Plotkin-Grenze

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In der Kanalcodierung verwendet man Blockcodes, um Fehler in Datenströmen erkennen und korrigieren zu können. Ein Blockcode C der Länge n über einem q-nären Alphabet mit einem Minimalabstand d erfüllt die Plotkin-Grenze, auch als Plotkin-Schranke bezeichnet,[1][2]

|C|dd(q1q)n

dann, wenn der Nenner positiv ist. Somit liefert die Plotkin-Grenze nur dann ein Resultat, wenn d hinreichend nahe bei n liegt.

Nimmt ein Code C die Plotkin-Schranke an, so gilt insbesondere, dass der Abstand zweier beliebiger Codewörter genau d ist.

Ist q3 und |C|=aq+b mit b<q, so gilt sogar die schärfere Beziehung:[3]

d(|C|2)n((|C|2)b(a+12)(qb)(a2))

Beispielsweise liefert die Plotkin-Grenze für q=3, n=9 und d=7 nur |C|7, die Verschärfung jedoch |C|6, da sich für a=2 und b=1 ein Widerspruch ergibt.

Sie wurde 1960 von Morris Plotkin veröffentlicht.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Morris Plotkin: Binary codes with specified minimum distance. In: IRE Transactions on Information Theory. Nr. 6, 1960, S. 445–450, Vorlage:Doi (englisch).
  2. W. Cary Huffman, Vera Pless: Fundamentals of Error-Correcting Codes. Cambridge University Press, 2003, ISBN 0-511-80707-4, Vorlage:Doi, S. 58 und S. 89 (englisch).
  3. Jörn Quistorff: Some Remarks on the Plotkin Bound. In: The Electronic Journal of Combinatorics. Vol. 10, 2003, Vorlage:Doi (englisch).