Lithiumchromat
Lithiumchromat ist das Lithiumsalz der Chromsäure. Es ist ein starkes Oxidationsmittel und wie alle Chromate toxisch und krebserregend.
Darstellung
Lithiumchromat kann aus Lithiumcarbonat und Chromsäure hergestellt werden.[1][2]
Eigenschaften
Das Dihydrat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterkonstanten a = 774,6 pm, b = 1201 pm und c = 550,9 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3][4]
Das Anhydrat kristallisiert in der Phenakit-Struktur trigonal in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 14,01 Å und c = 9,41 Å sowie 18 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[5]
Versetzt man Lithiumchromat mit Salpetersäure, so entsteht Lithiumdichromat.[2]
Beim Glühen mit Lithiumoxid bildet sich Lithiumchromat(V) Li3CrO4.[6][7]
Verwendung
Eine wässrige Lösung von Lithiumchromat wird als Korrosionsinhibitor sowie als Additiv in Batterien verwendet. Das Dihydrat wird daneben auch als Oxidationsmittel eingesetzt.[8]
Einzelnachweise
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: Handbuch der anorganischen Chemie. Verlag S. Hirzel, 1908, 2. Band, 1. Teil, S. 140. Volltext
- ↑ 2,0 2,1 C. Rammelsberg: "Ueber die Isomorphie der Lithionsalze mit den Kali- und Natronsalzen" in Pogg. Ann 1866, 128, S. 311 ff. Volltext
- ↑ Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 398 (Vorlage:Google Buch).
- ↑ H. Barlage, H. Jacobs: "Li2CrO4 · 2H2O: Ungewöhnliche Wasserstoffbrückenbindung und Koordination der O-Liganden des Anions CrO42−" in Zeitschr. f. anorg. und allg. Chem. 1996, 622(4), S. 721–723. Vorlage:Doi
- ↑ I. D. Brown, R. Faggiani: "Refinement of the crystal structure of lithium chromate" in Acta Cryst. 1975, B31, S. 2364–2365. Vorlage:Doi
- ↑ K. A. Wilhelmi, O. Jonsson: X-Ray Studies on Some Alkali and Alkaline-Earth Chromates(V). In: Acta Chem. Scand. 1965, 19, Vorlage:Doi, S. 177–184.
- ↑ R. Scholder, H. Schwarz: "Über Alkalichromate(V)" in Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie 1963, 326(1-2) S. 1–10. Vorlage:Doi
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