Hahnenfußgewächse
Die Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Hahnenfußartigen (Ranunculales) innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Diese Familie umfasst etwa 62 Gattungen mit etwa 2525 Arten und ist weltweit vertreten, hauptsächlich in den gemäßigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel.
Alle Hahnenfußgewächse enthalten Protoanemonin und sind daher für Tiere giftig.
Beschreibung
Die Vertreter der Familie der Hahnenfußgewächse weisen innerhalb der Bedecktsamer sehr ursprüngliche Merkmale auf. Typische Merkmale hierfür sind die hohe und unbestimmte Zahl der Blütenorgane, deren häufig schraubige Stellung, die chorikarpen Fruchtknoten sowie Übergänge zwischen den Organen. So kann die Funktion des Kelchs als Schutz im Knospenstadium von Hochblättern dicht unter dem Perigon übernommen werden (z. B. Hepatica). Andererseits kann diese Funktion auch von petaloiden Nektarblättern übernommen werden, die sich zuerst von Staubblättern in Nektarblätter umwandelten und dann kronblattähnlich wurden, wie z. B. bei der Gattung Ranunculus.[1]

Erscheinungsbild und Blätter
Meistens handelt es sich um krautige Pflanzen, sehr häufig sind es ausdauernde Pflanzen, seltener einjährige; außerdem gibt es verholzende Pflanzen: Halbsträucher, Sträucher (Xanthorhiza) und Lianen (Clematis).[2] Bei manchen Arten werden Rhizome (Beispiel Coptis) oder Knollen als Überdauerungsorgane gebildet.[2]
Es gibt Arten mit mehr oder weniger deutlicher Heterophyllie. Die Laubblätter sind meist wechselständig und spiralig oder seltener gegenständig (Clematis) angeordnet, die bei einigen Arten grundständig konzentriert sein können.[2] Die Laubblätter sind oft in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattspreiten sind einfach oder oft geteilt beziehungsweise gegliedert. Die Blattnervatur ist sehr unterschiedlich.[2] Es sind meist keine Nebenblätter vorhanden, falls welche vorhanden sind, dann sind sie intrapetiolar.[2]
Gelegentlich ist nur ein Keimblatt, aber meist zwei Keimblätter (Kotyledonen) vorhanden, die oft verwachsen sind.
Blütenstände und Blüten
Die Blüten stehen, oft auf einem Blütenstandsschaft, einzeln oder in zymösen, traubigen oder rispigen Blütenständen zusammen.
Die Blüten sind meistens zwittrig. Während einige Gattungen (Beispiel Eisenhut) zygomorph aufgebaute Blüten haben, weisen die meisten Hahnenfußgewächse einfache radiärsymmetrische Blüten auf, wobei allerdings Fruchtblätter und Staubblätter oft schraubig gestellt sind.[1] Die Blütenhülle besteht, im Gegensatz zu der Überzahl der anderen Taxa der Bedecktsamer, meist nur aus einem Blütenhüllblattkreis. Ausnahme ist z. B. die Gattung Adonis, deren Blütenhülle in Kelch und Krone gegliedert ist.[1] Die Zahl der Blütenhüllblätter variiert innerhalb der Familie von vier Blütenhüllblättern zum Beispiel bei Clematis bis zu vielen Blütenhüllblättern zum Beispiel beim Scharbockskraut. Die fünf bis fünfzig freien Blütenhüllblätter stehen in ein oder zwei Kreisen.
Bei vielen Taxa sind Nektarblätter vorhanden; diese „Honigblätter“ besitzen eine Nektartasche, meist am Grund. Traditionell wurden die Nektarblätter als von Staubblättern abgeleitete Organe interpretiert, sie werden aber heutzutage eher als Kronblätter angesehen.
Staubblätter und Fruchtblätter sind häufig schraubig gestellt.[1] Von den 15 bis 100 Staubblättern können alle fertil sein, oder die äußeren sind Staminodien.
