Quelltext der Seite Bergbau

{{Dieser Artikel|behandelt den Bergbau im Allgemeinen; zu weiteren Bedeutungen siehe [[Bergbau (Begriffsklärung)]].}}
[[Datei:Sulphur Mining at Kawah Ijen 3.jpg|mini|alt=Person stabbing a yellow mineral block|Abbau von [[Schwefel]] aus einer [[Lagerstätte]] am Rande des [[Ijen]]-Kratersees, Indonesien]]

Der '''Bergbau''' ist ein zur [[Urproduktion]] gehörender [[Wirtschaftssektor]] und Teil der [[Montanindustrie]], der sich mit dem [[Abbau (Bergbau)|Abbau]], der [[Aufsuchung]], [[Exploration (Geologie)|Exploration]] und der [[Gewinnung (Bergbau)|Gewinnung]] von [[Bodenschatz|Bodenschätzen]] und [[Rohstoff]]en aus der oberen [[Erdkruste]] befasst.

== Allgemeines ==
[[Datei:Schlaegel und Eisen nach DIN 21800.svg|mini|Symbol des Bergbaus:<br />[[Schlägel und Eisen]]]]
Die [[Volkswirtschaftslehre]] und [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]] zählen neben dem Bergbau noch die [[Landwirtschaft]], [[Forstwirtschaft]] und [[Fischerei]] zur Urproduktion.

Nach der modernen umfassenden Definition gehören zum Bergbau auch das erforderliche [[Vermessungswesen]] ([[Markscheidewesen]]), [[Bewirtschaftung|Grubenbewirtschaftung]] ([[Bewetterung]] und [[Wasserhaltung (Bergbau)|Wasserhaltung]]), [[soziale Sicherung]]ssysteme ([[Knappschaft]]skassen), spezielle Ausbildungsstätten (beispielsweise [[Bergakademie]]n) sowie [[Bergaufsicht]]sbehörden ({{§|3|bbergg|juris}} [[Bundesberggesetz]]: Bergfreie und grundeigene Bodenschätze).<ref>{{Webarchiv|text=''Mineralrohstoffgesetz Österreichs §&nbsp;2 und §&nbsp;3.'' |url=http://wko.at/up/enet/Mineralrohstoffgesetz.pdf |wayback=20120119021845 }} (PDF; 208&nbsp;kB)</ref><ref>{{Literatur |Autor=Günter Tiess |Titel=Bergrechtliche Grundlagen in der Schweiz |Sammelwerk=Rechtsgrundlagen der Rohstoffpolitik |Band=Band 1: Ausgewählte Länder Europas |Verlag=Springer Vienna |Ort= |Datum=2010 |ISBN=978-3-211-09454-9 |Seiten=128}}</ref> Als '''montanistisch''' bezeichnet man alle auf den Bergbau bezogenen [[Sachverhalt]]e. Im deutschsprachigen Raum waren und sind auch die Bezeichnungen '''[[Montanwesen]]''', ''[[Gewinnung (Bergbau)|Gewinnung]] von Rohstoffen mineralischen und fossilen Ursprungs'' sowie '''Berg- und Hüttenwesen''' üblich. Die Gewinnung von Erdwärme ([[Geothermie]]) gehört ebenfalls in den Bereich Bergbau. Die im Bergbau tätigen Unternehmen heißen [[Gewinnungsunternehmen]] und gehören zu den [[Sachleistungsunternehmen]].

Je nachdem, ob die [[Lagerstätte]]n der Bodenschätze in [[Bergwerk]]en („unter [[Tag (Bergbau)|Tage]]“; →&nbsp;[[Bergmannssprache]]) oder im [[Tagebau]] zu erreichen sind, gibt es unterschiedliche [[Abbauverfahren]].

Bergbauliche Aktivitäten werden weltweit durch das jeweilige [[Bergrecht]] innerhalb der nationalen Gesetzgebung geregelt.

== Produkte des Bergbaus ==
[[Datei:Carrara 7733.JPG|mini|200px|Der [[Steinbruch]] von [[Carrara-Marmor]]]]
Die [[Produkt (Wirtschaft)|Produkte]] des Bergbaus werden folgenden [[Produktgruppe]]n zugeordnet:

{| class="wikitable" style="padding:1em; vertical-align:top; border:2px;"
|-
! [[Produktgruppe]]n
! [[Produkt (Wirtschaft)|Produkte]]
|-
| [[Bodenschatz|Bodenschätze]] <br /> [[Primärenergieträger]] <br /> [[Metall]]e <br /> [[Mineralien]] || [[Edelmetalle]], [[Schmuckstein|Edelsteine]] <br /> [[Braunkohle]], [[Erdgas]], [[Erdöl]], [[Steinkohle]], [[Uran]] <br /> [[Aluminium]], [[Blei]], [[Eisen]], [[Kupfer]], [[Zink]], [[Zinn]] usw. <br /> [[Carbonate]], [[Nitrate]]; [[Kalisalz]], [[Marmor]], [[Schiefer]], [[Steinsalz]] usw.
|}

{{Hauptartikel|Lagerstätte}}
Die im Bergbau geförderten Rohstoffe können [[Mineralogie|mineralogisch]] in drei große Gruppen unterteilt werden: Element-, Energie- und Eigenschaftsrohstoffe.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Einf%C3%BChrung_in_die_Angewandte_Mineralogi/6yilDgAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Element-,+Energie-+und+Eigenschaftsrohstoffe&pg=PA23&printsec=frontcover Jens Götze/Matthias Göbbels, ''Einführung in die Angewandte Mineralogie'', 2017, S. 24]</ref>

{| class="wikitable" style="padding:1em; vertical-align:top; border:2px;"
|-
! [[Rohstoff]]
! [[Produktgruppe]]n
! [[Produkt (Wirtschaft)|Produkte]]
|-
|Elementrohstoffe
| [[Grundstoff]]e für [[Metallurgie]] und [[Chemie]] || [[Erz]]e: <br /> wie [[Gold]], [[Eisenerz]]e ([[Hämatit]] und andere); <br /> ''Spate'' <br /> etwa [[Fluorit|Flussspat]] und [[Baryt|Schwerspat]]; <br /> [[Galenit|Bleiglanz]], [[Sphalerit|Zinkblende]]; <br /> [[Salze]]: <br /> etwa [[Steinsalz]], [[Kalisalz]]e, [[Nitrate#Salpeter|Salpeter]], [[Borate]], [[Nitrate]] <br /> elementarer [[Schwefel]] <br /> [[Graphit]]
|-
|[[Energierohstoffe]]
|[[Kohlenwasserstoffe]] <br /> [[Kernbrennstoff]]e <br /> [[Geothermie]] || [[Kohle]]: [[Braunkohle]], [[Steinkohle]] und [[Steinkohle#Einteilung|Anthrazit]], [[Torf]], [[Sapropel#Sapropelkohle|Sapropelkohle]] ([[Biolith#Kaustobiolithe|Kaustobiolithe]]) <br /> [[Uran]] <br /> [[Erdwärme]]
|-
|Eigenschaftsrohstoffe
|[[Steine und Erden]] || darunter [[Industriemineral]]e und [[Massenrohstoff]]e, [[Schmuckstein#Edelsteine|Edelsteine]] und [[Schmuckstein#„Halbedelsteine“|Halbedelsteine]]: <br />''Industrieminerale'' <br /> etwa [[Kaolin]] (Tonerde), [[Glimmergruppe|Glimmer]], [[Asbest]], [[Feldspat]], [[Quarz]] und Quarzit, [[Graphit]], [[Talk (Mineral)|Talk]], [[Magnesit]], [[Alaune]], [[Vitriole]] <br /> ''Massenrohstoffe'' <br /> wie [[Kalkstein]], [[Dolomit (Gestein)|Dolomit]], [[Sand]], [[Kies]], [[Tonminerale|Ton]], [[Trass (Gestein)|Trass]] und [[Gips]], [[Bentonit]], [[Erdfarbe|Farberden]], [[Phosphate]], [[Kieselgur]] <br /> ''Edelsteine und Halbedelsteine'' <br /> z.&nbsp;B. [[Diamant]]en, [[Smaragd]]e, [[Rubin]]e, [[Granatgruppe|Granate]], [[Bernstein]]
|}

