Pascalsche Pyramide

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Die ersten fünf Ebenen der Pascalschen Pyramide

Die Pascalsche Pyramide ist die dreidimensionale Verallgemeinerung des Pascalschen Dreiecks. Sie enthält die Multinomialkoeffizienten dritter Ordnung (Trinomialkoeffizient), d. h. die Koeffizienten von (a+b+c)n stehen auf Ebene n+1. Wie im Pascalschen Dreieck beginnt die Pascalsche Pyramide mit einer einzelnen 1 auf der obersten Ebene (der „Spitze“ der Pyramide). Jede weitere Zahl ist die Summe der drei über ihr stehenden Zahlen. Alle besonderen Eigenschaften des Pascalschen Dreiecks (siehe z. B. Sierpinski-Dreieck, Symmetrie) lassen sich sinngemäß auch auf die Pascalsche Pyramide anwenden.

Alternative Konstruktion

Die Trinomialkoeffizienten sind gegeben durch

(i+j+k)!i!j!k! mit i+j+k=n.

Die Identität

(i+j+k)!i!j!k!=(i+j+k)!(i+j)!k!(i+j)!i!j!

legt folgende Konstruktionsvorschrift für die (n+1)-te Ebene nahe:

  1. Bilde zunächst die drei Seiten des Dreiecks. Diese entsprechen der (n+1)-ten Zeile im Pascalschen Dreieck.
  2. Fülle nun die m-te Zeile mit den Einträgen aus der m-ten Zeile des Pascalschen Dreiecks, multipliziert mit dem an den Seiten bereits eingetragenen Faktor.

Die ersten sieben Ebenen

1. Ebene

                     1

2. Ebene

                     1 
1 1

3. Ebene

                     1 
2 2
1 2 1

4. Ebene

                     1
3 3
3 6 3
1 3 3 1

5. Ebene

                     1
4 4
6 12 6
4 12 12 4
1 4 6 4 1

6. Ebene

                      1
5 5
10 20 10
10 30 30 10
5 20 30 20 5
1 5 10 10 5 1

7. Ebene

                      1
6 6
15 30 15
20 60 60 20
15 60 90 60 15
6 30 60 60 30 6
1 6 15 20 15 6 1

Eigenschaften

  • Die Summe aller Zahlen der Ebene n ist: 3n1
  • Die Summe aller Zahlen von der ersten bis zur n-ten Ebene ist: 3n12

Zusammenhang mit dem Sierpinski-Tetraeder

Werden im Pascalschen Tetraeder gerade und ungerade Zahlen unterschieden, ergibt sich ein Zusammenhang mit dem Sierpinski-Tetraeder. Die geraden Zahlen entsprechen dabei den Lücken im Sierpinski-Tetraeder. Dabei müssen 2a Ebenen berücksichtigt werden, um den a-ten Iterationsschritt bei der Konstruktion des Sierpinski-Tetraeders zu erhalten.

Verallgemeinerung

Analog lässt sich das n-dimensionale Pascalsche Simplex aus den weiteren Multinomialkoeffizienten definieren.

Siehe auch

Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Polynom, Binomialkoeffizient