Kettenlogarithmus

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Ein Kettenlogarithmus ist ein Objekt der reellen Analysis, das, ähnlich wie ein Kettenbruch, eine Darstellung der reellen Zahlen erlaubt. Ein endlicher Kettenlogarithmus zu einer ganzzahligen Basis m3 ist ein Ausdruck der Form

Klogm(d1,,dn):=logm(d1+logm(d2+logm(+logm(dn)),

mit dk{1,,m1} für k=1,n. logm(x) bezeichnet den Logarithmus zur Basis m von x. Ein unendlicher Kettenlogarithmus ist durch den Grenzwert

limn𝐾logm(d1,,dn),

für eine Folge in {1,,m1}, gegeben. Für eine Basis m3 hat jede reelle Zahl in [0,1] eine Darstellung durch einen unendlichen Kettenlogarithmus und diese Darstellung ist bis auf einen abzählbare Menge reeller Zahlen eindeutig. In der Darstellung fast aller reellen Zahlen in [0,1], in Bezug auf das Lebesgue-Maß, kommen alle Zahlen in {1,,m1} unendlich oft vor. Auf der anderen Seite sind fast alle Zahlen nicht normal im Bezug auf ihre Darstellung als Kettenlogarithmus, d. h. die Zahlen in {1,,m1} kommen nicht mit gleicher Häufigkeit vor.[1]

Einzelnachweise