Die Produkte bilden oft eine eigenständige Produktgruppe wie beispielsweise die [[Edelmetalle]] (Produkte: [[Gold]], [[Silber]], [[Palladium]] und [[Platin]]). [[Metall]]e und [[Mineralien]] sind die umfangreichsten Produktgruppen. Die [[Weiterverarbeitung (Produktion)|Weiterverarbeitung]] der Bergbau-Produkte erfolgt in [[Verarbeitungsstufe]]n, die nicht mehr zum Bergbau gehören ([[Metallverarbeitung]], [[Schmuck]]industrie, [[chemische Industrie]], [[Petrochemie]]).

== Arten ==
Je nachdem, wie tief die Bergbau-Produkte in der Erdkruste verborgen sind, unterscheidet man:<ref>{{Webarchiv | url=http://www.aknw.de/mitglieder/service/publikationen/dokumente/Praxishinweis_Altbergbau-070731.pdf | wayback=20100816072712 | text=Architektenkammer NRW (Hrsg.), Ist der Baugrund sicher? – Die Altbergbausituation in NRW, 2007, S. 3 f. }} (PDF; 244&nbsp;kB)</ref>
* [[Tagebau]] ist der oberflächennahe Abbau mit einer [[Teufe]] (Tiefe) von weniger als 30 Metern wie beispielsweise der [[Tagebau Hambach]] für Braunkohle.
** [[Steinbruch]] (etwa die [[Carrara-Marmor#Lage der Steinbrüche|Marmorbrüche]] von [[Carrara]]), in [[Tonstich|Tongruben]], [[Kiestagebau|Kiesgruben]], [[Sandgrube]]n, [[Torfstich]]en oder [[Kreide (Gestein)#Nutzung|Kreidebrüchen]],
** [[Schurf|Schürfen]] von z.&nbsp;B. Gold,
** [[Mountaintop removal mining]].
* Der [[Untertagebau]] erfordert [[Schacht (Bergbau)|Schächte]] und/oder [[Stollen (Bergbau)|Stollen]], um das [[Anstehendes Gestein|anstehende Gestein]] abbauen zu können. Je nach der Teufe gibt es den
** ''oberflächennahen Bergbau'' mit einer Teufe von bis zu 100 Metern und den
** [[Tiefbau (Bergbau)|tiefen Bergbau]] mit einer Teufe von mehr als 100 Metern. Die größte Teufe befindet sich mit 4000 Metern in den [[Gold#Primäre Lagerstätten (Berggold)|Goldminen]] der [[Western Deep Levels]] in [[Südafrika]].
* ''[[Bohrloch]]bergbau'': Rohstoffe werden durch [[Tiefbohrung]]en von über Tage gewonnen. Hierzu gehören die Erdöl- und Erdgasförderung sowie das [[Sole]]n von Salzen im [[Salzbergbau]].
Sonderformen sind der [[Asteroidenbergbau]] und [[Meeresbodenbergbau]].

== Lagerstätten ==
Ausmaß und Lage der Lagerstätten werden heute meist durch [[geophysik]]alische [[Exploration (Geologie)|Exploration]] untersucht. Diese vorbereitende Tätigkeit wird häufig außerhalb des Bergbausektors, durch wissenschaftliche Einrichtungen und Behörden geleistet. Von der [[Urgeschichte|Vorgeschichte]] bis in die Neuzeit sind viele Lagerstätten – zum Beispiel [[Ganglagerstätte|Erzgänge]] – durch ihre Sichtbarkeit an der Erdoberfläche ([[Ausbiss]]e) entdeckt worden. Eine künftig zunehmende Bedeutung wird der Abbau von Lagerstätten in der [[Tiefsee]] erhalten.

In Deutschland ist der Bergbau grundsätzlich durch das [[Bundesberggesetz]] geregelt, in anderen Ländern durch vergleichbare Rechtsvorschriften. Die öffentliche Stelle, der die gesetzliche Kontrolle übertragen ist, heißt [[Bergamt]], in Österreich [[Montanbehörde]]. In der Schweiz ist die bergrechtliche Zuständigkeit bei den Kantonen angesiedelt.

== Geschichte ==
=== Vor- und frühgeschichtlicher Bergbau ===
Die älteste Form der Rohstoffgewinnung, die als Bergbau bezeichnet wird, geht auf die gelegentliche Nutzung von [[Feuerstein]]lagerstätten in der [[Steinzeit]] zurück. Kleine Arbeitstrupps begaben sich für einige Tage zu [[Feuersteinbergwerk]]en, um Rohmaterial für die Herstellung von Geräten zu gewinnen. In steinzeitlichen Kulturen (Nordamerikas, Neuguinea) hielt sich diese Arbeitsweise zum Teil bis in die heutige Zeit. Auch die Ausbeutung mediterraner [[Obsidian]]lagerstätten gilt als das Werk von Gelegenheitsbergleuten.

