Hantzsche-Wendt-Mannigfaltigkeit

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Die Hantzsche-Wendt-Mannigfaltigkeit (auch HW-Mannigfaltigkeit oder Didicosm) ist im mathematischen Teilgebiet der Riemannschen Geometrie eine kompakte, orientierbare und flache 3-Mannigfaltigkeit. Eine besondere Rolle spielt die Mannigfaltigkeit in der kosmischen Topologie als mögliche Form des Universums, da dadurch die Eigenschaften der kosmischen Hintergrundstrahlung besser erklärt werden können als mit einem 3-Torus.[1] Benannt und erstmals untersucht wurde die Mannigfaltigkeit von den deutschen Mathematikern Walter Hantzsche und Hilmar Wendt im Jahr 1934.[2]

Definition

Konstruktion der Hantzsche–Wendt-Mannigfaltigkeit durch (direkte oder verdrehte) Identifikation der Flächen eines Quaders

Die Kleinsche Vierergruppe 2×2 wirkt auf dem 3-Torus T3=S1×S1×S1 durch die antipodale Abbildung auf zwei Komponenten. Der Orbitraum:

D:=T3/(2×2)

ist die Hantzsche-Wendt-Mannigfaltigkeit.

Eigenschaften

Verallgemeinerungen

Der erste und zweite Amphidicosm sind kompakte, nicht orientierbare und flache 3-Mannigfaltigkeiten mit Holonomiegruppe 22 und Betti-Zahl 1.

Eine verallgemeinerte Hantzsche-Wendt-Mannigfaltigkeit ist eine kompakte und flache n-Mannigfaltigkeit mit Holonomiegruppe 2n1.

Trivia

Der Didicosm spielt eine zentrale Rolle in der gleichnamigen Science-Fiction-Kurzgeschichte Didicosm von Greg Egan.

Einzelnachweise