Aminobenzonitrile

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Die Aminobenzonitrile bilden eine Stoffgruppe, die sich sowohl von Anilin als auch von Benzonitril ableitet. Die Struktur besteht aus einem Benzolring mit angefügter Cyanogruppe und einer Aminogruppe als Substituenten. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere.

Aminobenzonitrile
Name 2-Aminobenzonitril 3-Aminobenzonitril 4-Aminobenzonitril
Andere Namen o-Aminobenzonitril
2-Cyanoanilin
m-Aminobenzonitril
3-Cyanoanilin
p-Aminobenzonitril
4-Cyanoanilin
Strukturformel
CAS-Nummer Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN
PubChem Vorlage:PubChem Vorlage:PubChem Vorlage:PubChem
Summenformel C7H6N2
Molare Masse 118,053 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Kurzbeschreibung hellgelbe Kristalle dunkelbraune Kristalle hellgelbe Kristalle
Schmelzpunkt 45–48 °C[1] 48–53 °C[2] 83–85 °C[3]
Siedepunkt 267–268 °C[1] ? 325,1 °C (1018 hPa)[3]
Dichte 1,11 g·cm−3[1] ? 1,22 g·cm−3[3]
Löslichkeit ? ? 8,3 g·L−1 (23 °C) in Wasser[3]
pKs-Wert 0,77 (25 °C)[4] 2,75[4] 1,74[4]
GHS-
Kennzeichnung
Vorlage:GHS-PiktogrammeAchtung[1] Vorlage:GHS-PiktogrammeAchtung[2] Vorlage:GHS-PiktogrammeAchtung[3]
H- und P-Sätze Vorlage:H-Sätze Vorlage:H-Sätze Vorlage:H-Sätze
Vorlage:EUH-Sätze Vorlage:EUH-Sätze Vorlage:EUH-Sätze
Vorlage:P-Sätze Vorlage:P-Sätze Vorlage:P-Sätze

Eigenschaften

2-Aminobenzonitril hat einen n-Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizienten von logPow=0,901.[1] Bei 3-Aminobenzonitril ist es logPow=1,011[2] und bei 4-Aminobenzonitril logPow=1.[3]

Darstellung

Aminobenzonitrile können aus den korrespondierenden Iodanilinen hergestellt werden, indem diese entweder mit Kaliumhexacyanidoferrat(II), oder mit Kupfer(I)-cyanid in einer nukleophilen aromatischen Substitution umgesetzt werden. Diese Reaktionen werden typischerweise in Dimethylformamid als Lösungsmittel durchgeführt. Teilweise ist dabei der Einsatz eines Katalysators notwendig. Wird Kupfercyanid verwendet, muss vorher die Aminogruppe mit Trifluoressigsäureanhydrid geschützt werden. Die Schutzgruppe wird dann nach der Substitution durch methanolisch-wässriges Kaliumcarbonat wieder abgespalten.[5][6][7]

Verwendung

Aminobenzonitrile können als Edukte für Iodbenzonitrile dienen.

Einzelnachweise