Quelltext der Seite Calcit

{{Dieser Artikel|behandelt das Mineral. Siehe auch: [[Steinbruch Calcit]].}}
{{Infobox Mineral
| Mineralname             = Calcit
| Bild                    = Calcite-67881.jpg
| Bildbeschreibung        = Fast farbloses Calcit-Skalenoeder mit glasglänzenden Oberflächen aus der Jiepaiyu Mine, [[Shimen]], Präfektur Changde, Hunan, China (Größe&nbsp;6,1&nbsp;cm&nbsp;×&nbsp;5,4&nbsp;cm&nbsp;×&nbsp;3,2&nbsp;cm)
| IMA-Nummer              = 
| IMA-Symbol              = Cal<ref name="Warr" />
| Andere_Namen            = 
* [[Calciumcarbonat]]
* Kalzit
* Kalkspat
| Ähnliche_Minerale       = [[Aragonit]], [[Dolomit (Mineral)|Dolomit]]
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
| Chemismus               = Ca[CO<sub>3</sub>]
| Mineralklasse           = Carbonate und Nitrate – wasserfreie Carbonate ohne fremde Anionen
| Kurzform_Strunz_8       = Vb/A.02
| Kurzform_Lapis          = V/B.02-020
| Kurzform_Strunz_9       = 5.AB.05
| Kurzform_Dana           = 14.01.01.01
<!-- Kristallographie -->
| Kristallsystem          = trigonal
| Kristallklasse          = {{Kristallklasse|-32/m}}
| Raumgruppe              = {{Raumgruppe|R-3c|kurz}}<ref name="StrunzNickel" />
| Raumgruppen-Nr          = 
| Gitterparameter_a       = 4,99
| Gitterparameter_b       = 
| Gitterparameter_c       = 17,06
| Gitterparameter_alpha   = 
| Gitterparameter_beta    = 
| Gitterparameter_gamma   = 
| Formeleinheiten         = 6
| Ref_Gitterparameter     = <ref name="StrunzNickel" />
| häufige_Kristallflächen = {10{{Overline|1}}0}, {0001}, {01{{Overline|1}}2}, {02{{Overline|2}}1}
| Zwillingsbildung        = (0001), sehr häufig Gleitzwillinge (polysynthetische Translationslamellen) nach (01{{Overline|1}}2)
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
| Mohshärte               = 3
| Dichte                  = 2,6 bis 2,8; rein 2,715<ref name="Wolfgang F. Tegethoff" />
| Spaltbarkeit            = sehr vollkommen nach (10{{Overline|1}}1)<br />Spaltwinkel 75°
| Bruch                   = muschelig, spröde
| Farbe                   = meist farblos, milchig weiß, grau, gelb, rosa, rot, blau, grün, braun bis schwarz
| Strichfarbe             = weiß
| Transparenz             = durchsichtig bis undurchsichtig
| Glanz                   = Glasglanz, auch Perlmuttglanz
| Radioaktivität          = 
| Magnetismus             = 
<!-- Kristalloptik -->
| Brechungsindex_n_alpha  = 
| Brechungsindex_n_beta   = 
| Brechungsindex_n_gamma  = 
| Brechungsindex_n_e      = bei ~590 nm: 1,486<br />Im Bereich von 190 bis 1700&nbsp;nm fällt n<sub>ε</sub> von etwa 1,9 auf etwa 1,5.<ref name="Thompson-et-al-1998" />
| Brechungsindex_n_o      = bei ~590 nm: 1,640 bis 1,660; rein 1,658<br />(Im Bereich von 190 bis 1700&nbsp;nm fällt n<sub>ω</sub> von etwa 1,6 auf etwa 1,4.)
| Brechungsindex_n        = 
| Doppelbrechung          = 0,154 bis 0,174; rein 0,172
| Optischer_Charakter     = einachsig negativ
| Optischer_Achsenwinkel  = kann anomal zweiachsig auftreten<br />2V<sub>x</sub> dann 4–14° (bis 25°)
| Pleochroismus           = nicht vorhanden
<!-- Weitere Eigenschaften -->
| chemisches_Verhalten    = in kalten, verdünnten Säuren unter heftigem Brausen löslich
| besondere_Kennzeichen   = sehr starke Doppelbrechung; gelegentlich [[Fluoreszenz]] in rot oder orange; häufige Zwillingslamellen
}}
'''Calcit''', '''Kalzit''', '''Kalkspat''' oder '''Doppelspat''', ist ein sehr häufig vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Carbonate]] und Nitrate“ mit der [[Chemische Struktur|chemischen Zusammensetzung]] Ca[CO<sub>3</sub>] und damit chemisch gesehen [[Calciumcarbonat]].

Calcit kristallisiert im [[Trigonales Kristallsystem|trigonalen Kristallsystem]] und entwickelt verschiedene [[Kristall]]- beziehungsweise [[Mineral-Aggregat|Aggregatformen]] ([[Kristallhabitus|Habitus]]). In reiner Form ist Calcit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder [[polykristall]]iner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt, und durch [[Fremdatom|Fremdbeimengungen]] eine gelbe, rosa, rote, blaue, grüne, braune oder schwarze Farbe annehmen.