Es sind selten 1 (bei Actaea) bis, meist 3 bis 100 (meist viele) Fruchtblätter vorhanden.[2] Die oberständigen Fruchtblätter sind meist frei (= chorikarp) und sind nur bei wenigen Taxa mehr oder weniger stark verwachsen (beispielsweise Aquilegia, Nigella). Die Fruchtblätter können gestielt sein.[2] Die Fruchtblätter enthalten 1 oder 2 bis 100 Samenanlagen. Die Plazentation ist, wenn die Fruchtblätter frei sind, marginal oder basal.[2] Wenn die Fruchtblätter zu einem Fruchtknoten verwachsen sind, dann ist er drei- bis fünfkammerig und es sind 3 bis 15 je Fruchtkammer vorhanden.[2]

Die Blütenformel lautet oft:
Früchte
Auch die meisten Früchte der Hahnenfußgewächse zeigen relativ ursprüngliche Merkmale, besonders die Balgfrüchte, oft sind es Sammelbalgfrüchte. Daneben gibt es auch Taxa mit Nüsschen. Einige wenige Taxa bilden Kapselfrüchte oder Beeren.
Inhaltsstoffe
Wichtige Inhaltsstoffe sind Esteralkaloide, beispielsweise der besonders giftige Stoff Aconitin bei Eisenhut (Aconitum). Auch weitere Alkaloide wie Protoanemonin, Diterpen-Alkaloide, Isochinolin-Alkaloide kommen häufig vor.
Es sind keine ätherisch Öle enthalten.[2]
Ökologie
Es sind Hydrophyten bis Mesophyten. Falls es Wasserpflanzen sind, können sie über der Wasseroberfläche oder untergetaucht oder flutend wachsen.[2]
Die Bestäubung erfolgt meist durch Insekten (Entomophilie), selten (bei Thalictrum) auch durch den Wind (Anemophilie).
Systematik und Verbreitung
Taxonomie
Die Familie Ranunculaceae wurde 1789 durch Antoine Laurent de Jussieu aufgestellt.[3] Synonyme für Ranunculaceae Vorlage:Person sind: Aconitaceae Vorlage:Person, Actaeaceae Vorlage:Person, Anemonaceae Vorlage:Person, Aquilegiaceae Vorlage:Person, Cimicifugaceae Vorlage:Person, Coptaceae Vorlage:Person nom. inval., Glaucidiaceae Vorlage:Person, Helleboraceae Vorlage:Person, Hydrastidaceae Vorlage:Person, Nigellaceae Vorlage:Person, Thalictraceae Vorlage:Person[4]
Innere Systematik
Die Familie Ranunculaceae wird in fünf Unterfamilien und elf oder zwölf Triben gegliedert. Nur zwei Unterfamilien enthalten auch Taxa in Mitteleuropa.
Die Hahnenfußgewächse sind weltweit verbreitet mit Häufigkeitszentren in den gemäßigten, kalt-gemäßigten und borealen Gebieten der Nord- und Südhalbkugel.[5]








(Nigella damascena)



Die Familie Ranunculaceae enthält etwa 56 bis 62 Gattungen mit etwa 2525 Arten (Alle Gattungen und Auswahl einiger Arten):[4][6]
- Unterfamilie Ranunculoideae Vorlage:Person: Sie enthält zehn Tribus mit etwa 38 bis 46 Gattungen und etwa 2025 Arten:
- Tribus Actaeeae Vorlage:Person (Syn.: Cimifugae Vorlage:Person): Sie enthält vier Gattungen:
- Christophskräuter (Actaea Vorlage:Person):[7] Sie enthält einschließlich Cimicifuga Vorlage:Person etwa 20 Arten auf der Nordhalbkugel.
- Anemonopsis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Scheinanemone (Anemonopsis macrophylla Vorlage:Person): Sie kommt nur in Japan vor.
- Beesia Vorlage:Person: Die zwei oder drei Arten kommen in Myanmar und Westchina vor.[8]
- Winterlinge (Eranthis Vorlage:Person): Die etwa sieben Arten sind in Eurasien verbreitet.
- Tribus Adonideae Vorlage:Person: mit vier Gattungen:
- Adonisröschen (Adonis Vorlage:Person): Die etwa 30 Arten sind in Eurasien verbreitet. In Mitteleuropa sind vier Arten heimisch.
- Megaleranthis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Megaleranthis saniculifolia Vorlage:Person: Sie kommt nur in Südkorea vor.
- Trollblumen (Trollius Vorlage:Person): Die etwa 30 Arten sind auf der Nordhalbkugel verbreitet.
