Membrangleichung (Statik)

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Die Membrangleichung beschreibt statisch eine Membran durch eine partielle Differentialgleichung.

Herleitung

Eine Last p wirkt auf eine Membran, die vollständig biegsam ist. Die dadurch entstandene Krümmung wird von einer Membranzugkraft H aufgenommen. Teilt man diese Membran in zwei senkrechte Streifen in x-Richtung und in y-Richtung, so lassen sich unter der Annahme, dass die Durchbiegung w klein ist, folgende Beziehungen aufstellen:[1]

H2wx2=px

und

H2wy2=py.

Dabei sind 2x2 und 2y2 die zweiten Ableitungen in x- und y-Richtung. px und py sind die Anteile der Last p in x- und y-Richtung.

Mit der Gleichgewichtsbedingung p=px+py erhält man nun die Membrangleichung:

Δw=pH,

wobei Δ der Laplaceoperator ist.

Als Randbedingung nimmt man w=0 an. Das heißt, der Rand ist gestützt und erfährt keine Durchbiegung.

Das Problem stellt damit eine Poissongleichung dar.

Anwendung

Eine Anwendung mit der Membrananalogie der Torsion hat Ludwig Prandtl 1903 veröffentlicht und sie mit der Saint-Venantsche Torsion verknüpft.[1][2]

Einzelnachweise