Mit einer [[Härte#Härteprüfung nach Mohs|Mohshärte]] von 3 gehört Calcit zu den mittelharten Mineralen, das heißt, er ist mit einer Kupfermünze ritzbar. Er dient als Bezugsgröße auf der bis 10 ([[Diamant]]) reichenden Skala nach [[Friedrich Mohs]].

== Etymologie und Geschichte ==
Calcit in Form von Kalkstein war bereits in der Antike bekannt und wurde im [[Antikes Griechenland|Alten Griechenland]] als {{lang|grc|χάλιξ}} ''chálix'' bezeichnet mit der Bedeutung „kleiner Stein“ oder „Kies“, aber auch Kalk beziehungsweise Kalkstein. Die im [[Römisches Reich|Römischen Reich]] verwendete Bezeichnung {{lang|la|calx}} wird als Lehnwort aus dem Griechischen angesehen, steht jedoch in der Bedeutung nur für rohen und [[Calciumhydroxid|gelöschten]] Kalk, der als [[Mörtel]] diente. Der als [[Baustoff]] verwendete Kalkstein wurde den Marmoren zugeordnet.<ref name="Lüschen" />

Den bis heute gültigen Namen Calcit (ursprünglich ''Kalzit'') für das Mineral prägte 1845 [[Wilhelm von Haidinger]], der den bis dahin fehlenden, übergeordneten Namen für alle dessen Ausbildungsformen (Kalkstein, Kalkspat, Doppelspat, Mondmilch usw.) beanstandete. Er orientierte sich dabei an der übergeordneten Bezeichnung ''Calcaire'' von [[Jean-Claude Delamétherie|Delamétherie]] und [[François Sulpice Beudant|Beudant]], die allerdings auf die französische Sprache beschränkt blieb.<ref name="Haidinger" /><ref name="Lüschen" />

Da der Calcit bereits lange vor der Gründung der [[International Mineralogical Association]] (IMA) bekannt und als eigenständige Mineralart anerkannt war, wurde dies von ihrer ''Commission on New Minerals, Nomenclature and Classification'' (CNMNC) übernommen und bezeichnet den Calcit als sogenanntes „[[Bestandsschutz|grandfathered]]“ (G) Mineral.<ref name="IMA-Liste" /> Die seit 2021 ebenfalls von der IMA/CNMNC anerkannte Kurzbezeichnung (auch ''Mineral-Symbol'') von Calcit lautet „Cal“.<ref name="Warr" />

Die Eigenschaft von Calcit, in allen Formen und Kombinationen des rhomboedrischen Systems kristallisieren zu können, hatte für die Herleitung der Gesetze der [[Kristallographie]] eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. So hatte der englische Arzt [[William Pryce]] bereits 1778 die Grundlagen der Kristallographie vorgeahnt, als er in der ''Mineralogia Cornubiensis'' feststellte, dass sich alle Formen des Calcits durch einfache Spaltung aus der Grundform des [[Rhomboeder]]s ergeben. Der französische Mineraloge [[René-Just Haüy]] (1743–1822) entwickelte auf dieser Grundlage die erste, auch praktisch nutzbare Kristallographie. Wie so oft rankt sich auch um Haüys Entdeckung eine Legende. Haüy stürzte ein großer Calcitkristall vom Tisch zu Boden und zersprang in viele Einzelteile. Beim Aufheben der Bruchstücke bemerkte Haüy, dass zwar alle eine andere Form hatten, aber alle dem rhomboedrischen Islandspat glichen. Haüy wiederholte den Vorgang mit den unterschiedlichen Kristallformen des Calcits und jedes Mal erhielt er einen Rhomboeder. Aus dieser Beobachtung schloss er, dass die Kristalle aus der Wiederholung des Elementargitters beziehungsweise der Elementarzelle in den drei räumlichen Richtungen entstehen. Seine Beobachtungen hielt er in den Jahren 1781 und 1782 in seinem Buch ''Memoire sur la structure des crystaux'' fest. Darin waren erstmals die Grundgesetze der Kristallographie formuliert und am Beispiel des Calcits erläutert.<ref name="Wolfgang F. Tegethoff" />

== Klassifikation ==
In der veralteten [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] gehörte der Calcit zur gemeinsamen Mineralklasse der „Carbonate, Nitrate und Borate“, genauer der Unterklasse „Carbonate“, und dort zur Abteilung der [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)#Gruppe Vb/A|„Wasserfreien Carbonate ohne fremde Anionen“]]. Hier bildete er als namensgebendes Mineral die „Calcitgruppe“ mit der Systemnummer ''Vb/A.02'' und den weiteren Mitgliedern [[Gaspéit]], [[Magnesit]], [[Otavit]], [[Rhodochrosit]], [[Siderit]], [[Smithsonit]] und [[Sphärocobaltit]].

