Intermediäre Ricci-Krümmung

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In der Differentialgeometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, gibt es den Begriff intermediäre Ricci-Krümmung in zwei unterschiedlichen Bedeutungen. Im einen Fall wird zwischen Schnittkrümmung und Ricci-Krümmung interpoliert, im anderen zwischen Ricci-Krümmung und Skalarkrümmung.

Definitionen

Sei M eine Riemannsche Mannigfaltigkeit. Für zwei Vektoren v,wTpM im Tangentialraum eines Punktes pM bezeichnen wir jeweils mit K(v,w) die Schnittkrümmung der von v und w aufgespannten Ebene in TpM.

Interpolation zwischen Schnittkrümmung und Ricci-Krümmung

Sei 1kdim(M)1. Dann ist die k-te intermediäre Ricci-Krümmung für k+1 orthonormale Vektoren x,y1,,yk in einem Tangentialraum TpM definiert als

Rick(x,y1,,yk):=K(x,y1)++K(x,yk).

Für k=1 erhält man die Schnittkrümmung K(x,y1) und für k=dim(M)1 die Ricci-Krümmung Ric(x,x).

Interpolation zwischen Ricci-Krümmung und Skalarkrümmung

Sei 1kdim(M). Dann ist die k-te intermediäre Ricci-Krümmung für k orthonormale Vektoren x1,,xk in einem Tangentialraum TpM definiert als

Rick(x1,,xk):=Ric(x1,x1)++Ric(xk,xk).

Für k=1 erhält man die Ricci-Krümmung Ric(x1,x1) und für k=dim(M) die Skalarkrümmung in p.

Literatur

  • H. Wu, Manifolds of partially positive curvature. Indiana Univ. Math. J. 36, 525–548 (1987).
  • S. Brendle, S. Hirsch, F. Johne, A generalization of Geroch´s conjecture. arXiv:2207.08617