Mangan(II)-fluorid: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. August 2023, 13:22 Uhr
Mangan(II)-fluorid ist eine chemische Verbindung des Mangans und zählt zu den Fluoriden.
Gewinnung und Darstellung
Mangan(II)-fluorid kann durch Reaktion von Mangancarbonat mit Flusssäure gewonnen werden.[1] Es wurde bereits 1824 von Jöns Jakob Berzelius auf diese Art erhalten.[2]
Es kann auch direkt aus den Elementen dargestellt werden.[3]
Das Tetrahydrat entsteht durch langsames Verdunsten einer wässrigen Lösung von Mangan(II)-fluorid.[2]
Eigenschaften
Mangan(II)-fluorid bildet rosafarbene quadratische Prismen und ist wenig löslich in Wasser, löslich in verdünnter Flusssäure und leicht löslich in konzentrierter Salzsäure und Salpetersäure. Es ist ein Antiferromagnet und besitzt eine tetragonale Kristallstruktur vom Rutil-Typ mit der Vorlage:Raumgruppe und den Gitterkonstanten a = b = 487,3 pm und c = 313,0 pm.[1][4] Seine Néel-Temperatur beträgt 68 K[5]. Die Verbindung bildet mit Alkalifluoriden Fluorokomplexe M1MnF3 mit Perowskitstruktur und M1MnF4.[6]
Verwendung
Mangan(II)-fluorid kann als Katalysator bei Pyridinsynthesen verwendet werden.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 268.
- ↑ 2,0 2,1 Leopold Gmelin, Michael Dub, Patrick J. Lennon, Richard Joseph Meyer: Gmelin handbook of inorganic chemistry. Springer, 1977, S. 5 (Vorlage:Google Buch).
- ↑ webelements: WebElements Periodic Table of the Elements | Manganese | chemical reaction data
- ↑ Z. Yamani, Z. Tun, D. H. Ryan: Neutron scattering study of the classical antiferromagnet MnF2: a perfect hands-on neutron scattering teaching courseSpecial issue on Neutron Scattering in Canada. In: Canadian Journal of Physics. 88, 2010, S. 771–797, Vorlage:DOI.
- ↑ G.P. Felcher, R. Kleb: Antiferromagnetic domains and the spin-flop transition of MnF2 In: Europhys. Lett. 36, 455 (1996)Vorlage:DOI.
- ↑ Vorlage:Holleman-Wiberg
- ↑ S. Shimizu, N. Watanabe, T. Kataoka, T. Shoji, N. Abe, S. Morishita, H. Ichimura: Pyridine and Pyridine Derivatives. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, Weinheim 2005.