Posynomialfunktion

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Eine Posynomialfunktion (auch Posinomialfunktion geschrieben) und die damit eng verbundene Monomialfunktion sind Funktionen, die bei der Formulierung von geometrischen Programmen verwendet werden. Sie lassen sich als Verallgemeinerung von Polynomfunktionen in mehreren Variablen auffassen, da beliebige reelle Exponenten zugelassen sind.

Definition

Sei ++n:={xn|xi>0 für i=1,,n} sowie ck>0 für k=1,,N. Dann heißt die Funktion

f:++n
f(x1,,xn)=k=1Nckx1a1,kxnan,k

eine Posynomialfunktion. Dabei sind alle ai,j. Besteht die Summe aus nur einem Summenglied, so spricht man von einer Monomialfunktion.

Beispiel

Die Funktion

f(x1,x2)=x1x2+x22,3x1x2

ist eine Posynomialfunktion, sie besitzt die Normaldarstellung

f(x1,x2)=x10,5+x11x21,3

Die Funktion

f(x1,x2,x3)=x117x2x32

ist eine Monomialfunktion, sie besitzt die Normaldarstellung

f(x1,x2,x3)=x117x2x32

Eigenschaften

  • Posynomialfunktionen sind abgeschlossen unter Addition, Multiplikation und der Multiplikation mit positiven Skalaren.
  • Monomialfunktionen sind abgeschlossen unter Multiplikation, Division und positiver Skalierung.
  • Die Posynomialfunktionen bilden also insbesondere einen konvexen Kegel im Vektorraum aller Funktionen ++n, die Monomialfunktionen immerhin noch einen (punktierten) linearen Unterkegel.

Literatur

  • Boyd, Stephen; Vandenberghe, Lieven (2004). Convex Optimization. Cambridge University Press. ISBN 978-0-521-83378-3. (online)