In der zuletzt 2018 überarbeiteten [[Lapis-Systematik]] nach Stefan Weiß, die formal auf der alten Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] in der 8. Auflage basiert, erhielt das Mineral die System- und Mineralnummer ''V/B.02-020''. Dies entspricht ebenfalls der der Abteilung [[Lapis-Systematik#Gruppe V/B|„Wasserfreie Carbonate [CO<sub>3</sub>]<sup>2−</sup>, ohne fremde Anionen“]], wo Calcit namensgebend die „Calcitgruppe“ mit den weiteren Mitgliedern Gaspéit, Magnesit, Otavit, Rhodochrosit, Siderit, Smithsonit, Sphärocobaltit und [[Vaterit]] bildet.<ref name="Lapis" />

Die von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) zuletzt 2009 aktualisierte<ref name="IMA-Liste-2009" /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Calcit in die neu definierte Klasse der „Carbonate und Nitrate“ (die Borate bilden jetzt eine eigene Klasse), dort aber ebenfalls in die Abteilung der „Carbonate ohne zusätzliche Anionen; ohne H<sub>2</sub>O“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der [[Gruppe des Periodensystems|Gruppenzugehörigkeit]] der beteiligten [[Kation]]en, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#Gruppe 5.AB|„Erdalkali- (und andere M<sup>2+</sup>) Carbonate“]] zu finden ist, wo es die nach wie vor existierende „Calcitgruppe“ mit der System-Nr. ''5.AB.05'' bildet. Vaterit bildet jetzt eine eigene Gruppe.

In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach Dana]] hat MineralName die System- und Mineralnummer 14.01.01.01. Dies entspricht wie in der veralteten Strunz-Systematik der gemeinsamen Klasse der „Carbonate, Nitrate und Borate“ und dort der Abteilung der „Wasserfreien Carbonate“. Auch hier ist als er als Namensgeber der [[Systematik der Minerale nach Dana/Carbonate, Nitrate, Borate#Gruppe 14.01.01|„Calcitgruppe (Trigonal: ''R''{{Overline|3}}''c'')“]] mit der System-Nr. ''14.01.01'' innerhalb der Unterabteilung „Wasserfreie Carbonate mit einfacher Formel A<sup>+</sup>CO<sub>3</sub>“ zu finden.

== Kristallstruktur ==
[[Datei:Calcite-unit-cell-3D-vdW.png|mini|links|hochkant|Elementarzelle Calcit]]
Calcit kristallisiert trigonal in der {{Raumgruppe|R-3c|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;4,99&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]] und ''c''&nbsp;=&nbsp;17,06&nbsp;Å sowie 6 [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="StrunzNickel" />

Die [[Kristallstruktur]] besteht aus einer entlang der c-Achse [0001] aufgebauten, schichtartigen Anordnung von ebenen [[Carbonate|CO<sub>3</sub>]]-Gruppen und eckenverknüpften [[Calcium]]-[[Oktaeder]]n. Jedes [[Sauerstoff]]ion der CO<sub>3</sub>-Gruppe ist dabei mit je einem Calciumion der darunter und der darüber liegenden Schicht verbunden und bildet dadurch ein 3-dimensionales Netzwerk.<ref name="StrunzNickel" />

== Eigenschaften ==
=== Physikalische Eigenschaften ===
Charakteristisch für Calcitkristalle ist eine besonders hohe [[Doppelbrechung]]. Licht, das nicht entlang der optischen Achse des Kristalls einfällt, wird in zwei Lichtbündel aufgespalten, einen ordentlichen und einen außerordentlichen Strahl. Für diese beiden Strahlen gelten aufgrund unterschiedlicher [[Polarisation]]srichtungen andere Brechungsindizes. Dies zeigt sich darin, dass bei einem bestimmten Blickwinkel jedes durch einen klaren Kristall beobachtete Objekt doppelt erscheint, eine zur Identifikation von Calcit sehr hilfreiche Eigenschaft, daher auch der häufige Name ''Doppelspat''. In [[Island]], dem bekanntesten Vorkommen für Doppelspat, wird er als ''silfurberg'' (''Silberfels'') bezeichnet.

Die theoretische Dichte des Calcits beträgt 2,71&nbsp;g/cm³. Die effektive Dichte schwankt jedoch zwischen 2,6 und 2,8&nbsp;g/cm³, je nachdem, wie viel Calcium-Ionen im Kristallgitter durch andere Metall-Ionen wie Eisen, Mangan oder Zink ersetzt sind.<ref name="Wolfgang F. Tegethoff" />

Je nach Fundort kann Calcit durch Einlagerung von [[Metalle der Seltenen Erden|Seltenen Erden]]<ref name="Rösler" /> unter [[UV-Licht]] rot, blau oder gelb, aber auch andersfarbig [[Fluoreszenz|fluoreszieren]]. Weiterhin kommen auch [[Phosphoreszenz|phosphoreszierende]], [[Kathodolumineszenz|kathodo-]], [[Thermolumineszenz|thermo-]] und selten auch [[Tribolumineszenz|tribolumineszierende]] Calcite vor.<ref name="Handbookofmineralogy" />

<gallery class="center" mode="packed">
Datei:Calcite.jpg | Illustration der hohen [[Doppelbrechung]] eines großen Calcit-[[Einkristall]]s („Doppelspat“) durch Verdopplung der darunterliegenden Schrift…
Datei:Fluorescence in calcite.jpg | …und mithilfe eines Laserstrahls.
Datei:Calcite et quartz sous UV (Mexique).JPG | Calcit (pink) und Quarz (violett) aus Mexiko unter UV-Licht
</gallery>

=== Chemische Eigenschaften ===
Verglichen mit anderen Mineralen ist Calcit kaum resistent gegenüber der [[Verwitterung]]. Er ist viel weicher als [[Quarz]] oder [[Feldspat]] und bereits in saurem Wasser löslich. In kalten, verdünnten [[Säure]]n löst sich Calcit unter heftiger Gasentwicklung auf.