Ein dauerhafter oder saisonaler Bergwerksbetrieb setzt eine Landwirtschaft mit Überschüssen und Handel voraus, da die Bergleute ernährt werden müssen, ohne selbst Nahrung produzieren zu können und selbst mehr Produkte erzeugen, als die Gemeinschaft verwerten kann. Die Voraussetzungen dafür waren in der Regel erst in der [[Kupfersteinzeit]] gegeben ([[Naqada-Kultur]] / Kupferbergwerke von [[Timna (Negev)|Timna]] in Ägypten). Irans Kupferbergwerke sind bereits [[steinzeit]]lich und über 6500 Jahre alt. Die Blütezeit der [[Zypern|zyprischen]] Gruben begann vor 4000 Jahren.<ref>{{Literatur |Autor=Helmut Wilsdorf |Titel=Kulturgeschichte des Bergbaus. Ein illustrierter Streifzug durch Zeiten und Kontinente |Verlag=Verlag Glückauf |Ort=Essen |Datum=1987 |ISBN=3-7739-0476-2 |Seiten=15–49}}</ref>

Wahrscheinlich gab es gegen 3000 v. Chr. schon Erzgruben in [[Indien]] und [[China]]. Ein auf 3000 v.&nbsp;Chr. datiertes Goldbergwerk ist in Georgien belegt.<ref>{{Literatur |Titel=Goldrausch im Kaukasus |Datum=2008-07-31 |Online=[http://www.tagesspiegel.de/wissen/georgien-goldrausch-im-kaukasus/1290482.html tagesspiegel.de]}}</ref> Um 2500 v.&nbsp;Chr. begann die Kupferförderung in [[Mitteldeutschland]]. [[Eisenerz]] wurde ab etwa 800 v.&nbsp;Chr. in den [[Alpen]] abgebaut. In Mitteldeutschland legt ein Ofen aus der [[La-Tène-Zeit]] in [[Wilnsdorf]] Zeugnis von Bergbau um 500 v.&nbsp;Chr. ab. Der Abbau von [[Steinkohle]] ist seit dem 9. Jahrhundert in [[England]] bekannt.

==== Feuersteinbergwerke ====
{{Hauptartikel|Feuersteinbergwerk}}

In Teilen Europas entdeckten Archäologen im weichen [[Kreide (Gestein)|Kreideuntergrund]] Feuersteinbergwerke:
* in Großbritannien ([[Grimes Graves]] 2300–1700 v.&nbsp;Chr.),
* in Frankreich, Belgien und Holland ([[Rijckholt-Feuerstein|Rijckholt]], ca. 4500–2500 v.&nbsp;Chr.),
* in Deutschland, Jütland und Polen.

Die prähistorischen Bergleute [[Abteufen|teuften]] bis zu 15&nbsp;m tiefe [[Schacht (Bergbau)|Schächte]] in feuersteinführende Schichten ab und legten [[Strecke (Bergbau)|Strecken]] an. Als Werkzeuge dienten Hacken aus Hirschgeweih und Stein. Bei [[Obourg]] in Belgien wurde ein verunglückter prähistorischer [[Bergmann]] mit seiner Ausrüstung gefunden.

==== Erzbergwerke ====
[[Datei:Lavrion499.JPG|mini|Waschanlage in den Silberbergwerken von Laurion ([[Argileza]])]]
Den großen Bedarf der [[Hochkultur (Geschichtswissenschaft)|Hochkulturen]] des [[Naher Osten|Nahen Ostens]] an Metallen deckte man schon frühzeitig auch aus europäischen Bergwerken, die vermutlich von [[Prospektion (Geologie)|Prospektoren]] erschlossen wurden. Kupferbergwerke in [[Bulgarien]] und [[Jugoslawien]] wurden durch Keramikfunde in das 4. Jahrtausend vor Christus ([[v. Chr.]]) datiert. In [[Rudna Glava]] ([[Serbien]]) dringen vertikale Schächte 25&nbsp;m tief in den Berg ein. Im [[Ungarn|ungarischen]] [[Kőszeg]] fanden Archäologen neben einem alten Kupferbergwerk eine [[Schmiede (Werkstatt)|Schmiede]] mit Metallbarren, Bronzeresten und Tondüsen von Blasebälgen, Toneinsätze für Formen, einen tönernen Schmelztiegel und über 50 steinerne Gussformen. Steinerne Gussformen und Geräte, die auf derartige Werkstätten deuten, kennt man auch von [[Špania Dolina]] ([[Slowakei]]), aus Großbritannien ([[Alderley Edge]], [[Cheshire]]) und [[Irland]] ([[Mount Gabriel (Irland)|Mount Gabriel]]).

Das besterforschte Kupferbergbaugebiet Europas ist das von [[Mühlbach am Hochkönig|Mitterberg]] im [[Land Salzburg|Salzburger Land]]. Dort gab es im späten 2. Jahrtausend v. Chr. 32 Erzgruben. Berechnungen ergaben, dass hier gleichzeitig 200 Bergleute, Hüttenarbeiter und Hilfskräfte tätig gewesen sein müssen. Man löste das Erz aus der Grubenwand, indem das Gestein erhitzt und mit Wasser abgeschreckt wurde. Die bronzezeitlichen Schächte waren bis zu 100&nbsp;m lang. Das [[Chalkopyrit]]-Erz wurde in Tragkörben aus dem Bergwerk geschafft. Für Luftzirkulation sorgten Schächte, die die übereinander liegenden Stollen miteinander verbanden. Leitern aus Baumstämmen mit Trittkerben ermöglichten den Bergleuten den Zugang zu den Stollen.

Die Kupfergruben der [[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]] wurden bereits 2500 v. Chr. durch eine kupferzeitliche Kultur erschlossen ([[Los Millares]]). Von hier verbreiten die [[Glockenbecherkultur|Glockenbecher-Leute]] metallurgische Kenntnisse in Europa. Im Altertum waren die Silberbergwerke von Laurion berühmt. Dort arbeiteten Sklaven für Athener Bürger. Die Römer beuteten die alten Gruben in Tartessos, in Britannien und Dakien (Rumänien) weiter aus und erschlossen in anderen Provinzen neue. Sie führten neue Techniken ein, z.&nbsp;B. [[Wasserrad#Geschichte|Schöpfräder]], um die Bergwerke zu entwässern, sowie Erzwaschanlagen.

=== Bergbau im Mittelalter ===
[[Datei:Annaberger-Bergaltar2.jpg|mini|Darstellung des historischen Bergbaus auf dem Annaberger Bergaltar von 1522 ([[St. Annenkirche (Annaberg-Buchholz)|St. Annenkirche]] zu Annaberg)]]
Die Blütezeit des mittelalterlichen Bergbaus in Zentraleuropa war das 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert ging er zurück, vor allem weil keine neuen Vorkommen entdeckt wurden. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts stellte sich ein neuer Aufschwung ein.

Im europäischen [[Mittelalter]] wurden hauptsächlich [[Silber]]-, [[Kupfer]]-, [[Eisen]]-, [[Blei]]- und [[Zinn]]erze abgebaut.<ref>L. Suhling: ''Aufschließen, Gewinnen und Fördern – Geschichte des Bergbaus.'' 1983 (für alle Angaben zum Mittelalter).</ref> Auch der [[Salzbergwerk|Salzbergbau]] war von Bedeutung. Eine recht wichtige Rolle als Bergherren spielten dabei auch die Klöster. Vielfach vermittelten die deutschen Bergleute ihr Fachwissen in weiter entfernten Regionen, beispielsweise in Frankreich (etwa [[Elsass]], [[Vogesen]]), [[Ungarn]], [[Italien]] (beispielsweise Kupfererz in der [[Toskana]]) und [[Schweden]]. Der Prozess verlief teilweise auch im Rahmen der deutschen [[Ostkolonisation]]. An schwedischen Bergwerken waren deutsche Bergbau-Unternehmer beteiligt.

