Omnibus-Test: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 8. Februar 2025, 00:19 Uhr

Omnibus-Test ist ein Begriff aus der Statistik und bezeichnet in der Testtheorie eine spezielle Art von statistischen Tests. Der Test prüft nur, ob es einen Unterschied zwischen mehreren Grundgesamtheiten (Gruppen) gibt oder nicht, also

H0: Es gibt keinen Unterschied zwischen allen Grundgesamtheiten (Gruppen).
H1: Es gibt mindestens zwei Grundgesamtheiten, zwischen denen ein Unterschied besteht.

Er gibt jedoch keine Auskunft darüber, welche Grundgesamtheiten für den Unterschied verantwortlich sind. Dafür werden im Anschluss sog. Post-hoc-Tests durchgeführt.

Ein weiteres grundlegendes Problem in Omnibus-Tests ist es, dass die Nullhypothese oft aus mehreren Teilhypothesen zusammengesetzt ist. Ein Beispiel ist die einfache Varianzanalyse, die prüft, ob in p normalverteilten Grundgesamtheiten mit gleicher Varianz die Mittelwerte gleich sind. Die globalen Hypothesen sind

H0:μ1==μp
H1: Es gibt mindestens zwei Grundgesamtheiten (Gruppen) mit μiμj.

Die Teilhypothesen sind hier die paarweisen Hypothesen H0;1:μ1=μ2,,H0;k:μp1=μp. Wird eine der Teilhypothesen H0;m abgelehnt, so sollte auch die globale Nullhypothese H0 abgelehnt werden. Dies führt dazu, dass das Signifikanzniveau für die Teilhypothesen kleiner gewählt werden muss als das Signifikanzniveau für die globale Nullhypothese H0. Eine Möglichkeit hierfür ist die Bonferroni-Methode.

Weitere Beispiele für Omnibus-Tests sind

Literatur