- Tribus Anemoneae Vorlage:Person: Sie enthält sieben bis neun Gattungen:
- Anemoclema Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Fiederblättrige Anemone (Anemoclema glaucifolium Vorlage:Person, Syn.: Anemone glaucifolia Vorlage:Person): Sie kommt in Wäldern und Grasfluren in Höhenlagen von 1700 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan vor.[8]
- Windröschen (Anemone Vorlage:Person): Sie enthält 150 bis 190 Arten (je nachdem, ob Hepatica und Pulsatilla eingegliedert sind oder nicht)
- Archiclematis Vorlage:Person (manchmal in Clematis Vorlage:Person): Sie enthält nur eine Art:
- Archiclematis alternata Vorlage:Person (Syn.: Clematis alternata Vorlage:Person): Sie kommt nur in Nepal und im Gyirong Xian im südlichen Tibet vor.[8]
- Barneoudia Vorlage:Person: Die vier Arten gedeihen nur in der alpinen Höhenstufe in Chile und Argentinien.
- Waldreben (Clematis Vorlage:Person): Sie enthält etwa 325 Arten fast weltweit.
- Leberblümchen (Hepatica Vorlage:Person): Sie wird oft in die Gattung Anemone eingegliedert. Mit etwa sieben Arten in den nördlichen gemäßigten Gebieten.
- Knowltonia Vorlage:Person: Die Stellung dieser zwei bis zehn (bzw. 25) Arten wird kontrovers diskutiert, oft werden sie in die Gattung Anemone gestellt. Sie kommen im östlichen und südlichen Afrika (und je nach Umfang der Gattung auch in Mittel- und Südamerika) vor.
- Metanemone Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Metanemone ranunculoides Vorlage:Person: Dieser Endemit gedeiht an Berghängen in Höhenlagen von etwa 3500 Metern nur im Weixi Lisu Zu Zizhixian im nordwestlichen Yunnan.[8]
- Naravelia Vorlage:Person: Die etwa neun Arten sind im südlichen Asien und Südostasien verbreitet. Sie werden auch zu Clematis gestellt.
- Oreithales Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Oreithales integrifolia Vorlage:Person: Sie gedeiht nur in der höheren Puna in Bolivien und Peru.
- Kuhschellen (Pulsatilla Vorlage:Person): Sie wird oft in die Gattung Anemone eingegliedert. Die etwa 30 Arten sind in Eurasien und Nordamerika weitverbreitet. In Mitteleuropa sind mehrere Arten heimisch.
- Anemoclema Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Tribus Asteropyreae Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Gattung:
- Asteropyrum Vorlage:Person: Sie enthält nur zwei Arten in China, Bhutan und Myanmar.[8]
- Tribus Caltheae Vorlage:Person: Sie enthält nur zwei oder drei Gattungen:
- Calathodes Vorlage:Person: Die etwa vier Arten kommen in China (vier Arten), Bhutan und Sikkim vor.[8]
- Dotterblumen (Caltha Vorlage:Person): Die 10 bis 30 (je nachdem ob Psychrophila enthalten ist oder nicht) Arten gedeihen in den gemäßigten bis kühl-gemäßigten Gebieten der Welt.
- Psychrophila Vorlage:Person (manchmal als Caltha sect. Psychrophila Vorlage:Person zu Caltha Vorlage:Person gestellt): Die ein bis zwölf Arten gedeihen in den Anden Ecuadors, Perus, Boliviens, Argentiniens sowie Chiles, kommen in der Magellan-Region und auf den Falklandinseln vor und sind in Neuseeland sowie Australien verbreitet.
- Tribus Callianthemeae Vorlage:Person: Sie wurde 2009 aufgestellt[6] und enthält nur eine Gattung:
- Schmuckblumen (Callianthemum Vorlage:Person): Die 12 bis 24 Arten sind in den gemäßigten Gebieten Eurasiens verbreitet.
