Iodbenzonitrile

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Die Iodbenzonitrile bilden eine Stoffgruppe, die sich sowohl von Iodbenzol als auch von Benzonitril ableitet. Die Struktur besteht aus einem Benzolring mit angefügter Nitrilgruppe und einem Iodatom als Substituenten. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere.

Iodbenzonitril
Name 2-Iodbenzonitril 3-Iodbenzonitril 4-Iodbenzonitril
Andere Namen o-Iodbenzonitril
2-Iodbenzonitril
m-Iodbenzonitril
3-Iodbenzonitril
p-Iodbenzonitril
4-Iodbenzonitril
Strukturformel
CAS-Nummer Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN
PubChem Vorlage:PubChem Vorlage:PubChem Vorlage:PubChem
Summenformel C7H4IN
Molare Masse 229,02 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 51–55 °C[1] 40–43 °C[2] 124–128 °C[3]
Siedepunkt ? ? ?
Dichte ? ? ?
Löslichkeit ?
GHS-
Kennzeichnung
Vorlage:GHS-PiktogrammeAchtung[1] Vorlage:GHS-Piktogramme[2] Vorlage:GHS-Piktogramme[3]
H- und P-Sätze Vorlage:H-Sätze Vorlage:H-Sätze Vorlage:H-Sätze
Vorlage:EUH-Sätze Vorlage:EUH-Sätze Vorlage:EUH-Sätze
Vorlage:P-Sätze Vorlage:P-Sätze Vorlage:P-Sätze

Eigenschaften

2-Iodbenzonitril hat einen n-Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizienten von logPow=2,604.[1]

Darstellung

Iodbenzonitrile können durch Diazotierung und Sandmeyer-Reaktion aus den korrespondierenden Aminobenzonitrilen synthetisiert werden. Dies konnte aus Gründen der Reaktivität des Benzonitrils (bei der Nitrierung entsteht bevorzugt das meta-Derivat) für 3-Iodbenzonitril bereits im Jahre 1869 von Peter Grieß gezeigt werden.[4] Für die beiden übrigen Derivate findet man Publikationen dieser Synthese erst ab 2013, etwa von V. Vajpayee et al.[5]

Einzelnachweise