identität auf folgende Arten umgeschrieben werden:

  • [x,[a,b]]=[[x,a],b]+[a,[x,b]]
Anders gesagt: die Abbildung
a[x,a]
ist eine Derivation bezüglich des Produktes [,].
  • [[a,b],x]=[a,[b,x]][b,[a,x]]
Anders gesagt: Mit der Notation
ad(a):VV,xad(a)(x)=[a,x]
gilt
ad([a,b])=[ad(a),ad(b)];
dabei ist die Klammer auf der rechten Seite der Kommutator in der Endomorphismenalgebra von V. Anders gesagt: Die Abbildung
ad:V𝔤𝔩(V)=EndV,aad(a)
ist eine Darstellung der Lie-Algebra V auf sich selbst. Sie heißt die adjungierte Darstellung.

Quellen