Wichtige Abbaugebiete in der [[Habsburger]] Monarchie waren in [[Kärnten]], der [[Steiermark]], im [[Salzkammergut]] und in [[Tirol]] bis [[Trient]]. Der [[Schwaz]]er Silberschatz wurde zum entscheidenden Faktor bei der Finanzierung der habsburgischen Weltreichpläne.

Die erste [[Bergordnung]] erließ 1185 der Bischof Albrecht von Trient. Das [[Bergregal]] war damals beim König, im [[Spätmittelalter]] wechselte es zu den [[Fürst#Rechts- und Rangstellung|Landesfürsten]]. Die [[Goldene Bulle]] enthielt auch eine bergrechtliche Rahmenordnung.

Eine wichtige Erleichterung bei der Fördertechnik wurde im [[Spätmittelalter]] der [[Pferdegöpel]]. Die aus Eisenblech gefertigte „Froschlampe“ begann sich gegenüber den zerbrechlichen Ton- und den teuren [[Bronze]]guss-Lampen durchzusetzen; [[Brennstoff]]e waren hier tierisches Fett und pflanzliches Öl. Selbstverständlich wurde noch mit Handwerkzeug abgebaut.

{{Siehe auch|Bergbau in Deutschland}}

== Bergrecht ==
{{Hauptartikel|Bergrecht}}

Da die Erschließung und Ausbeutung von Lagerstätten sehr zeitaufwendig und kostenintensiv ist, ist es für Bergbaufirmen von Belang eine hohe Vertrags- und Investitionssicherheit zu haben. Demgegenüber stehen die Interessen des Staates, höchstmögliche Steuern und Abgaben aus dem Bergbau zu erzielen. Kunden und Empfängerländer wünschen sich Versorgungssicherheit und niedrige Preise.

Es gibt zwei grundlegende Rechtsauffassungen und Konfliktlösungsmechanismen in Bezug auf die lokalen Eigentumsverhältnisse an natürlichen Rohstoffen:
# das Prinzip des [[Bergregal]]s und/oder der [[Bergfreiheit]]. Die Rohstoffe sind vom Grundeigentum entkoppelt. Die [[Bodenschatz|Bodenschätze]] werden entweder vom Landesherren (Bergregal) oder Staat (Staatsvorbehalt) beansprucht und können von diesen verliehen werden, oder sie gelten als herrenlos, wobei ein Eigentum an ihnen aber nur durch staatliche Verleihung entsteht,
# der Grundsatz des [[Bergrecht#Angelsächsischer Rechtskreis|Grundeigentümerbergbaus]]. Hier ist der Grundeigentümer der Besitzer der Bodenschätze. Auf öffentlichem Land erwirbt der Finder Ansprüche auf seinen Fund. Diese Auffassung stammt aus dem englischen ''[[Common Law]]''.

Der französische ''[[Code civil]]'' und die angelehnten Rechtssysteme vertreten einen vermittelnden Standpunkt. Die oberirdischen Bodenschätze gehören dem Grundeigentümer, die unterirdischen dem Staat.

Je nach Lage, Verlauf und Erschließung von Rohstoffen ergeben sich damit auch Konflikte durch unterschiedliche Rechtstraditionen, Gebietskörperschaften und vertragliche Regelungen.

Die Entdeckung bzw. mögliche Erschließung umfangreicher Rohstoffvorkommen kann bestehende territoriale Konflikte und problematische Grenzziehungsfragen verschärfen, sowie auch zu neuen Rechtsinstrumenten führen. Beispielhaft sei hier die [[Ausschließliche Wirtschaftszone|200-Meilen-Zone]] bei Küstenstaaten genannt. Erfolgreiche grenzüberschreitende Konfliktregelungen wie die [[Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl]] (als Vorläuferorganisation der [[Europäische Union|EU]]), beim [[Nordseeöl]] oder dem [[Spitzbergenvertrag]] begründeten eine stabile Grundlage für internationale Zusammenarbeit.

== Bergbauorte ==
[[Datei:Weltkarte-Bergbau.png|mini|links|hochkant=3.6|'''Wo befinden sich die wichtigsten Rohstoff-Fördergebiete der Erde?'''<br /><span style="color:green;">Wenn Sie eine Kopie dieser Karte „frei verschiebbar“ im Großformat (5,6&nbsp;MB) mit gleichzeitig sichtbarer Legende betrachten möchten, folgen Sie diesem [http://www.wikilogix.de/bergbaukarte.html Link]</span><br>[[Datei:Legende-Weltkarte-Bergbau-deutsch.jpg|150]]]]

Abgesehen von der Antarktis wird auf allen Kontinenten Bergbau betrieben, insbesondere in [[Russland]], [[Volksrepublik China|China]], [[Australien]], [[Vereinigte Staaten]], [[Indonesien]] und [[Brasilien]], wo 52 % der von Bergbau vereinnahmten Flächen liegen.<ref>{{Literatur |Autor=Victor Maus, Stefan Giljum, Dieison M. da Silva, Jakob Gutschlhofer, Robson P. da Rosa |Titel=An update on global mining land use |Sammelwerk=Scientific Data |Band=9 |Nummer=1 |Datum=2022-07-22 |ISSN=2052-4463 |DOI=10.1038/s41597-022-01547-4 |PMC=9307859 |PMID=35869082 |Seiten=433 |Online=https://www.nature.com/articles/s41597-022-01547-4 |Abruf=2022-09-06}}</ref>

== Umweltauswirkungen ==
Umweltauswirkungen und wirtschaftliche Umbrüche durch Einrichtungen von Bergwerken sind schon früh belegt. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit findet man vielfache Kunde vom sogenannten „[[Berggeschrey]]“ und [[Goldrausch|Goldräuschen]]. Halden und Verhüttung im Umfeld der Bergwerke führten bereits im Mittelalter zur Herausbildung einer [[Galmeiflora]] und [[Schwermetallrasen]].

Die [[Umweltgeschichte]] betrachtet den Bergbau im Umfeld der [[Industrialisierung]] wie anhand des Wandels von Industrie- und [[Kulturlandschaft]]en und deren Wandel.<ref name="gb" /> Nach [[Günter Bayerl]] wurde bereits im 18. und 19. Jahrhundert [[Landschaft]] zu ''Industrierevieren und Ballungsräumen wie sanierter und regulierter ‚Quasi’-Natur verwandelt''. Die speziellen Erfahrungen der neuen Bundesländer sind dabei von Belang für die Betrachtung der klassischen Bergbaureviere im Westen.<ref name="gb">[http://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-698 ''Neuere Tendenzen der umweltgeschichtlichen Forschung.''] Tagungsberichte Hsozkult, Graduiertenkolleg Interdisziplinäre Umweltgeschichte, Georg-August-Universität Göttingen, 2004, von Richard Hölzl, Isabelle Knap, Mathias Mutz.</ref> In Ostdeutschlands vor und nach der Wende kam es nach Bayerl zum Phänomen eines ''Umweltschutzes durch Stillstand aufgrund von Industriestilllegung und Bevölkerungsabwanderung''.<ref name="gb" />