=== Farbe ===
{{Galerie
|Name=Manganocalcit
|Größe=200
|align=right
|captionalign=right
|Datei:Calcite-173732.jpg | Zartrosa ''Manganocalcit'' im Tageslicht
|Datei:Calcite-173733.jpg | Gleiche Mineralprobe im UV-Licht
}}
[[Datei:Calcit.jpg|mini|Grüner Calcit aus Mexiko]]
Reiner Calcit ist durchsichtig und farblos. In der Natur ist er jedoch nur selten zu finden. Sieht man einmal ab vom Islandspat, so ist natürlicher Calcit meistens honiggelb bis gelbbraun gefärbt, massive Varietäten sind milchig weiß. Die verschiedenen Färbungen des Calcits entstehen, wenn Ionen anderer Metalle wie Eisen, Zink, Cobalt oder Mangan die Calcium-Ionen im Kristallgitter ersetzen. So ergibt Eisen einen gelbbraunen Farbton, Zink führt zu einem gräulich-weißen Farbton, Cobalt gibt rosa Farbtöne und Mangan schließlich verleiht malven- oder veilchenfarbige Töne. Zudem sind manganhaltige Varietäten oft karminrot fluoreszierend.

Ist dem Calcit eine geringe Menge des Malachits beigemischt, so kann er sogar eine grüne Farbe annehmen, wie es in den Sekundärcalcit-Adern des Kalkmassivs von Vizarron in Zentralmexiko zu beobachten ist. Diese, wie auch alle anderen oben genannten Färbungen heben oft einzelne Wachstumszonen der Calcit-Kristalle hervor und sind recht häufig zu beobachten. Außergewöhnlich ist himmel- bis lavendelblauer Calcit, dessen Färbung auf Fehlstellen im Kristallgitter zurückzuführen sind, die durch Strahlung radioaktiver Minerale entstanden sind. Der blaue Farbton schwächt sich mit der Zeit ab und verschwindet nach einigen Monaten vollständig, wenn die Kristalle der Sonne ausgesetzt sind.<ref name="Wolfgang F. Tegethoff" />

== Modifikationen und Varietäten ==
[[Calciumcarbonat]] ist [[Polymorphie (Stoffeigenschaft)|trimorph]] und kommt in der Natur neben dem trigonal kristallisierenden Calcit noch als [[Orthorhombisches Kristallsystem|orthorhombisch]] kristallisierender [[Aragonit]] und als [[Hexagonales Kristallsystem|hexagonal]] kristallisierender [[Vaterit]] vor.

''Anthrakolith'' oder auch ''Anthrakonit'' ist die Bezeichnung für eine schwarze, kohlenstoffreiche bis bituminöse [[Varietät (Mineralogie)|Varietät]] von Calcit.<ref name="MA-Anthrakolith" /><ref name="Lapis" />

Die Varietät ''Atlasspat'' (auch ''Seidenspat'' bzw. englisch ''Satin Spar''<ref name="NewDana" /><ref name="Mindat-Satin-Spar" />) besteht aus feinfaserigem Calcit<ref name="Henn" /> mit seidenähnlichem [[Glanz#Minerale|Glanz]] auf den Oberflächen. Die Verwendung des Namens ''Atlasspat'' ist allerdings uneinheitlich und wird auch für feinfaserigen [[Gips]] mit Seidenglanz verwendet.<ref name="EPI" />

Als ''Blätterspat'' oder auch ''Papierspat'' werden Calcitvarietäten mit dünnen, blätterartigen Kristallen bezeichnet.

Durch Einlagerung von Eisenionen gelbbraun bis orange gefärbte Calcite werden als ''Honigcalcit'' oder ''Orangencalcit'' bezeichnet.<ref name="EPI" />

''Kanonenspat'' ist eine Calcitvarietät mit langsäulig gestrecktem, pseudohexagonalem Habitus.<ref name="MA-Kanonenspat" />

Als ''Kobaltocalcit'' (auch ''Cobaltocalcit'') werden durch die Beimengung von [[Cobalt]] rosa bis pink gefärbte Varietäten bezeichnet. Ebenso kennt man durch Beimengungen von [[Mangan]] zartrosa gefärbte ''Manganocalcite''.<ref name="MA-Kobalto/Mangano-Calcit" />

Eine [[Pseudomorphose]] von Calcit nach [[Ikait]] wird als ''Glendonit'' bezeichnet.

