Gute Primzahl

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Der Begriff gute Primzahl wird in der Mathematik in unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Die häufigsten Verwendungen beziehen sich auf den Vergleich einer Primzahl mit geeigneten Mittelwerten von Primzahlen aus der Umgebung.

Definition nach Erdős und Straus

Die n-te Primzahl pn heißt gut, falls für alle Paare von Primzahlen pni und pn+i, wobei i von 1 bis n1 geht, gilt:

pn2>pnipn+i.

Es gibt unendlich viele gute Primzahlen. Die ersten lauten

5, 11, 17, 29, 37, 41, 53, 59, 67, 71, 97, … (Vorlage:OEIS)

Diese Definition geht auf Paul Erdős und Ernst Gabor Straus zurück.[1]

Beispiele

Beispiel 1:

Es soll geprüft werden, ob 11 eine gute Primzahl ist.

11 ist die 5. Primzahl: 2,3,5,7,𝟏𝟏,13,17,19,23. Also ist zu prüfen:

112=121>713=91
112=121>517=85
112=121>319=57
112=121>223=46

Also ist 11 eine gute Primzahl.

Beispiel 2:

Es soll geprüft werden, ob 13 eine gute Primzahl ist.

13 ist die 6. Primzahl: 2,3,5,7,11,𝟏𝟑,17,19,23,29,31. Da

132=169<1117=187,

gilt nicht 13=p62>p5p7. Daher ist 13 keine gute Primzahl.

Abgeschwächte Definition

Eine Primzahl heißt gut, wenn sie größer ist als das geometrische Mittel des unmittelbar benachbarten Primzahlpaares.

Die n-te Primzahl pn also heißt gut, falls

pn2>pn1pn+1.

Auch nach dieser Definition gibt es unendlich viele gute Primzahlen, die ersten davon lauten

5, 11, 17, 29, 37, 41, 53, 59, 67, 71, 79, 97, 101, … (Vorlage:OEIS)

Beispiel

Die 79 ist in diesem Sinne eine gute Primzahl, weil

792=6241>7383=6059.

Sie ist aber keine gute Primzahl im ersten Sinne, weil für das vorhergehende Primzahlpaar gilt

792=6241<7189=6319.
  • Vorlage:MathWorld
  • Vorlage:OEIS: Liste der ersten 10000 guten Primzahlen (im ersten Sinn) auf On-Line Encyclopedia of Integer Sequences
  • Vorlage:OEIS: Liste der ersten 10000 guten Primzahlen (im zweiten Sinn) auf On-Line Encyclopedia of Integer Sequences

Einzelnachweise

  1. Richard Kenneth Guy: Good Primes and the Prime Number Graph. In: Unsolved Problems in Number Theory. 2. Auflage. Springer, New York 1994, S. 32 f, §A14. (Google books)

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