Natriumbismutat
Natriumbismutat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Bismutate.
Gewinnung und Darstellung
Natriumbismutat kann durch Reaktion von Bismut(III)-oxid mit Natronlauge und Brom gewonnen werden.[1]
Neben Brom können auch Natriumhypochlorit, Chlor oder Natriumpersulfat als Oxidationsmittel verwendet werden.[2]
Eigenschaften
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Natriumbismutat
Natriumbismutat ist ein gelbbrauner geruchloser hygroskopischer Feststoff, der unlöslich in kaltem Wasser ist. In heißem Wasser zersetzt er sich unter Bildung von Bismut(III)-oxid, Natriumhydroxid und Sauerstoff.[3]
Die Verbindung liegt meist als Hydrat vor, wobei der Wassergehalt schwankend, im Allgemeinen 3,5 H2O, maximal 5 H2O pro Formeleinheit ist. Sie reagiert mit Säuren unter teilweiser Auflösung und Bildung von höheren Bismutoxiden. Sie oxidiert Mangan(II)-ionen in kalter Schwefelsäure zu Permanganat.[1] Natriumbismutat ist eine Verbindung vom Ilmenit-Typ und besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Vorlage:Raumgruppe.[4]
Wie alle Verbindungen des Bismuths ist es in trivialem Ausmaß radioaktiv. Die Radioaktivität des einzigen primordialen Bismuth-Isotops 209Bi ist dabei jedoch derart gering, dass der Alphazerfall erst 2003 überhaupt nachgewiesen werden konnte.[5]
Verwendung
Natriumbismutat wird zum Test von Mangan in Eisen, Stahl und Erzen verwendet.[3] Es wird auch zur Oxidation von Alkoholen, Phenolen und Olefinen eingesetzt.[6] Diese Anwendung wurde zuerst 1949 von Rigby berichtet.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 604.
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensAlfawurde kein Text angegeben. - ↑ Anderson Dias, Roberto L. Moreira: Crystal structure and phonon modes of ilmenite-type NaBiO3 investigated by Raman and infrared spectroscopies. In: Journal of Raman Spectroscopy. 41, 2010, S. 698–701, Vorlage:DOI.
- ↑ Vorlage:Internetquelle
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Literatur