<gallery class="center" mode="packed">
Datei:Calcite, variety Anthraconite-386096.jpg | Schwarzer ''Anthrakonit'' aus Squaw Bay, [[Alpena County]], Michigan, USA
Datei:Honeycalcite.jpg | Gelboranger ''Honigcalcit'' (Fundort unbekannt)
Datei:Cobaltoan calcite 12.jpg | Pinkfarbener ''Cobaltocalcit'' aus [[Bou Azzer Mine|Bou Azzer]] (Bou Azer), Provinz Ouarzazate, Marokko
Datei:Calcite-136099.jpg | ''Blätterspat'' aus der Grube „Himalaya“. Gem Hill, [[San Diego County]], Kalifornien, USA
Datei:Calcite-Chalcopyrite-228365.jpg | ''Kanonenspat'' aus der Sweetwater Mine, [[Reynolds County]], Missouri, USA
Datei:Glendonite-337048.jpg | ''Glendonit'' vom Fluss Olenitsa, [[Weißes Meer|Weißmeerküste]], [[Halbinsel Kola]], Russland
</gallery>

== Bildung und Fundorte ==
[[Datei:Calcite sur fluorine jaune1 (USA).jpg|mini|Calcitnadeln auf gelbem [[Fluorit]]]]
[[Datei:Calcite (Mexique) .jpg|mini|hochkant|Stalaktitischer Calcit aus Mexiko]]
[[Datei:Calcite-HUGE.jpg|mini|links|hochkant|Dieser große „Doppelspat“-Kristall (engl.: ''Icelandic spar'') aus [[New Mexico]] gehört zu den größten seiner Art in den Vereinigten Staaten.]]

Gebildet wird Calcit nach dem [[Chemisches Gleichgewicht|chemischen Gleichgewicht]]:

:<math>\mathrm{Ca}^{2+} + 2\mathrm{HCO}_3^- \quad\overrightarrow{\leftarrow}\quad \mathrm{CaCO}_3 + \mathrm{H}_2\mathrm{O} + \mathrm{CO}_2</math>

Das Gleichgewicht der obigen Reaktion verlagert sich mit steigender Temperatur zunehmend auf die rechte Seite. In warmen Gewässern können Lebewesen also mit geringerem Energieaufwand Kalkgehäuse bilden. In Dampfkesseln und anderen Gefäßen, in welchen kalkhaltiges Wasser erhitzt wird, entsteht auf diese Weise [[Kesselstein]].

Calcit kann sowohl massiv als auch [[Korngröße|körnig]], faserig oder in Kristallen auftreten und zeigt in letzterem Falle den höchsten Formenreichtum aller Minerale. Es ist als [[Gestein]]<nowiki>sbildendes</nowiki> Mineral eines der häufigsten Minerale der [[Erdkruste]] und kommt sowohl in [[Magmatisches Gestein|magmatischen]], zum Beispiel in [[Karbonatit]]en, in
[[Metamorphes Gestein|metamorphen]] ([[Marmor]]) oder [[Sedimentgestein]]en wie [[Kalkstein]] vor. Es tritt allein oder vergesellschaftet mit anderen Mineralen in [[Gang (Geologie)|Gängen]] auf, entsteht aber auch an der Erdoberfläche. Häufig entstand/entsteht Calcit durch Biomineralisation, sei es in Gesteinsformationen, im Boden, als in Teilen unerwünschter Zahnbelag (neben bevorzugt Calcium-Hydroxylapatit) usw.; hier aber immer in ganz bestimmten Mikro-Umweltbedingungen.<ref name="SchmittnerGiresse" />

Calcit löst sich gut in saurem Wasser und wird dadurch leicht aus Kalkstein ausgelaugt, wodurch Höhlensysteme entstehen. Der gelöste Calcit lagert sich an anderer Stelle wieder ab. Dabei entstehen die typischen [[Tropfstein]]e, die [[Stalagmit]]en und [[Stalaktit]]en.

Die weitaus größten Calcitvorkommen gehen auf [[Marines Sediment|Meeresablagerungen]] zurück. Dabei setzen sich die calcithaltigen Skelette und Schalen unzähliger kleiner Meerestiere wie etwa [[Muscheln]], [[Korallen]] und diverser [[Protisten]], wie die [[Coccolithophoriden]], am Meeresgrund ab. Diese [[Kalkalgen]] sind kleiner als 30 Mikrometer und werden zum [[Nanoplankton]] gezählt. Sie bilden winzige Kalkschilde, die sogenannten [[Coccolith]]en, die nach dem Absterben der Algen auf den Ozeanboden sinken. Die [[Kreidefelsen von Dover]] bestehen aus solchen Coccolithen. Auch [[Korallenriff]]e spielen bei der Calcitbildung eine herausragende Rolle.

Anorganische, abiogene Bildungsbereiche von Calcit sind flache, im Inter[[Tide|tidalbereich]] gelegene, tropische Meeresplattformen. Dort wird Calcit in Form von millimeterkleinen Kügelchen (Kalkooiden) ausgefällt. Calcit im [[Marmor]] geht auf thermische [[Metamorphose (Geologie)|Metamorphose]] von Calcitsedimenten zurück.

Ab einer Meerestiefe von 3500 Metern, der so genannten [[Calcit-Kompensationstiefe]], löst sich Calcit vollständig in Wasser. Daher bleiben in dieser Tiefe weder calcithaltige Sedimente noch Muschelschalen oder Skelette erhalten.