- Tribus Delphinieae Vorlage:Person: Der Umfang der Gattungen der Tribus Delphinieae ist ungesichert. Nach Jabbour und Renner 2012 gibt es drei Gattungen:[9]
- Eisenhut (Aconitum Vorlage:Person): Die etwa 300 Arten sind in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel verbreitet.[9]
- Rittersporne (Delphinium Vorlage:Person, Syn.: Consolida Vorlage:Person, Aconitella Vorlage:Person, Aconitopsis Vorlage:Person, Calcatrippa Vorlage:Person, Ceratostanthus Vorlage:Person, Chienia Vorlage:Person, Delphidium Vorlage:Person, Delphinastrum Vorlage:Person, Diedropetala Vorlage:Person, Phledinium Vorlage:Person, Phtirium Vorlage:Person, Plectrornis Vorlage:Person, Pseudodelphinium Vorlage:Person): Die etwa 350 Arten sind hauptsächlich auf der Nordhalbkugel verbreitet.[9]
- Staphisagria Vorlage:Person (Syn.: Delphinium subg. Staphisagria Vorlage:Person, Staphysagria Vorlage:Person): Diese Gattung wurde 2011 reaktiviert. Die nur drei Arten kommen nur im westlichen Mittelmeerraum und auf Kreta vor;[10][9] beispielsweise:
- Stephanskraut (Staphisagria macrosperma Vorlage:Person)
- Tribus Helleboreae Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Gattung:
- Nieswurz (Helleborus Vorlage:Person): Die 15 bis 25 Arten sind in Eurasien verbreitet.
- Tribus Nigelleae Vorlage:Person: Sie enthält zwei bis drei Gattungen:
- Garidella Vorlage:Person: Die nur zwei Arten sind von Südeuropa bis Zentralasien (Turkestan) verbreitet. Sie werden manchmal auch zu Nigella gestellt.
- Komaroffia Vorlage:Person: Die nur zwei Arten sind in Zentralasien und im Iran verbreitet.
- Schwarzkümmel (Nigella Vorlage:Person): Die etwa 20 Arten sind hauptsächlich im Mittelmeerraum und in Südwestasien verbreitet; einzelne Arten reichen bis Mitteleuropa bzw. nach Zentralasien.
- Tribus Ranunculeae Vorlage:Person: Sie enthält etwa 18 Gattungen mit etwa 650 Arten auf allen Kontinenten. Die meisten Arten sind an gemäßigte und kühle Klimate beziehungsweise größere Höhenlagen angepasst.[11]
- Arcteranthis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Arcteranthis cooleyae Vorlage:Person: Sie ist im nordwestlichen Nordamerika verbreitet.
- Beckwithia Vorlage:Person: Die ein bis drei Arten kommen in Kalifornien vor.
- Callianthemoides Vorlage:Person (oft in Ranunculus): Sie enthält nur eine Art:
- Callianthemoides semiverticillata Vorlage:Person: Sie ist in Chile beheimatet.
- Hornköpfchen (Ceratocephala Vorlage:Person): Die etwa vier Arten sind hauptsächlich auf der Nordhalbkugel verbreitet, darunter:
- Sichelfrüchtiges Hornköpfchen[7] (Ceratocephala falcata Vorlage:Person): Es ist in Süd- und Osteuropa, Nordafrika, Vorder- und Zentralasien verbreitet.
- Geradfrüchtiges Hornköpfchen[7] (Ceratocephala orthoceras Vorlage:Person): Es ist in Süd- und Osteuropa, Nordafrika, Vorder- und Zentralasien verbreitet.
- Coptidium Vorlage:Person (Syn.: Ranunculus subg. Pallasiantha Vorlage:Person): Die etwa zwei oder drei Arten sind circumboreal-polare Florenelemente und kommen im nördlichen Eurasien, Alaska, Kanada und Grönland vor. (Sie wurden früher auch zu Ranunculus gestellt)
- Cyrtorhyncha Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Cyrtorhyncha rupestris Vorlage:Person: Sie ist im westlichen Nordamerika verbreitet.
- Scharbockskraut (Ficaria) Vorlage:Person[11] (oft in Ranunculus): Die mindestens drei Arten kommen hauptsächlich auf der Nordhalbkugel vor.
- Halerpestes Vorlage:Person (wurde früher auch zu Ranunculus gestellt): Die etwa acht Arten kommen in Asien, Nord- und Südamerika vor.
- Hamadryas Vorlage:Person: Die etwa fünf Arten sind im südlichen Südamerika verbreitet.
- Krapfia Vorlage:Person: Die etwa acht Arten kommen nur in den nördlichen Anden Südamerikas vor.
