Falksches Schema

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Das Falksche Schema (benannt nach dem deutschen Ingenieur Sigurd Falk) ist eine Tabelle, die eine optische Hilfe bei der schriftlichen Matrizenmultiplikation bietet. Der linke Faktor, die (m×r)-Matrix, wird links von der (m×n)-Ergebnismatrix und der rechte Faktor, die (r×n)-Matrix, wird oberhalb der Ergebnismatrix platziert. Wo sich die i-te Zeile des linken Multiplikanden und die j-te Spalte des rechten Multiplikanden kreuzen, wird das entsprechende Skalarprodukt eingetragen.

Beispiel

Gegeben sind die Matrizen

A=(142536) und B=(1112) .

Dann sieht das Falksche Schema zur Berechnung der Produktmatrix C=AB wie folgt aus:

(1112)(142536)(3738915)

Hierbei steht die Produktmatrix C unten rechts.

Rechenweg

Zunächst werden die Matrizen höhenversetzt nebeneinander geschrieben (in der ursprünglichen Ausrichtung, also ohne Kippen oder Drehen). Man erkennt bereits anhand des Schemas, dass C eine (3×2)-Matrix sein muss.

Spalte j
1 2
−1 1
Zeile i 1 −2
1 1 4
2 2 5
3 3 −6

Dann werden Schritt für Schritt die Einträge von C berechnet. Meist fängt man beim Eintrag c11an. Hierzu wird die 1. Zeile von A mit der 1. Spalte von B „multipliziert“. Gemeint ist damit, dass das Skalarprodukt der entsprechenden Zeile und Spalte gebildet wird: 1(1)+41. Das Ergebnis wird genau im Kreuzungspunkt der 1. Zeile von A und der 1. Spalte von B eingetragen.

1 2
−1 1
Zeile i 1 −2
1 1 4 3
2 2 5
3 3 −6

Die erste Zeile von A wird mit der zweiten Spalte von B multipliziert: 11+4(2). Das Ergebnis ist das Element c12=7.

Spalte j
1 2
−1 1
Zeile i 1 −2
1 1 4 3 −7
2 2 5
3 3 −6

Analog wird mit den weiteren Zeilen verfahren. Zum Schluss wird die dritte Zeile von A mit der zweiten Spalte von B multipliziert: 31+(6)(2). Das Ergebnis ist das Element c32=15.

Spalte j
1 2
−1 1
Zeile i 1 −2
1 1 4 3 −7
2 2 5 3 −8
3 3 −6 −9 15

Literatur