Fixpunktsatz von Weissinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Januar 2025, 20:42 Uhr

Der Fixpunktsatz von Weissinger ist ein Fixpunktsatz in der Analysis. Er verallgemeinert den Fixpunktsatz von Banach.

Der Satz wurde von Johannes Weissinger 1952 aufgestellt und bewiesen.[1]

Aussage

Sei (,) ein Banachraum und U abgeschlossen und nichtleer sowie T:UU eine Selbstabbildung, für die

TjuTjvαjuv,u,vU

gilt mit Zahlen αj0, so dass j=1αj<. Dann besitzt T genau einen Fixpunkt in U, nämlich

u=limnTnu0

mit einem beliebigen u0U. Es gilt die Fehlerabschätzung

uunj=nαju1u0

mit uj=Tju0.

Bemerkungen

  • Die Bedingung j=1Tj< ist offenbar hinreichend, denn in diesem Fall kann man αj=Tj wählen.
  • Der Beweis dieses Fixpunktsatzes stimmt im Wesentlichen mit dem klassischen Beweis des Fixpunktsatzes von Banach überein. Der Fixpunktsatz von Banach folgt mit der Ersetzung αj=kj für ein konstantes k als Lipschitz-Konstante der Abbildung T.
  • Der Fixpunktsatz von Weissinger dient als Basis für Existenz- und Eindeutigkeitsbeweise in der Theorie der Differentialgleichungen. Insbesondere folgt aus ihm der Satz von Picard-Lindelöf.

Einzelnachweise