Friedmann-Modell

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Unter einem Friedmann-Modell oder Friedmann-Lemaître-Modell (benannt nach dem russischen Mathematiker und Meteorologen Alexander Friedmann und dem belgischen Astrophysiker Georges Lemaître)[1] versteht man in der Kosmologie Lösungen der Friedmann-Gleichung, d. h. eine Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen mit konstanter Krümmung, die um jeden Punkt räumlich isotrop ist.

Friedmann-Modelle unterscheiden sich durch den Parameter k aus der Robertson-Walker-Metrik

  • k=+1: positive Krümmung
  • k=0: keine Krümmung, flacher Raum
  • k=1: negative Krümmung

und den Wert der kosmologischen Konstante Λ.

Sonderfälle der Friedmann-Modelle

Einstein-Kosmos

Es handelt sich um ein nicht expandierendes oder kontrahierendes, statisches (gegenüber kleinen Änderungen instabiles) Universum mit

k=+1,Λ=Λc ,

wobei Λc=4/(κM)2 ist.[2]Vorlage:Rp

Lemaître-Universum

k=+1,Λ=Λc(1+ϵ) ,

wobei ϵ ein sehr kleiner Parameter ist. Durch die Wahl eines geeigneten ϵ ist die Zeitskala der Expansion des Universums so gedehnt, dass zwischen zwei expandierenden Zeitphasen ein fast statisches Universum besteht.[2]Vorlage:Rp

De-Sitter-Modell

Vorlage:Hauptartikel

ρ=0,Λ>0

Die drei verschiedenen Werte für k ergeben drei mögliche Modelle, die aber nur verschiedene Schnitte derselben Raumzeit sind.[2]Vorlage:Rp

Einstein-de-Sitter-Modell

Das Einstein-de-Sitter-Universum ergibt sich mit

k=0,Λ=0 .

Für dieses flache, unendlich ausgedehnte Universum entwickelt sich der Parameter R der Robertson-Walker-Metrik gerade mit Rt2/3.[2]Vorlage:Rp

Einzelnachweise

ru:Вселенная Фридмана