Longitudinalmodul

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Der Longitudinalmodul M, auch longitudinaler Modul oder P-Wellen-Modul genannt, ist einer der Elastizitätsmoduln, der in der linearen Elastizitätstheorie zur Beschreibung homogener isotroper Materialien verwendet werden kann.

In einem einachsigen Verzerrungszustand, bei dem alle nicht-axialen Verzerrungen gleich Null sind (ϵ**=0 mit *z), ist der Longitudinalmodul definiert als das Verhältnis von axialer Spannung σzz zu axialer Verzerrung ϵzz:

M=σzzϵzzσzz=Mϵzz

Dies gilt wie gesagt nur, wenn alle Komponenten des Verzerrungstensors bis auf eine Diagonalkomponente Null sind. Wegen seiner Eigenschaft als Diagonalkomponente des Elastizitätstensors wird der Longitudinalmodul gelegentlich auch mit dem Formelzeichen C11 bezeichnet.[1]

Für den Longitudinalmodul gilt:

M=ρvp2

mit

Daher kann der Longitudinalmodul durch Messung der Geschwindigkeit von Ultraschall in einem Material bestimmt werden.[2]

Außerdem gilt

M=1ν1ν2ν2E

mit

Bei vernachlässigbarer Querkontraktion (ν0) ist ME.

Siehe auch

Literatur

  • G. Mavko, T. Mukerji, J. Dvorkin. The Rock Physics Handbook. Cambridge University Press, 2003, ISBN 0-521-54344-4 (paperback)

Einzelnachweise