Modifizierte Z-Transformation: Unterschied zwischen den Versionen

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K aufrechte Schreibweise der math. Konstanten »e«
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 17:31 Uhr

Die Modifizierte Z-Transformation stellt eine Erweiterung der zeitdiskreten Z-Transformation dar, um auch Signalwerte zwischen ganzzahligen Abtastzeitpunkten im Rahmen der zeitdiskreten Regelungstechnik verarbeiten zu können. Die dafür nötigen Modifikationen der Z-Transformation wurden in Arbeiten von Eliahu Ibrahim Jury im Jahr 1958 vorgestellt.[1] Primäre Anwendung liegt bei der Erkennung von Instabilitäten zufolge der zeitdiskreten Signalverarbeitung von Regelstrecken, beispielsweise im Bereich der Leistungselektronik für hochdynamische elektrische Antriebssysteme.

Definition

Die modifizierte Z-Transformation weist für kausale Signale mit positiven und ganzzahligen k folgende Definition auf:

G(z,m)=k=0f((k+m)T)zk 

mit T der Periodendauer und einem „Verzögerungsfaktor“ m, der einen Teil der Periodendauer darstellt und im Bereich [0,1) liegt.

Anschaulich stellt die modifizierte Z-Transformation eine unilaterale Z-Transformation dar, die vor dem Abtastglied zur Gewinnung der diskreten Signalfolge ein zusätzliches Laufzeitglied mit der Verzögerung

e(1m)Ts

aufweist. Bei zeitlich konstanten m gelten die Eigenschaften der Z-Transformation.

Korrespondenzen

Einige der wichtigen Korrespondenzen der modifizierten Z-Transformation lauten:

Zeitbereich
f(t)
Spektralbereich
G(z,m)
σ(t) zz1
t mTz1+T(z1)2
eat eamTzeaT
1eat 1z1+eamTzeaT
sin(ωt) zsin(mωT)+sin((1m)ωT)z22zcosωT+1

Für m=0 gehen die Korrespondenzen in die Formen der Z-Transformation über. Die modifizierte Z-Transformation wird daher auch als erweiterte Z-Transformation bezeichnet.

Einzelnachweise

Literatur