- Kumlienia Vorlage:Person (wurde früher auch zu Ranunculus gestellt): Sie kommt mit einer oder zwei Arten im westlichen Nordamerika vor.
- Laccopetalum Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art.
- Laccopetalum giganteum Vorlage:Person: Endemit der Anden Perus.
- Myosurus Vorlage:Person: Die etwa 15 Arten sind in den gemäßigten Gebieten der Welt weitverbreitet, hauptsächlich auf der Nordhalbkugel. In Europa nur:
- Kleiner Mäuseschwanz (Myosurus minimus Vorlage:Person)
- Myosurus breviscapus Vorlage:Person: Er ist in Nordafrika, Spanien, Frankreich, im europäischen Teil der Türkei, früher auch in Griechenland (Dhilos, bis 1900) verbreitet, aber überall selten.[12]
- Oxygraphis Vorlage:Person: Die drei bis acht Arten sind in Indien, Kaschmir, Pakistan, Bhutan, Nepal, China, Mongolei, Kasachstan und Russland verbreitet.
- Paroxygraphis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Paroxygraphis sikkimensis Vorlage:Person: Dieser Endemit kommt nur in Sikkim vor.
- Peltocalathos Vorlage:Person (wurde früher auch zu Ranunculus gestellt): Sie enthält nur eine Art:
- Peltocalathos baurii Vorlage:Person: Sie kommt nur in Südafrika vor.
- Hahnenfuß (Ranunculus Vorlage:Person s. str., einschließlich Batrachium Vorlage:Person, Aphanostemma Vorlage:Person, Gampsoceras Vorlage:Person): Sie ist kosmopolisch und enthält etwa 600 Arten.
- Trautvetteria Vorlage:Person: Es gibt eine bis acht Arten, die in Ostasien und Nordamerika vorkommen, darunter:
- Falscher Wanzensame (Trautvetteria caroliniensis Vorlage:Person): Er ist in Nordamerika und in Ostasien verbreitet.[13]
- Arcteranthis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Tribus Actaeeae Vorlage:Person (Syn.: Cimifugae Vorlage:Person): Sie enthält vier Gattungen:



(Hydrastis canadensis)
- Unterfamilie Thalictroideae Vorlage:Person (Syn.: Isopyroideae Vorlage:Person): Sie enthält nur eine Tribus mit etwa acht Gattungen und etwa 450 Arten:
- Tribus Isopyreae Vorlage:Person:
- Subtribus Isopyrinae Vorlage:Person:
- Akeleien (Aquilegia Vorlage:Person): Die etwa 70 bis 80 Arten sind in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel verbreitet.
- Dichocarpum Vorlage:Person: Die etwa 15 Arten sind im nördlichen Indien, Nepal, nördlichen Myanmar, China (elf Arten) und Japan verbreitet.[8]
- Enemion Vorlage:Person: Die etwa sieben Arten sind im nordöstlichen Asien und westlichen Nordamerika verbreitet.
- Isopyrum Vorlage:Person: Die etwa sechs Arten sind in Eurasien und Nordamerika weitverbreitet, darunter:
- Isopyrum anemonoides Vorlage:Person: Sie ist von Afghanistan über Pakistan, das nördliche Indien, Kaschmir, und Russland bis China verbreitet. In China gedeiht sie in Höhenlagen von 2300 bis 3500 Metern in den Provinzen Gansu, Qinghai sowie in Xinjiang.[8]
- Isopyrum manshuricum Vorlage:Person: Sie ist in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning verbreitet.
- Wiesenrauten-Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides Vorlage:Person): Sie gedeiht in feuchten Laubwäldern Südeuropas.
- Leptopyrum Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Leptopyrum fumarioides Vorlage:Person: Sie kommt in Kasachstan, Sibirien, der Mongolei, China und Korea vor.[8]
- Paraquilegia Vorlage:Person: Die etwa fünf Arten sind in Asien verbreitet, darunter beispielsweise:
- Anemonenähnliche Paraquilegia (Paraquilegia anemonoides Vorlage:Person)
- Rasenbildende Paraquilegia (Paraquilegia caespitosa Vorlage:Person)
- Kleinblättrige Paraquilegia (Paraquilegia microphylla Vorlage:Person)
- Scheinakelei (Semiaquilegia Vorlage:Person): Sie enthält nur eine Art:
- Semiaquilegia adoxoides Vorlage:Person (Syn.: Aquilegia adoxoides Vorlage:Person): Sie kommt im östlichen China, Südkorea und Japan vor.