Grundsätzlich muss bei der Einrichtung eines Bergwerks unabhängig von der Art der Rohstoffgewinnung eine [[Infrastruktur]] geschaffen werden, die den Abtransport ermöglicht. Wenn sich das Abbaugebiet – wie heute häufig der Fall – in abgelegenen [[Wildnis]]-Regionen befindet, führt bereits der Bau von Straßen oder Eisenbahnen und die Schaffung von Arbeitersiedlungen zwangsläufig zu einer weitreichenden Beeinflussung der natürlichen Umwelt. Die Erfahrung zeigt, dass entlang der Verkehrswege im Laufe der Zeit weitere Anlagen und damit neue Siedlungen und weitere Straßen entstehen, die zumindest die Parzellierung der Naturlandschaften und die Zerstörung von [[Habitat]]en immer mehr verstärken.<ref name="Oertel">Thomas Oertel: [http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/03/03H191/t3.pdf ''Untersuchung und Bewertung geogener und anthropogener Bodenschwermetallanreicherungen als Basis einer geoökologischen Umweltanalyse im Raum Eisleben-Hettstedt.''] (PDF; 252&nbsp;kB) Dissertation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Kapitel 2: ''Umweltveränderungen in Bergbauregionen.'' Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2003.</ref>{{rp|S. 4}}<ref name="misereor"> {{Webarchiv|text=''„Bergbau“ in Entwicklungsländern – Herausforderungen und Handlungsansätze.'' |url=http://www.misereor.org/fileadmin/redaktion/2011-11-bergbau-positionspapier.pdf |wayback=20140116102104 }} (PDF) Website von Misereor, Aachen, 2011. Abgerufen am 15. Januar 2014.</ref>

Eine große Anzahl der Konfliktfelder [[Indigene|indigener Völker]] geht auf Maßnahmen der Rohstoffförderung zurück.<ref>[http://www.naturvoelker.org/index.php?option=com_content&task=view&id=502&Itemid=36 ''Weltweit: Indigene Konfliktherde – Bericht 57'' – Dezember 2011]. Website des Vereines „[[Freunde der Naturvölker]] e.&nbsp;V.“ Abgerufen am 12. März 2013.</ref><ref>Yvonne Bangert (Hrsg.): ''Indigene Völker – Ausgegrenzt und diskriminiert.'' In: ''Menschenrechtsreport Nr. 43 der Gesellschaft für bedrohte Völker.'' – August 2006 zum internationalen Tag der Indigenen Völker.</ref><ref name="misereor" /> Ein anschauliches Beispiel für die Folgeentwicklungen von Bergbauprojekten ist der Bau der [[Bahnstrecke Luleå–Narvik|Erzbahn in Schwedisch Lappland]], die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts maßgeblich die Erschließung des kaum besiedelten Nordens vorangetrieben hat.<ref>Rolf Kjellström: ''Samernas liv'' Carlsson Bokförlag, Kristianstad 2003, ISBN 91-7203-562-5 (schwedisch).</ref>

[[Datei:IORE beim Torneträsk.jpg|mini|Erzbahn Kiruna – Narvik]]

Besonders der Tagebau – der aufgrund des zunehmenden Bedarfes an Rohstoffen immer größere Ausmaße annimmt – ist die massivste Form der Landschaftsveränderung und hat weitreichende Auswirkungen auf den Naturhaushalt und den Grundwasserspiegel der betroffenen Regionen. Bei der Zerstörung bislang unbeeinflusster, natürlicher [[Ökosystem]]e nimmt der Tagebau heute im Vergleich zu Landwirtschaft, Besiedlung und Verkehr den ersten Platz ein.<ref name="Oertel" />{{rp|S. 4}} Bisweilen sind auch Siedlungen betroffen, die dem Tagebau weichen müssen.<ref name="Oertel" />{{rp|S. 5}} Ein bekanntes Politikum in diesem Zusammenhang ist der [[Tagebau Garzweiler]] in der [[Niederrheinische Bucht|Niederrheinischen Bucht]] (vergleichbare Probleme bestehen in [[Mitteldeutschland]] und in der [[Lausitz]]).

Neben den vorgenannten Auswirkungen kann der Bergbau zu verschiedenen [[Emission (Umwelt)|Emissionen]] giftiger Stoffe in Luft und Wasser führen. Große Umweltskandale dieser Art mit erheblichen gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung wurden etwa von den Goldbergwerken Südamerikas bekannt, bei denen große Mengen hochgiftigen [[Quecksilber]]s in die Umwelt gelangen. Weitere problematische Stoffe bei der Gewinnung metallischer Erze sind [[Phosphor]]- und [[Schwefel]]-Verbindungen, [[Schwermetall]]e oder radioaktive Stoffe bei der Urangewinnung. Bei der Öl- und Gasförderung kommt es u.&nbsp;a. in Westsibirien<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gfbv.de/de/news/hintergrundtext-zur-oel-und-gasfoerderung-in-westsibirien-547/ |titel=Hintergrundtext zur Öl- und Gasförderung in Westsibirien |hrsg=[[Gesellschaft für bedrohte Völker]] |datum=2005-06 |zugriff=2014-01-15 |kommentar=Der Artikel stellt einen sehr veralteten Zustand dar.}}</ref> durch dauerhaft defekte Anlagen (Bohrtürme, Pipelines u.&nbsp;ä.) zu einer enormen Verseuchung von Böden und Gewässern, die je nach Ökologie irreversibel sein kann. Im [[Nigerdelta]] strömen aus von Ortsansässigen angezapften Pipelines und „Christmas Trees“<ref>{{Internetquelle |autor=Joe Bauwens |url=https://sciencythoughts.blogspot.com/2013/01/dutch-court-fines-shell-over-pollution.html |titel=Sciency Thoughts: Dutch court fines Shell over pollution in ther Niger Delta. |werk=Sciency Thoughts |datum=2013-01-30 |abruf=2024-04-08}}</ref> (stillgelegten Probebohrungen) [[Erdöl]] und als Abfallprodukt primitiver und illegaler Raffinerien [[Schweröl]] in die Mangrovenwälder (siehe auch [[Ölkatastrophe im Nigerdelta]]).<ref>{{Literatur |Autor=Moritz Frischkorn, Robin Hinsch |Titel=Eine Reportage aus dem Niger-Delta : Delta Christmas Trees |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2020-02-20 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/!170380/ |Abruf=2024-04-08}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Nigeria's illegal oil refineries: Dirty, dangerous, lucrative |Datum=2022-04-26 |Online=https://www.bbc.com/news/world-africa-61216157 |Abruf=2024-04-08}}</ref>

