Gallium(III)-sulfid
Gallium(III)-sulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Sulfide.
Gewinnung und Darstellung
Gallium(III)-sulfid kann durch Reaktion von Gallium mit Schwefel bei 1250 °C gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Gallium(III)-oxid oder Gallium(III)-hydroxid mit Schwefelwasserstoff.[1]
Eigenschaften
Gallium(III)-sulfid ist ein weißer bis gelber[1] geruchloser Feststoff, der mit Wasser reagiert.[2] Er löst sich in wässrigen Säuren und hydrolysiert an Luft langsam mit Schwefelwasserstoff-Entwicklung.[3]
Die Verbindung tritt in zwei Formen auf. Die Niedertemperaturform α-Ga2S3 hat eine Zinkblendestruktur während die Hochtemperaturmodifikation β-Ga2S3 eine Wurtzitstruktur bildet. Die Umwandlungstemperatur zwischen den beiden Formen liegt zwischen 550 und 600 °C. Durch mehrere Tage Tempern bei 1000 °C entsteht schließlich als stabile Modifikation eine monokline Überstruktur des Wurtzit-Typs (Vorlage:Raumgruppe, Gitterparameter a = 11,11 Å, b = 6,395 Å, c = 7,021 Å, β = 121,2°) mit geordneter Verteilung der Metallatome.[1][4][5]
Verwendung
Galliumsulfid wird in CIGS-Photovoltaikmodulen als Halbleiter verwendet.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Vorlage:BibISBN
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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- ↑ J. Goodyear, W. J. Duffin, G. A. Steigmann: The unit cell of α-Ga2S3. In: Acta Crystallographica. 14, S. 1168–1170, Vorlage:DOI.
- ↑ C.Y. Jones, J.C. Bryan, K. Kirschbaum, J.G.Edwards: Refinement of the crystal structure of digallium trisulfide, Ga2S3. In: Zeitschrift für Kristallographie – New Crystal Structures, 216, 2001, S. 327–328, doi:10.1524/ncrs.2001.216.14.349.
- ↑ Copper Indium Gallium Diselenide Website des Office of Energy Efficiency & Renewable Energy, US Department of Energy. Abgerufen am 23. März 2016