Quadratische Pyramidalzahl

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Die quadratischen Pyramidalzahlen gehören zu den figurierten Zahlen, genauer zu den Pyramidalzahlen. Sie beziffern die Anzahlen von Kugeln, mit denen man eine Pyramide quadratischer Grundfläche bauen kann. Wie die folgende Abbildung es am Beispiel der vierten quadratischen Pyramidalzahl 30 zeigt, sind sie die Summen der ersten Quadratzahlen.

Im Folgenden bezeichne Pyr4(n) die n-te quadratische Pyramidalzahl.

Es gilt

Pyr4(n)=i=1ni2=12+22+32+42+n2=n(n+1)(2n+1)6=2n3+3n2+n6.

Die ersten quadratischen Pyramidalzahlen sind

0, 1, 5, 14, 30, 55, 91, 140, 204, 285, 385, … (Vorlage:OEIS)

Bei einigen Autoren ist die Null keine quadratische Pyramidalzahl, sodass die Zahlenfolge erst mit der Eins beginnt.

Erzeugende Funktion

Die erzeugende Funktion der quadratischen Pyramidalzahlen lautet

x(x+1)(x1)4=n=0Pyr4(n)xn=𝟏x+𝟓x2+𝟏𝟒x3+𝟑𝟎x4+𝟓𝟓x5+

Beziehungen zu anderen figurierten Zahlen, weitere Darstellungen

Es gilt

Pyr4(n)=(n+23)+(n+13)

mit den Binomialkoeffizienten und

Pyr4(n)=14Pyr3(2n)

mit den Tetraederzahlen Pyr3(n).

Außerdem gilt mit Δn, der n-ten Dreieckszahl:

Pyr4(n)=Δn+2Pyr3(n1)

Verwandte figurierte Zahlen

Sonstiges

  • 4900 ist neben dem Trivialfall 1 die einzige Zahl, die zugleich eine Quadratzahl und eine quadratische Pyramidalzahl ist: Pyr4(24)=4900=702. Dies wurde von G. N. Watson 1918 bewiesen.
  • Die Summe der Kehrwerte aller quadratischen Pyramidalzahlen n=1Pyr4(n)1 ist
n=16n(n+1)(2n+1)=1824ln(2)=1,3644676665   (Vorlage:OEIS)

Herleitung der Summenformel

Die Differenz zweier aufeinander folgenden Quadratzahlen ist immer eine ungerade Zahl. Genauer gilt wegen k2(k1)2=2k1, dass die Differenz zwischen der k-ten und (k1)-ten Quadratzahl 2k1 beträgt. Damit erhält man das folgende Schema:

01491625(n1)2n2135792n1

Eine Quadratzahl lässt sich somit als Summe ungerader Zahlen darstellen, d. h., es gilt n2=i=1n(2i1). Diese Summendarstellung wird nun benutzt, um die Summe der ersten n Quadratzahlen durch zu einem Dreieck arrangierte Menge ungerader Zahlen darzustellen. Die Summe aller im Dreieck auftretenden ungeraden Zahlen entspricht dabei genau der Summe der ersten n Quadratzahlen.

12=|122=|1332=|13542=|135752=|13579|(n1)2=|12n3n2=|12n32n1

Nun arrangiert man dieselben ungeraden Zahlen noch auf zwei andere Arten zu einem kongruenten Dreieck.

2n12n32n399777555533333111111=n2=(n1)2=52=42=32=22=12    1315317531975312n312n12n331=n2=(n1)2=52=42=32=22=12

Legt man diese Dreiecke nun übereinander, dann ist die Summe jeder aus drei Zahlen bestehenden Säule immer konstant 2n+1 und es gibt 1+2++n=n(n+1)2 solche Säulen. Somit beträgt die Summe aller ungeraden Zahlen der drei Dreiecke n(n+1)(2n+1)2 und dies ist genau das Dreifache der Summe der ersten n Quadratzahlen. Es gilt also:

Pyr4(n)=n(n+1)(2n+1)6

Siehe auch

Literatur

  • John H. Conway, Richard Guy: The Book of Numbers. Springer, 1996, ISBN 9780387979939, S. 47–50 (Vorlage:Google Buch)