Calcit kommt als Einlagerung in die [[Statolith]]enmembran der [[Gleichgewichtsorgan|Makulaorgane]] des [[Innenohr]]es vor. Es spielt dort eine große Rolle bei der Wahrnehmung von Beschleunigungen und der [[Lotrichtung]].

Bekannt aufgrund außergewöhnlicher Calcitfunde ist vor allem Island, wo neben dem wasserklaren ''Doppelspat'' auch die bisher größten Kristalle gefunden wurden. Am Helgustadir nahe [[Reyðarfjörður]] hatte der größte Kristall Abmessungen von 7&nbsp;m × 7&nbsp;m × 2&nbsp;m und der schwerste ein Gewicht von 280&nbsp;t.<ref name="MA-Mineralrekorde" /> In der „Sterling Bush“-Höhle im [[Lewis County (New York)]] wurde ein Calcit-Rhomboeder von 109&nbsp;cm × 95&nbsp;cm × 46&nbsp;cm und einem Gewicht von rund 500&nbsp;kg gefunden.<ref name="AM-17-1932" />

Einer der größten in Museen ausgestellten Calcite mit einem Gewicht von 230&nbsp;kg befindet sich im [[Natural History Museum]] in London.<ref name="mineral-exploration.de" />

== Verwendung ==
=== Baumaterial und Rohstoff ===
Die calcithaltigen Gesteine [[Marmor]], [[Kalkstein]] und [[Onyxmarmor]] sind ein hochwertiges Dekorations- und Baumaterial, daneben wird Calcit in Kalkstein zur Produktion von [[Zement]] und [[Kunstdünger]] und als [[Zuschlagstoff]] bei der [[Verhüttung]] von [[Erz]]en eingesetzt. Außerdem wird es in sauren, rutilumhüllten und basischen [[Stabelektrode|Elektroden]] als Schutzgasbildner beim Lichtbogenhandschweißen eingesetzt.

=== Optisches Bauelement ===
Besonders reine Kristalle werden wegen ihrer optischen Eigenschaften (stark doppelbrechend) in der [[Optische Industrie|optischen Industrie]], insbesondere in der [[Polarisation]]soptik, beispielsweise [[Polarisationsprisma|Polarisationsprismen]] in Form von [[Glan-Taylor-Prisma|Glan-Taylor-Prismen]] oder als [[Verzögerungsplatte]] verwendet.

=== Schmuckstein ===
[[Datei:Calcite cut.jpg|mini|Calcit in unterschiedlichen Schmucksteinschliffen]]
Calcit ist für eine kommerzielle [[Schmuckstein]]herstellung eigentlich zu weich und aufgrund seiner vollkommenen [[Spaltbarkeit]] auch zu empfindlich. Gelegentlich wird er aber dennoch im [[Schliff (Schmuckstein)#Glattschliff|Glattschliff]] als [[Cabochon]] oder [[Trommelstein]] angeboten. Versierten Schleifern gelingt es darüber hinaus auch, Calcit in [[Schliff (Schmuckstein)#Facettenschliff|Facettenform]] zu bringen.<ref name="Schumann" /><ref name="realgems.org" />

=== Terrariensubstrat ===
Gemahlener Calcit bzw. Kalkstein wird als „Kalziumsand“ in unterschiedlich feiner Körnung unter diversen Markennamen als [[Substrat (Boden)|Substrat]] für [[Terrarium|Terrarien]] im Handel angeboten. Die Grundidee dabei ist, dass „Kalziumsand“ wegen seiner Säurelöslichkeit nach Aufnahme durch Terrarientiere, im Gegensatz zu herkömmlichem säureunlöslichem [[Quarzsand]], nicht zu Verstopfung führt. Allerdings soll auch „Kalziumsand“ zu Verklumpungen im Magen-Darm-Trakt und somit zu schwerer Obstipation führen, die nur chirurgisch behandelt werden kann. Auch Augenlider und Lippen können schnell verkleben. Die vermutete Hauptursache der Aufnahme von Terrariumsubstraten ist eine Unterversorgung der Tiere mit Kalzium. Aufgrund der generell negativen Folgen der Substrataufnahme sollte dem nicht durch den Einsatz von „Kalziumsand“, sondern durch Anbieten von [[Schulp|Sepiaschulp]] und Anreicherung des Futters mit kalziumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln entgegengewirkt werden.<!-- Quelle fehlt, aber bitte keine Terrarianer-Internetforen, sondern veterinärmedizinische Fachliteratur oder wenigstens ordentliche Terraristikliteratur! -->

=== Navigationshilfe ===
{{Hauptartikel|Sonnenstein (Wikinger)}}
Doppelspat wurde möglicherweise von den [[Wikinger]]n bei ihren [[Seefahrt|Fahrten]] als [[Navigation]]shilfe benutzt. Aufgrund seiner [[Doppelbrechung|doppelbrechenden]] Eigenschaften entstehen bei der Betrachtung der Sonne durch einen solchen Kristall zwei Lichtbündel, deren [[Intensität (Physik)|Intensität]] vom Einfallswinkel des Sonnenlichts abhängig ist. Sind beide Lichtbündel in ihrer Intensität identisch, so ist der Kristall zur Sonne ausgerichtet. Forscher stellten in einem Experiment fest, dass dies selbst bei Bewölkung und sogar bis zu 40 Minuten nach Sonnenuntergang zuverlässig funktioniert.<ref name="scinexx.de" /><ref name="Ropars-et-al" /><ref name="Floch-et-al" />

