Holomorphes quadratisches Differential

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In der Mathematik werden holomorphe quadratische Differentiale verwendet, um Deformationen komplexer Strukturen auf Riemannschen Flächen zu beschreiben.

Sei Γ2 eine Riemannsche Fläche. Ein holomorphes quadratisches Differential ϕ ist eine holomorphe Funktion ϕ~:2, so dass für alle γΓ

ϕ~(γ(z))(γ(z))2=ϕ~(z)

für alle z2 gilt.

Diese Transformationsregel bedeutet, dass der Tensor ϕ~(z)dz2 invariant unter der Wirkung von Γ ist. Insbesondere ist |ϕ~(z)||dz2| invariant und definiert ein Maß auf X=Γ2. Wenn das Maß von X endlich ist, heißt ϕ integrabel. Der Banach-Raum integrabler holomorpher quadratischer Differentiale mit der L1-Norm wird mit Ω(Γ) bezeichnet. Wenn Γ2 endliches hyperbolisches Volumen hat, dann ist dim(Ω(Γ))=3g3+n, wobei g das Geschlecht und n die Anzahl der Punktierungen ist. Wenn Γ2 unendliches hyperbolisches Volumen hat, dann ist dim(Ω(Γ))=. Man kann Ω(Γ) als Tangentialraum des Teichmüller-Raumes interpretieren.

Literatur

  • J.-P. Otal: Thurston’s hyperbolization of Haken manifolds. Hsiung, C. C. (ed.) et al., Surveys in differential geometry. Vol. III. A supplement to the Journal of Differential Geometry. Lectures on geometry and topology in honor of the 80th birthday of Chuan-Chih Hsiung, Harvard University, Cambridge, MA, USA, May 3-5, 1996. Boston, MA: International Press. 77-194 (1998).