- Urophysa Vorlage:Person: Die nur zwei Arten kommen in den chinesischen Provinzen Guizhou, Hubei, Hunan und Sichuan.[8]
- Subtribus Thalictrinae: Sie enthält nur eine Gattung:
- Wiesenrauten (Thalictrum Vorlage:Person): Sie enthält etwa 120 bis 200 Arten und kommt fast weltweit vor.
- Subtribus Isopyrinae Vorlage:Person:
- Tribus Isopyreae Vorlage:Person:
- Unterfamilie Coptoideae Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Tribus:
- Tribus Coptideae Vorlage:Person: Darin enthalten sind zwei Gattungen mit etwa 16 Arten, die in Ostasien und Nordamerika beheimatet sind:
- Goldfaden (Coptis Vorlage:Person): Die 10 bis 15 Arten sind im östlichen Asien und Nordamerika verbreitet. Es sind ausdauernde krautige Pflanzen.
- Xanthorhiza Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Gelbwurz (Xanthorhiza simplicissima Vorlage:Person): Sie verholzt und kommt im warmen bis gemäßigten östlichen Nordamerika vor.
- Tribus Coptideae Vorlage:Person: Darin enthalten sind zwei Gattungen mit etwa 16 Arten, die in Ostasien und Nordamerika beheimatet sind:
- Unterfamilie Glaucidioideae Vorlage:Person (Syn.: Glaucidiaceae Vorlage:Person): Sie enthält nur eine monotypische Gattung:
- Glaucidium Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Glaucidium palmatum Vorlage:Person: Sie ist in Japan in Bergwäldern beheimatet.
- Glaucidium Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Unterfamilie Hydrastidoideae Vorlage:Person:
- Tribus Hydrastideae Vorlage:Person: Sie enthält nur eine monotypische Gattung:
- Hydrastis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Kanadische Orangenwurzel (Hydrastis canadensis Vorlage:Person)[7]: Sie kommt in Nordamerika vor.
- Hydrastis Vorlage:Person: Sie enthält nur eine Art:
- Tribus Hydrastideae Vorlage:Person: Sie enthält nur eine monotypische Gattung:
Die ehemalige Gattung Anemonella mit der einzigen Art Anemonella thalictroides wird heute nicht mehr anerkannt, die Art wurde in die Gattung Thalictrum transferiert.[14]
Bilder aus der Unterfamilie Ranunculoideae
-
Tribus Actaeeae: Eranthis pinnatifida
-
Tribus Adonideae: Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis)
-
Tribus Anemoneae: Alpen-Waldrebe (Clematis alpina)
-
Tribus Anemoneae: Leberblümchen (Hepatica nobilis)
-
Tribus Anemoneae: Frühlings-Küchenschelle (Pulsatilla vernalis)
-
Tribus Delphinieae: Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
-
Tribus Ranunculeae: Kumlienia hystricula
-
Tribus Ranunculeae: Kleiner Mäuseschwanz (Myosurus minimus)
-
Tribus Ranunculeae: Schildblättriger Hahnenfuß (Ranunculus thora)
-
Tribus Ranunculeae: Falscher Wanzensame (Trautvetteria caroliniensis)
Quellen
- Die Familie der Ranunculaceae bei der APWebsite. (Abschnitte Systematik Beschreibung).
- Die Familie Ranunculaceae bei DELTA von L. Watson & M.J. Dallwitz. (Abschnitt Beschreibung)
- Vorlage:BibISBN
- Vorlage:Literatur
- Kyle M. Meyer, Sara B. Hoot, Mary T. K. Arroyo: Phylogenetic Affinities of South American Anemone (Ranunculaceae), including the Endemic Segregate Genera, Barneoudia and Oreithales. In: International Journal of Plant Sciences. Band 171, Nr. 3, März 2010, S. 323–331 (Abstract, PDF).
- Alan T. Whittemore, Bruce D. Parfitt: Ranunculaceae. In: Vorlage:BibISBN
- Die Familie Ranunculaceae in der New South Wales Flora Online.
