Unimodale Folge: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 1. August 2022, 11:54 Uhr

In der Mathematik ist eine unimodale Folge eine Folge, die bis zu einem Maximum monoton wächst und dann monoton fällt. (Das Maximum kann mehrmals hintereinander angenommen werden.)

Für festes n bilden die Binomialkoeffizienten (nk) jeweils eine unimodale Folge.

Ein Beispiel ist die Folge der Binomialkoeffizienten (nk) für festes n und k=0,1,,n, denn es gilt

(n0)(n1)(nn2)(nn2+1)(nn)

für gerade n und

(n0)(n1)(nn12)=(nn+12)(nn)

für ungerade n.

Log-konkave Folgen

Eine Folge (ai)i heißt log-konkav, wenn

ai2ai1ai+1

für alle i1. Der Name leitet sich daraus ab, dass die Folge der Logarithmen (log(ai))i die Ungleichung

log(ai1)+log(ai+1)2log(ai)

erfüllt, also konkav ist. Jede log-konkave Folge (ohne Nullen) ist unimodal. Tatsächlich folgt aus ai2ai1ai+1 für alle i1, dass die Folge der Quotienten aiai1 monoton fallend ist. Sei dann j1 der letzte Quotient mit ajaj11 (bzw. j=0, falls bereits a1a0<1), dann ist die Folge (ai)i bis zum Folgenglied aj monoton wachsend, anschließend monoton fallend. Beispielsweise sind die Folgen der Stirling-Zahlen erster und zweiter Art [nk] bzw. {nk} für festes n und k=0,1,,n log-konkav und damit unimodal. Auch die Binomialkoeffizienten bilden eine log-konkave Folge.

Zahlreiche in der Mathematik vorkommende Folgen sind log-konkav und damit unimodal. Ein Beispiel aus der Geometrie sind die Alexandrov-Fenchel-Ungleichungen, denen zufolge die gemischten Volumina konvexer Körper eine log-konkave Folge bilden.