Nach Angaben der [[World Nuclear Association]] enthält [[Kohle]] aller Lagerstätten Spuren verschiedener [[Radioaktivität|radioaktiver]] Substanzen, vor allem von [[Radon]], [[Uran]] und [[Thorium]]. Bei der Kohleförderung, vor allem aus [[Tagebau]]en, über [[Abgas]]e von Kraftwerken oder über die Kraftwerksasche werden diese Substanzen freigesetzt und tragen über ihren [[Expositionspfad]] zur terrestrischen Strahlenbelastung bei.<ref>[http://www.world-nuclear.org/information-library/safety-and-security/radiation-and-health/naturally-occurring-radioactive-materials-norm.aspx Naturally-Occurring Radioactive Materials] (NORM), World Nuclear Association. Abgerufen am 18. Dezember 2017.</ref>

Im Dezember 2009 wurde bekannt, dass bei der [[Erdölgewinnung]] und [[Perforation (Erdöl- und Erdgasförderung)|Erdgasförderung]] jährlich Millionen Tonnen radioaktiver Rückstände anfallen, die größtenteils ohne Nachweis und unsachgemäß entsorgt werden, einschließlich [[Radium#Isotope|<sup>226</sup>Radium]] sowie [[Polonium#Isotope|<sup>210</sup>Polonium]].<ref>{{Webarchiv| url=http://www.wdr5.de/sendungen/neugier-genuegt/s/d/07.12.2009-10.05/b/strahlende-quellen.html | wayback=20091220044458 | text=Strahlende Quellen}}</ref><ref name="tagesschau Öl und Gas">{{Webarchiv | url=http://www.tagesschau.de/inland/radioaktivitaet104.html | wayback=20091208120649 | text=Radioaktivität (archiviert)}}</ref> Die spezifische Aktivität der Abfälle beträgt zwischen 0,1 und 15.000 [[Becquerel (Einheit)|Becquerel]] pro Gramm. In Deutschland ist das Material laut [[Strahlenschutzverordnung (Deutschland)|Strahlenschutzverordnung]] von 2011 bereits ab einem Becquerel pro Gramm überwachungsbedürftig und müsste gesondert entsorgt werden. Die Umsetzung dieser Verordnung wurde der Eigenverantwortung der Industrie überlassen; diese beseitigte die Abfälle über Jahrzehnte hinweg sorglos und unsachgemäß.

Während die Bergbauunternehmen in den [[Industriestaat|Industrieländern]] teilweise Anstrengungen unternehmen, um diese Emissionen zu verhindern oder zu minimieren, sind die Auflagen und Maßnahmen in den Ländern der [[Dritte Welt|Dritten Welt]] oftmals ungenügend.<ref>Forum Umwelt, Entwicklung: ''Buddeln bis zum „geht nicht mehr“? Rohstoffboom – Rohstofffluch.'' In: ''Forum Umwelt und Entwicklung – Rundbrief.'' Nr. 4, 2010, {{ISSN|1864-0982}}</ref><ref>[[Hartmut Bossel]]: ''Umweltwissen – Daten, Fakten und Zusammenhänge.'' Springer, Berlin / Heidelberg / New York 1990/1994, ISBN 3-540-57225-2.</ref>

''Beispiele für erhebliche Umwelt-Auswirkungen verschiedener Bergwerke siehe u.&nbsp;a.''
→ [[Yanacocha#Umweltproblematik|Yanacocha]] (Peru, Gold),
→ [[Chuquicamata]] (Chile, Kupfer)
→ [[Rössing-Mine#Einfluss auf die Umwelt|Rössing-Mine]] (Namibia, Uran)
→ [[Grasberg-Mine#Umweltverschmutzung|Grasberg-Mine]] (West-Papua, Gold und Kupfer)
→ [[Pangunamine]] (Papua-Neuguinea, Kupfer)
→ [[Lausitzer Braunkohlerevier]] (Deutschland)
→ [[El Cerrejón]] (Kolumbien, Steinkohle)
→ [[McArthur-River-Uranmine]] (Kanada, Uran)
→ [[Ölkatastrophe im Nigerdelta|Nigerdelta]] (Nigeria, konventionelles Erdöl)
→ [[Athabasca-Ölsande]] (Kanada, unkonventionelles Erdöl)
→ [[Bayan-Obo-Mine]] (Volksrepublik China, [[Seltene Erden]])
{{Absatz}}

Das amerikanische [[Pure Earth]] ermittelt seit 2006 die ''Top 10 der am stärksten verseuchten Orte der Erde''. Dabei gehören Bergbau-Betriebe häufig zu den Verursachern. Zu nennen wären hier [[Kabwe]] in Sambia (Blei und Cadmium), [[Norilsk]] in Nord-Sibirien (Nickel, Kupfer, Cobalt, Blei), [[Dalnegorsk]] im [[Ferner Osten (Föderationskreis)|fernen Osten]] Russlands (Blei, Cadmium, Quecksilber, Antimon), Sukinda in Nordost-Indien (Chrom) oder [[Tianying]] in Zentral-China (Blei und andere Schwermetalle).<ref>[http://www.worstpolluted.org/docs/TopTenThreats2013.pdf Top Ten Threats 2013] (PDF; 4,7&nbsp;MB) des Blacksmith Institutes.</ref>

{{Panorama|Tagebau Garzweiler Panorama 2005.jpg|1500|Panoramaaufnahme vom [[Tagebau Garzweiler]] mit den Kraftwerken in Grevenbroich-Frimmersdorf (links) und -Neurath sowie Bergheim-Niederaußem (rechts) im Hintergrund}}

=== Bergbaufolgelandschaft ===
{{Hauptartikel|Bergbaufolgelandschaft}}

=== Bergschaden ===
{{Hauptartikel|Bergschaden}}

== Bergbauunfall ==
Bergbau ist mit besonderen Unfallgefahren verbunden.

Bei Tagebauen kommen speziell vor:
* Erdrutsche
* Muren
* Ausrinnen von Absetzbecken<!-- Bauxit Ungarn um 2010; Kupfererz, Südamerika -->

Bei Tiefbauen treten auf:
* Schlagwetter – Explosion von Grubengas oder Kohlestaub
* Einbruch von Stollen und Einsturz von Schächten
* Verschüttet- und Eingeschlossenwerden<!-- Ersticken, Verhungern, (Erfrieren?) -->
* Ersticken durch Brand oder Grubengas
* Ertrinken durch Wassereinbruch
* Selbstentzündung von Kohle in Flöz oder Abraumhalde<!-- Fohnsdorf, Steiermark --> durch erleichterten Sauerstoffzutritt

Eine besondere Rettungsmethode ist das Niederbringen einer kleinen Bohrung für Suche, Kommunikation und erste Versorgung und danach einer Rettungsbohrung ab etwa 40 cm Durchmesser, um Eingeschlossene mit einer [[Dahlbuschbombe]] herauszuziehen.