== Siehe auch ==
* [[Liste der Minerale]]

== Literatur ==
* {{Literatur | Autor= [[Johann Carl Freiesleben]] | Titel= Calcit | Sammelwerk= Magazin für die Oryktographie von Sachsen | Band= 7 | Datum= 1836 | Seiten= 118–121 | Online= [https://rruff.info/uploads/Magazin_fur_die_Oryktographie_von_Sachsen7_1836_118.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 338 | Abruf= 2019-11-18}}
* {{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 503–515}}

== Weblinks ==
{{Commonscat|Calcite|audio=1|video=1}}
{{Wiktionary}}
* {{Mineralienatlas | ID= Calcit | Abruf= 2020-12-07 | Abruf-verborgen= 1}} und {{Mineralienatlas | ID= Mineralienportrait/Calcit | Abruf= 2020-12-07 | Abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-859.html | titel= Calcite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2019-11-18 | abruf-verborgen= 1 | sprache= en}}
* {{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= http://webmineral.com/data/Calcite.shtml | titel= Calcite Mineral Data | werk= webmineral.com | abruf= 2019-11-18 | abruf-verborgen= 1 | sprache= en}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/calcite/ | titel= Calcite search results | werk= rruff.info | hrsg= Database of Raman spectroscopy, X-ray diffraction and chemistry of minerals (RRUFF) | abruf= 2019-11-18 | abruf-verborgen= 1 | sprache= en}}

