Transmissivität (Hydrogeologie)

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Die Transmissivität, gelegentlich auch als Transmissibilität bezeichnet,[1] ist ein Begriff aus der Hydrogeologie. Sie ist ein Maß für die Fähigkeit eines Grundwasserleiters, Wasser zu transportieren und eng mit dem Durchlässigkeitsbeiwert (dem sogenannten kf-Wert) verbunden. Im Gegensatz zu diesem ist sie eine Eigenschaft des gesamten Grundwasserleiters und nicht nur eine Materialeigenschaft des Untergrunds.

Das Konzept der Transmissivität wurde 1935 von Charles Vernon Theis unter der Bezeichnung Transmissibilitätskoeffizient eingeführt[2][3] und kann beispielsweise über Pumpversuche bestimmt werden.

Definition

Für einen horizontal liegenden Grundwasserleiter aus einem isotropen, porösen Medium mit konstanter Mächtigkeit M ist die Transmissivität T definiert als [4]

T=kfM

Hierbei bezeichnet kf den Durchlässigkeitsbeiwert des Mediums in Meter pro Sekunde.

Ist der Grundwasserleiter schichtig aufgebaut, so ergibt sich die Transmissivität des gesamten Grundwasserleiters als die Summe der Transmissivitäten der einzelnen Schichten.[2] Besteht der Leiter also aus n Schichten, jeweils mit Mächtigkeiten M(1),M(2),,M(n) und Durchlässigkeitsbeiwerten kf(1),kf(2),,kf(n), so ist

T=i=1nT(i)=i=1nkf(i)M(i)

Die Einheit der Transmissivität ist Quadratmeter pro Sekunde. Als Kürzel findet sich neben T auch noch TGW.[1]

Bestimmung der Transmissivität

Neben der direkten Berechnung der Transmissivität über die Bestimmung der Mächtigkeit des Grundwasserleiters und des kf-Wertes des Gesteins bestehen unter anderem folgende Möglichkeiten:

Einzelnachweise