Natriumhexanitrocobaltat(III)

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Natriumhexanitrocobaltat(III) ist eine anorganische Cobalt-Verbindung, welche in konzentrierten wässrigen Lösungen zum qualitativen Test auf Kalium- und Ammonium-Ionen verwendet werden kann.

Darstellung und Synthese

Natriumhexanitrocobaltat(III) wird durch die Oxidation von Cobalt(II)-Salzen in Gegenwart von Natriumnitrit hergestellt.[1]

Zum Beispiel können 4 Teile Cobalt(II)-nitrat-Hexahydrat mit Sauerstoff und 24 Teilen Natriumnitrit zu Natriumhexanitrocobaltat(III), Natriumnitrat, Natriumhydroxid und Wasser reagieren.

4[Co(HA2O)A6](NOA3)A2+OA2+24NaNOA24NaA3[Co(NOA2)A6]+8NaNOA3+4NaOH+22HA2O

Eigenschaften

Kristalle von Natriumhexanitrocobaltat(III) unter einem Mikroskop

Natriumhexanitrocobaltat(III) ist ein gelbbrauner schwach nach Salpetersäure riechender Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 220 °C.[2]

Natriumhexanitrocobaltat(III) hat einen pH-Wert von 5 (100 g/l Wasser, 20 °C) und ist somit in Lösung schwach sauer.[2]

Verwendung

In der geochemischen Analyse wird Natriumhexanitrocobaltat(III) dazu verwendet, um Alkalifeldspate von Plagioklasfeldspaten in dünnen Schnitten zu unterscheiden.[3]

Natriumhexanitrocobaltat(III) ist auch ein Grundbaustein der quantitativen Analyse auf Ammonium-, Kalium- oder Thalliumionen.[4]

Sicherheitshinweise

Natriumhexanitrocobaltat(III) steht unter dem Verdacht karzinogen zu sein. Zudem ist es brandfördernd.[2]

Bei dem Umgang mit diesem Stoff Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Augenschutz, Gesichtsschutz und Atemschutz tragen.[2]

Einzelnachweise

  1. Glemser, O. (1963). Sodium Hexanitritocobaltate(III). In: Brauer, G. (ed.). Handbook of Preparative Inorganic Chemistry. 1 (2nd ed.). New York, NY: Academic Press. S. 1541.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GESTIS wurde kein Text angegeben.
  3. Bailey, E. H.; Stevens, R. E. (1960): Selective staining of K-feldspar and plagioclase on rock slabs and thin sections. American Mineralogist. 45: 1020–1025.
  4. Vogel, A. I. (1951). Quantitative Inorganic Analysis (2nd ed.). Longmans Green and Co.