- Wencai Wang, Dezhi Fu, Liang-Qian Li, Bruce Bartholomew, Anthony R. Brach, Bryan E. Dutton, Michael G. Gilbert, Yuichi Kadota, Orbélia R. Robinson, Michio Tamura, Michael J. Warnock, Guanghua Zhu, Svetlana N. Ziman: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): In: Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9. Ranunculaceae., S. 133–438 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- Khatere Emadzade, Carlos Lehnebach, Peter Lockhart, Elvira Hörandl: A molecular phylogeny, morphology and classification of genera of Ranunculeae (Ranunculaceae). In: Taxon. Band 59, Nr. 3, 2010, S. 809–828 (PDF-Datei).
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Dieter Heß: Systematische Botanik. Ulmer Verlag, 2005, ISBN 978-3-8001-2850-1, S. 136 ff.
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 Vorlage:Webarchiv bei Vorlage:Webarchiv.
- ↑ Antoine Laurent de Jussieu: Genera plantarum secundum ordines naturales disposita, juxta methodum in Horto Regio Parisiensi exaratum, anno M.DCC.LXXIV. Herissant/Theophile Barrois, Paris 1789, S. 231 Vorlage:Digitalisat.
- ↑ 4,0 4,1 Vorlage:GRIN
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ 6,0 6,1 Wei Wang, An-Ming Lu, Yi Ren, Mary E. Endress, Zhi-Duan Chen: Phylogeny and classification of Ranunculales: Evidence from four molecular loci and morphological data. In: Perspectives in Plant Ecology, Evolution and Systematics. Band 11, Nr. 2, 2009, S. 81–110, doi:10.1016/j.ppees.2009.01.001.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
- ↑ 8,00 8,01 8,02 8,03 8,04 8,05 8,06 8,07 8,08 8,09 Wencai Wang, Dezhi Fu, Liang-Qian Li, Bruce Bartholomew, Anthony R. Brach, Bryan E. Dutton, Michael G. Gilbert, Yuichi Kadota, Orbélia R. Robinson, Michio Tamura, Michael J. Warnock, Guanghua Zhu, Svetlana N. Ziman: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): In: Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9. Ranunculaceae., S. 133–438 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 Florian Jabbour, Susanne S. Renner: A phylogeny of Delphinieae (Ranunculaceae) shows that Aconitum is nested within Delphinium and that Late Miocene transitions to long life cycles in the Himalayas and Southwest China coincide with bursts in diversification. In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 62, Issue 3, 2012, S. 928–942. doi:10.1016/j.ympev.2011.12.005 Volltext-PDF.
- ↑ Florian Jabbour, Susanne S. Renner: Resurrection of the genus Staphisagria J. Hill, sister to all the other Delphinieae (Ranunculaceae). In: PhytoKeys, Volume 7, S. 21–26. doi:10.3897/phytokeys.7.2010
- ↑ 11,0 11,1 Khatere Emadzade, Carlos Lehnebach, Peter Lockhart, Elvira Hörandl: A molecular phylogeny, morphology and classification of genera of Ranunculeae (Ranunculaceae). In: Taxon. Band 59, Nr. 3, 2010, S. 809–828 (PDF-Datei).
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 8. Nymphaeaceae to Ranunculaceae. Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1989, ISBN 951-9108-07-6, S. 224–225.
- ↑ Alan T. Whittemore, Bruce D. Parfitt: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliophyta: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York und Oxford, 1997, ISBN 0-19-511246-6. Ranunculaceae. - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- ↑ Guillaume Cossard, Julie Sannier, Hervé Sauquet, Catherine Damerval, Louis Ronse de Craene, Florian Jabbour, Sophie Nadot (2016): Subfamilial and tribal relationships of Ranunculaceae: evidence from eight molecular markers. Plant Systematics and Evolution 302: 419–431. doi:10.1007/s00606-015-1270-6
Weblinks
Vorlage:Commonscat Vorlage:Wiktionary
Weiterführende Literatur
- Sara B. Hoot, Kyle M. Meyer, John C. Manning: Phylogeny and Reclassification of Anemone (Ranunculaceae), with an Emphasis on Austral Species. In: Systematic Botany. Band 37, Nr. 1, 2012, S. 139–152, doi:10.1600/036364412X616729, (Abstract).