Siehe auch: [[Höhlenrettung]]

== Wichtige Bergbaunationen ==
Der [[Marktwert]] aller Rohstoffe nach [[Staat]]en ergibt weltweit folgende Rangliste:<ref>Focus online (Christoph Sackmann), ''Zehn Staaten mit den wertvollsten Bodenschätzen'', 2022</ref>

{| class="wikitable" style="padding:1em; vertical-align:top; border:2px;"
|-
! [[Staat]] 
! [[Marktwert]] aller [[Rohstoff]]e <br /> in Billionen [[Euro]]
! wichtige Bodenschätze (Weltrang)
|-
| {{RUS}}
| 65,4 || [[Erdgas]] (1), [[seltene Erden]] (1), [[Braunkohle]] (2), [[Eisenerz]] (2), <br /> [[Gold]] (3), [[Steinkohle]] (4), [[Erdöl]] (6)
|-
| {{USA}} 
| 39,2 || [[Steinkohle]] (1), [[Braunkohle]] (4)
|-
| {{SAU}}
| 30,0 || [[Erdöl]] (2), [[Erdgas]] (5)
|-
| {{CAN}}
| 29,0 || [[Uran]] (2), [[Erdöl]] (3) 
|-
| {{IRN}}
| 23,8 || [[Erdgas]] (1), [[Erdöl]] (6),
|-
| {{CHN}}
| 20,1 || [[Gold]] (1), [[Steinkohle]] (2), [[Braunkohle]] (9), [[seltene Erden]] (?)
|-
| {{BRA}}
| 19,0 || [[Eisenerz]] (3), 
|-
| {{AUS}}
| 17,4 || [[Uran]] (1), [[Gold]] (2) 
|-
| {{IRQ}}
| 13,9 || [[Phosphat]] (2), [[Erdöl]] (5) 
|-
| {{VEN}}
| 12,5 || [[Erdöl]] (1), [[Erdgas]] (8)
|} 

Rohstoffe lagern oft nicht in denjenigen Staaten, in denen sie benötigt werden. Tendenziell sind die [[Entwicklungsland|Entwicklungs-]] und [[Schwellenland|Schwellenländer]] rohstoffreich, viele [[Industriestaat]]en dagegen rohstoffarm. Häufig weisen rohstoffreiche Staaten ein [[politisches Risiko]] ([[Missachtung]] der [[Menschenrecht]]e, [[Bürgerkrieg]], [[Kinderarbeit]]) auf. Die internationale [[Arbeitsteilung]] ist oft so organisiert, dass die Gewinnung in den Entwicklungs- und Schwellenländern erfolgt und die [[Weiterverarbeitung (Produktion)|Weiterverarbeitung]] in den Industriestaaten.

== Bergbauliche Berufe und Hochschulen ==
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-13287-0004, Bergarbeiter und Lehrling bohrend.jpg|mini|Bergarbeiter, 1952]]

Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich eine Vielzahl an Berufsbildern im Bergbau heraus.

Heute noch wird in Deutschland an vier [[Montanwissenschaften|montanwissenschaftliche]] Hochschulen (teilweise auch [[Bergakademie]] genannt), an der [[Technische Universität Bergakademie Freiberg]], der[[Technische Universität Clausthal]], der [[RWTH Aachen]] und an der [[Technische Hochschule Georg Agricola]] in Bochum Studiengänge im Bereich Bergbau angeboten.

In [[Österreich]] existiert nur eine Hochschule für Berg- und [[Metallurgie|Hüttenwesen]]: die [[Montanuniversität Leoben]], kurz auch ''MU Leoben'' oder ''Montanuni'' genannt.

In der [[Schweiz]] kann man an der [[Universität Lausanne]] einen Master in Tunnelling erwerben.

== Wirtschaftliche Aspekte ==
Der Bergbau ist der einzige Wirtschaftssektor innerhalb der Urproduktion, der [[Nichterneuerbarer Rohstoff|nichterneuerbare Rohstoffe]] produziert. Abbau und Gewinnung führen deshalb bei gegebenem [[Verbrauch]] zu einer Verringerung der [[Reichweite (Rohstoff)|Reichweite]] dieser Rohstoffe, die eine [[Knappheit#Arten|natürliche Knappheit]] und damit theoretisch tendenzielle Steigerungen der [[Rohstoffpreis]]e zur Folge hat.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Einf%C3%BChrung_in_die_Theorie_ersch%C3%B6pfbare/t45dDwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=reichweite+gold&pg=PA3&printsec=frontcover Holger Wacker/Jürgen Blank, ''Einführung in die Theorie erschöpfbarer natürlicher Ressourcen'', Band II, 1999, S. 3 ff.]</ref> So haben beispielsweise die Rohstoffvorkommen von Gold beim bisherigen Jahresverbrauch noch 16,1 Jahre Reichweite. Neben dem [[Sparen|Nichtverbrauch]] und möglichen [[Substitutionsgut|Substitutionen]] kann die Reichweite allgemein nur durch [[Recycling]] hinausgeschoben werden.

Bodenressourcen werden im Allgemeinen nicht direkt konsumiert, sondern gelten vor allem als [[Produktionsfaktor]]en ([[Rohstoff (Produktion)|Rohstoffe]]), die zusammen mit den übrigen Faktoren [[Arbeit (Volkswirtschaftslehre)|Arbeit]] und [[Kapital]] zur [[Produktion]] von [[Konsumgut|Konsum-]] und [[Investitionsgüter]]n eingesetzt werden.<ref>Holger Wacker/Jürgen Blank, ''Einführung in die Theorie erschöpfbarer natürlicher Ressourcen'', Band II, 1999, S. 7</ref> Die [[Preisbildung]] auf den [[Rohstoffmarkt|Rohstoffmärkten]] verläuft anders als bei [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsenden (reproduzierbaren) Rohstoffen]]. Ein heute verbrauchter, nichterneuerbarer Rohstoff steht – abgesehen von Recycling und Substituierbarkeit – für einen künftigen Verbrauch nicht mehr zur Verfügung, so dass der Verbraucher [[Opportunitätskosten]] im [[Marktpreis]] bezahlen muss. Deshalb muss die für reproduzierbare Güter geltende [[Markteffizienzhypothese|Effizienzbedingung]], wonach der Marktpreis <math>p^*</math> den [[Grenzkosten]] <math>c^*</math> entspricht
:<math>p^* = c^*</math>, 
um die Opportunitätskosten <math>c_o</math> erhöht werden:<REF>Holger Wacker/Jürgen Blank, ''Einführung in die Theorie erschöpfbarer natürlicher Ressourcen'', Band II, 1999, S. 9</ref>
:<math>p^* = c^* + c_o</math>.
Deshalb wird von nicht reproduzierbaren Rohstoffen weniger und zu einem höheren Preis [[Güterangebot|angeboten]] als bei reproduzierbaren. Das [[Preisniveau]] steigt bei nicht reproduzierbaren Rohstoffen auch dadurch, dass sich die Abbaukosten tendenziell erhöhen ([[Gold#Primäre Lagerstätten (Berggold)|Goldminen]] müssen immer tiefer gegraben werden). Lewis Cecil Gray wies in diesem Zusammenhang 1914 nach, dass der Marktpreis eines nicht reproduzierbaren Rohstoffes neben den Grenzkosten seines Abbaus auch die Opportunitätskosten beinhalten müsse.<ref>Lewis Cecil Gray, ''Rent under the Assumptioon of Exhaustibility'', in: [[Quarterly Journal of Economics]] 28 (3), 1914, S. 466–489</ref> Die Opportunitätskosten entstehen der Bergbaugesellschaft dadurch, dass ihr beim Abbau ein [[Nutzen (Wirtschaft)|Nutzen]] entsteht (durch [[Gewinn]]e), der verkaufte Rohstoff aber künftig nicht mehr verkauft werden kann und deshalb auch keinen Nutzen mehr stiftet.

