Sampson flow
Als Sampson flow, nach Ralph Allen Sampson, wird in der englischsprachigen Literatur die Strömung eines Newtonschen Fluids durch eine kreisrunde Öffnung in einer dünnen Platte bei niedrigen Reynolds-Zahlen bezeichnet.
Die Stärke des Volumenstroms berechnet sich nach:
Dabei ist
- der Volumenstrom durch die Öffnung,
- der Druckabfall über die Platte,
- der Radius der Öffnung und
- die dynamische Viskosität des Fluids.
Diese Beziehung wurde 1891 von Sampson in seinem Aufsatz „On Stokes’s Current Function“[1] veröffentlicht und 1949 von R. Roscoe in seinem Aufsatz „The flow of viscous fluids round plane obstacles“[2] erneut hergeleitet und um einen Rechenfehler korrigiert.
Der Strömungswiderstand einer Strömung durch einen Zylinder der Länge wird durch die Hagen-Poiseuille-Gleichung beschrieben. Diese berücksichtigt den Strömungswiderstand aufgrund des Ein- und Ausströmens an den Zylinderenden nicht. In guter Näherung kann man diesen Strömungswiderstand aufgrund des Ein- und Ausströmens in einen geraden Zylinder dadurch berücksichtigen, dass man zum Strömungswiderstand nach Hagen-Poiseuille den Strömungswiderstand gemäß oben aufgeführter Gleichung addiert.[3][4]