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="AM-17-1932">
{{Internetquelle | autor= [[Charles Palache]] | url= http://www.minsocam.org/MSA/Collectors_corner/arc/largexl.htm | titel= The largest crystal | werk= minsocam.org | hrsg= American Mineralogist | abruf= 2019-11-18 | kommentar= ursprünglich publiziert in: ''American Mineralogist.'' Band 17, 1932, S. 362–363}}
</ref>
<ref name="EPI">
{{Internetquelle | url= https://www.epigem.de/namensuche.html | titel= Namensuche, Handelsnamen und was sie bedeuten | hrsg= EPI – Institut für Edelsteinprüfung | abruf= 2019-11-18 | kommentar= Eingabe des entsprechenden Varietäten- bzw. Handelsnamen nötig}}
</ref>
<ref name="Floch-et-al">
{{Literatur | Autor= Albert Le Floch, Guy Ropars, Jacques Lucas, Steve Wright, Trevor Davenport, Michael Corfield, Michael Harrisson | Titel= The sixteenth century Alderney crystal: a calcite as an efficient reference optical compass? | Sammelwerk= Proceedings of the Royal Society A | Band= 469 | Nummer= 2153 | Datum= 2013 | DOI= 10.1098/rspa.2012.0651}}
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<ref name="Haidinger">
{{Literatur | Autor= Wilhelm von Haidinger | Titel= Handbuch der bestimmenden Mineralogie : enthaltend die Terminologie, Systematik, Nomenklatur und Charakteristik der Naturgeschichte des Mineralreiches | Verlag= Braumüller & Seidel | Ort= Wien | Datum= 1845 | Seiten= 464–465 | Online= [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10706664_00504.html?zoom=0.6000000000000001 reader.digitale-sammlungen.de] | Abruf= 2019-11-18}}
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<ref name="Handbookofmineralogy">
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Calcite | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Sprache= en | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/calcite.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= 54 | Abruf= 2024-10-21}}
</ref>
<ref name="Henn">
{{Literatur | Autor= Ulrich Henn | Hrsg= Deutsche Gemmologische Gesellschaft | Titel= Edelsteinkundliches Wörterbuch | Verlag= Eigenverlag | Ort= Idar-Oberstein | Datum= 2001 | ISBN= 3-932515-24-2 | Seiten= 10}}
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<ref name="IMA-Liste">
{{Internetquelle | autor= Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere | url= https://cnmnc.units.it/files/IMA_Master_List_(2024-09)-1.pdf | titel= The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: September 2024 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC, Marco Pasero | datum= 2024-09 | sprache= en | abruf= 2024-10-26 | format= PDF; 3,8&nbsp;MB}}
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<ref name="IMA-Liste-2009">
{{Internetquelle | autor= [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]], Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | sprache= en | abruf= 2024-07-30 | format= PDF; 1,9&nbsp;MB | archiv-url= https://web.archive.org/web/20240729102044/http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | archiv-datum= 2024-07-29}}
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<ref name="Lapis">
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
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<ref name="Lüschen">
{{Literatur | Autor= Hans Lüschen | Titel= Die Namen der Steine. Das Mineralreich im Spiegel der Sprache | Auflage= 2. | Verlag= Ott Verlag | Ort= Thun | Datum= 1979 | ISBN= 3-7225-6265-1 | Seiten= 246}}
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<ref name="MA-Anthrakolith">
{{Mineralienatlas | ID= Anthrakolith | Abruf= 2019-11-18}}
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<ref name="MA-Kanonenspat">
{{Mineralienatlas | ID= Kanonenspat | Abruf= 2019-11-18}}
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<ref name="MA-Kobalto/Mangano-Calcit">
{{Mineralienatlas | ID= Kobaltocalcit | Abruf= 2019-11-18}} und {{Mineralienatlas | ID= Manganocalcit | Abruf= 2019-11-18}}
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<ref name="MA-Mineralrekorde">
{{Mineralienatlas | ID= Mineralrekorde | Abruf= 2019-11-18}}
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<ref name="Mindat-Satin-Spar">
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-34300.html | titel= Calcite Satin Spar (kurz ''Satin Spar'') | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2019-11-18 | sprache= en | kommentar= deutsche Synonyme ''Atlasspat'' bzw. ''Atlasspath''}}
</ref>
<ref name="mineral-exploration.de">
{{Internetquelle | autor= Krassmann | url= http://www.mineral-exploration.de/mepub/helgustadir.htm | titel= Giant Iceland Spar from Helgustadir, Iceland | werk= mineral-exploration.de | datum= 2018-02-28 | abruf= 2018-04-03}}
</ref>
<ref name="NewDana">
{{Literatur | Autor= Richard V. Gaines, H. Catherine W. Skinner, Eugene E. Foord, [[Brian Mason]], Abraham Rosenzweig | Titel= Dana’s New Mineralogy | Auflage= 8. | Verlag= John Wiley & Sons | Ort= New York u. a. | Datum= 1997 | ISBN= 0-471-19310-0 | Seiten= 428}}
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<ref name="realgems.org">
{{Internetquelle | autor= Michael R. W. Peters | url= https://www.realgems.org/edelsteine_liste/calcit.html | titel= Calcit (mit Bildbeispielen geschliffener Calcite) | werk= realgems.org | datum= 2011-07-24 | abruf= 2019-11-18}}
</ref>
<ref name="Rösler">
{{Literatur | Autor= [[Hans Jürgen Rösler]] | Titel= Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 4. durchgesehene und erweiterte | Verlag= Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie (VEB) | Ort= Leipzig | Datum= 1987 | ISBN= 3-342-00288-3 | Seiten= 695}}
</ref>
<ref name="Ropars-et-al">
{{Literatur | Autor= Guy Ropars, Gabriel Gorre, Albert Le Floch, Jay Enoch, Vasudevan Lakshminarayanan | Titel= A depolarizer as a possible precise sunstone for Viking navigation by polarized skylight | Sammelwerk= Proceedings of the Royal Society A | Datum= 2011 | DOI= 10.1098/rspa.2011.0369}}
</ref>
<ref name="SchmittnerGiresse">
{{Literatur | Autor= Karl-Erich Schmittner, Pierre Giresse | Titel= Micro-environmental controls on biomineralization: superficial processes of apatite and calcite precipitation in Quaternary soils, Roussillon, France | Sammelwerk= Sedimentology | Band= 46 | Nummer= 3 | Datum= 1999 | Sprache= en | Seiten= 463–476 | DOI= 10.1046/j.1365-3091.1999.00224.x}}
</ref>
<ref name="Schumann">
{{Literatur | Autor= Walter Schumann | Titel= Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke | Auflage= 16., überarbeitete | Verlag= BLV Verlag | Ort= München | Datum= 2014 | ISBN= 978-3-8354-1171-5 | Seiten= 224}}
</ref>
<ref name="scinexx.de">
{{Internetquelle | url= https://www.scinexx.de/wissen-aktuell-14056-2011-11-02.html | titel= Wikinger nutzten transparentes Mineral als Sonnenkompass | hrsg= [[scinexx]] das wissensmagazin | datum= 2011-11-02 | abruf= 2019-11-18}}
</ref>
<ref name="StrunzNickel">
{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]] | Titel= Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Datum= 2001 | Sprache= en | ISBN= 3-510-65188-X | Seiten= 286}}
</ref>
<ref name="Thompson-et-al-1998">
{{Literatur | Autor= Daniel W.Thompson, Michael J. De Vries, Thomas E. Tiwald, John A. Woollam | Titel= Determination of optical anisotropy in calcite from ultraviolet to mid-infrared by generalized ellipsometry | Sammelwerk= Thin Solid Films | Band= 313–314 | Datum= 1998 | Sprache= en | Seiten= 341–346 | DOI= 10.1016/S0040-6090(97)00843-2}}
</ref>
<ref name="Warr">
{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf#page=5 cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 351 | Abruf= 2024-02-24}}
</ref>
<ref name="Wolfgang F. Tegethoff">
{{Literatur | Autor= Wolfgang F. Tegethoff | Titel= Calciumcarbonat. Von der Kreidezeit ins 21. Jahrhundert | Verlag= Springer-Verlag | Datum= 2013 | ISBN= 978-3-0348-8259-0 | Seiten= 10 | Online= {{Google Buch | BuchID= JdYkBgAAQBAJ | Seite= 10}}}}
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</references>

{{Normdaten|TYP=s|GND=4121076-1}}

[[Kategorie:Grandfathered Mineral]]
[[Kategorie:Carbonate und Nitrate]]
[[Kategorie:Trigonales Kristallsystem]]
[[Kategorie:Calciummineral]]
[[Kategorie:Kohlenstoffmineral]]