Biguanid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Biguanid ist eine chemische Verbindung. Von ihrer chemischen Struktur leiten sich die zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) eingesetzten Biguanide ab.

Gewinnung und Darstellung

Biguanid kann durch Reaktion von Dicyandiamid mit Ammoniak gewonnen werden.[1]

C2H4N4+NH3C2H7N5

Biguanid wurde zuerst 1879 durch Bernhard Rathke synthetisiert.[2]

Eigenschaften

Biguanid ist eine farbloser, kristalliner Feststoff, der sich in Wasser mit stark alkalischer Reaktion löst.[3]

Verwendung

Das Sulfat dient zur Bestimmung von Kupfer und Nickel. Von der Verbindung leiten sich Antidiabetika (Metformin, Buformin),[S 1] Antimalariamittel (Proguanil) oder Viruzide (Moroxydin[S 2]) und andere Arzneistoffe (zum Beispiel Chlorhexidin), Komplexierungsmittel und andere chemische Verbindungen ab.[3]

Umweltrelevanz

Biguanid wird in der Umwelt und der Kläranlage in Guanylharnstoff abgebaut, eine ökotoxische Substanz, die einen teratogene Effekte hat und im Verdacht steht endokrine Effekte in Richtung Feminisierung bei Fischen zu haben.[4]

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Literatur
  2. Clifford Bailey, Metformin: historical overview, Diabetologia, Band 60, 2017, S. 1566–1576, PMID 28776081
  3. 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens RömppOnline wurde kein Text angegeben.
  4. Umweltbundesamt – Kurzdossier Spurenstoffe von Guanylharnstoff, Seite 1,4 und 5, Stand Mai 2024, abgerufen am 7. Juli 2024

Vorlage:Commonscat

Anmerkungen