Janssen-Gleichung: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
imported>Matzematik KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
(kein Unterschied)
|
Aktuelle Version vom 29. Oktober 2023, 06:49 Uhr
Mit der Janssen-Gleichung (nach H. A. Janssen, 1895)[1] können die Spannungen in einem Silo beschrieben werden. Sie beschreibt das Kräftegleichgewicht in vertikaler Richtung und ist ein Spezialfall der allgemeinen Gleichung des hydrostatischen Gleichgewichts unter Berücksichtigung der Silowand.
Für ein scheibenförmiges Volumelement (Radius r) der Höhe dz, das den gesamten Querschnitt des Silos mit Umfang überspannt, gilt
- ,
wobei
- die vertikale Spannung
- die mittlere Dichte des Schüttgutes
- g die Fallbeschleunigung
- die Wandschubspannung
- z die Tiefe ab Oberkante des Schüttgutes bezeichnen.
Die Gewichtskraft des Schüttgutes in der Scheibe wirkt
- dem Unterschied der Spannungen (Druckgradient) auf der Ober- und Unterseite der Scheibe (die ersten Terme auf beiden Seiten) sowie
- der durch die Silowand ausgeübte Schubkraft entgegen.
Die Janssen-Gleichung kann in eine gewöhnliche Differentialgleichung umgeformt werden:
Die Lösung der Dgl. kann durch Wahl geeigneter Rand- und Anfangsbedingungen gefunden werden.