Submodulare Funktion: Unterschied zwischen den Versionen

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K Die Äquivalenz zwischen Submodularität und dem ersten Prädikat galt nicht, es ist Notwendig, dass s ∈ S/U ist
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 4. Januar 2019, 19:05 Uhr

Eine submodulare Funktion ist eine Mengenfunktion, die die Rangfunktion eines Matroids verallgemeinert. Submodulare Funktionen spielen in der kombinatorischen Optimierung eine wichtige Rolle.

Definition

Sei S eine Menge. Eine Mengenfunktion f:𝒫(S) heißt submodular, wenn für alle T,US gilt, dass

f(TU)+f(TU)f(T)+f(U)

Beispiel

Sei Am×n. Dann ist die Funktion f:𝒫({1,,n}), die jeder Menge von Spaltenindizes die Dimension des von den entsprechenden Spalten von A aufgespannten Vektorraumes zuordnet, submodular.

Eigenschaften

Sei f:𝒫(S). Dann sind die folgenden Aussagen äquivalent:

  • f ist submodular
  • f(T{s})f(T)f(U{s})f(U) für alle sSU und T,US mit TU
  • f(U{s})+f(U{t})f(U)+f(U{s,t}) für alle US und alle s,tS.

Anwendung in der kombinatorischen Optimierung

Sei S={1,,n} und f:𝒫(S) eine Mengenfunktion. Dann heißt die Menge

EPf:={xnjUxjf(U) für alle US}

das erweiterte Polymatroid zu f. Wenn f submodular ist und f()=0, kann das Minimum einer linearen Funktion über EPf mit einem Greedy-Algorithmus in Zeit polynomial in n gefunden werden. Nimmt ferner f nur ganzzahlige Werte an, so sind sämtliche Ecken von EPf ganzzahlig, so dass auch eine ganzzahlige Lösung effizient berechnet werden kann.

Literatur