== Umweltökonomie ==
Der Abbau von Rohstoffen erfordert in den meisten Staaten zwar eine [[Lizenz]] oder [[Zulassung (Verwaltungsrecht)|Zulassung]] (in Deutschland: {{§|56|bbergg|juris}} [[BBergG]]) durch die [[Bergbehörde]], doch die nachfolgende Gewinnung unterliegt im Regelfall keiner mengenmäßigen Beschränkung. Deshalb tragen die gewonnenen Rohstoffe faktisch den Charakter von [[Allmendegut|Allmendegütern]],<ref>[https://www.google.de/books/edition/Regulieren_oder_Nichtregulieren_das_ist/6zuvBwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=rohstoffe+allmendegut&pg=PA147&printsec=frontcover Markus A. Hessler, Regulieren oder Nichtregulieren; das ist hier die Frage, 2015, S. 147]</ref><ref>[https://www.google.de/books/edition/Volkswirtschaftslehre_aus_orthodoxer_und/NDgnEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=rohstoffe+allmendegut&pg=PT242&printsec=frontcover Heinz-J. Bontrup/Ralf-M. Marquardt/Philipp Gabsch, ''Volkswirtschaftslehre aus orthodoxer und heterodoxer Sicht'', 2012, o. S.]</ref> bei denen eine Tendenz zur [[Übernutzung]] besteht. Das lizenzierte Bergbauunternehmen neigt dazu, seinen ungehinderten Zugang zu den Rohstoffen im Rahmen seines Ziels der [[Gewinnmaximierung]] dadurch auszunutzen, dass es so viel wie möglich an Rohstoffen abbaut, ohne sich um die [[Nachhaltigkeit]] kümmern zu müssen.<ref>Markus A. Hessler, ''Regulieren oder Nichtregulieren; das ist hier die Frage'', 2015, S. 148</ref> Ein abgebauter Rohstoff ist im Boden nicht mehr vorhanden und kann nicht erneut abgebaut werden. Zugleich sinkt dadurch der [[Nutzen (Wirtschaft)|Nutzen]] für die Nachfrager, weil jeder Nachfrager zur Verminderung der Reichweite des Rohstoffs beiträgt. Diese Übernutzung wird im Bergbau als [[Raubbau (Bergbau)|Raubbau]] bezeichnet. Es handelt sich um eine Ausprägung des [[Extraktivismus]], also einem „[[Akkumulation (Wirtschaft)|Akkumulationsmodell]], das auf einer übermäßigen [[Ausbeutung]] immer knapper werdender, meist nicht erneuerbarer, natürlicher Ressourcen beruht, sowie auf der Ausdehnung dieses Prozesses auf Territorien, die bislang als ‚unproduktiv‘ galten“.<ref>Maristella Svampa, ''Bergbau und Neo-Extraktivismus in Lateinamerika'', in: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (Hrsg.), ''Der Neue Extraktivismus'', 2012, S. 14</ref>

== Siehe auch ==
{{Portal|Bergbau}}
* [[Liste der aktiven Bergwerke in Deutschland]]
* [[Liste von stillgelegten Bergwerken in Deutschland]]
* [[Liste von Unglücken im Bergbau]]
* [[Bergbaurevier]]
* [[Bernsteinregal]]
* [[Salzregal]]

== Literatur ==
* {{Literatur |Autor=[[Georgius Agricola]] |Titel=De re metallica libri XII |Ort=Basel |Datum=1556}}
* {{Literatur |Titel=Der belehrende Bergmann. Ein leicht fassliches Lese- und Bildungsbuch für Kinder und Erwachsene |Verlag=Friese |Ort=Pirna |Datum=1830 |Online=[http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00000557 digibib.tu-bs.de]}}
* {{Literatur |Autor=Karl Bax |Titel=Schätze aus der Erde. Die Geschichte des Bergbaus |Verlag=Econ |Ort=Düsseldorf |Datum=1981 |ISBN=3-430-11231-1}}
* {{LexMA|1|1946|1952|Bergbau|Karlheinz Blaschke, Gerhard Heilfurth}}
* Ernst H. Berninger (Hrsg.): ''Das Buch vom Bergbau. Miniaturen aus dem „Schwazer Bergbuch“ von 1556.'' Harenberg, Dortmund (= ''Die bibliophilen Taschenbücher.'' Band 222).
* [[Franz-Josef Brüggemeier]], ''Grubengold. Das Zeitalter der Kohle von 1750 bis heute.'' C.&nbsp;H.&nbsp;Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72221-9.
* Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: ''Die alten Zechen an der Ruhr. Vergangenheit und Zukunft einer Schlüsseltechnologie. Mit einem Katalog der „Lebensgeschichten“ von 477 Zechen'' (Reihe ''Die Blauen Bücher''). 6., erweiterte und aktualisierte Aufl. Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.
* {{Literatur |Autor=Ernst-Ulrich Reuther |Titel=Einführung in den Bergbau. Ein Leitfaden der Bergtechnik und der Bergwirtschaft |Verlag=Glückauf |Ort=Essen |Datum=1982 |ISBN=3-7739-0390-1}}
* {{Literatur |Hrsg=[[Ulrich Borsdorf]] |Titel=Untertage – Übertage – Bergarbeiterleben heute |Verlag=Beck |Ort=München |Datum=1985 |ISBN=3-406-30833-3}}
* {{Literatur |Hrsg=Wolfram Kaiser, Arina Völker |Titel=Montanmedizin und Bergbauwissenschaften. Hallesches Symposium 1986 |Reihe=Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |BandReihe=Band 63, 23 |Ort=Halle an der Saale |Datum=1987}}
* {{Literatur |Autor=Lothar Suhling |Titel=Aufschließen, Gewinnen und Fördern. Geschichte des Bergbaus |Verlag=Rowohlt |Ort=Reinbek |Datum=1983 |ISBN=3-499-17713-7}}
* {{Literatur |Hrsg=Bernd Küppers |Titel=Bergbau und Hüttenwesen. Literatur aus vier Jahrhunderten (16. bis 19. Jahrhundert). Aus den historischen Beständen der Hochschulbibliothek der RWTH Aachen |Sammelwerk=Bibliographie historischer Bergbauliteratur |Verlag=Shaker |Ort=Aachen |Datum=2002}}
* {{Literatur |Autor=[[Hans Röhrs]] |Titel=Erz und Kohle: Bergbau und Eisenhütten zwischen Ems und Weser |Verlag=Ibbenbürener Vereinsdruckerei |Ort=Ibbenbüren |Datum=1992 |ISBN=3-921290-62-7}}
* {{Literatur |Autor=[[Hubert Rickelmann]], [[Hans Röhrs]] |Titel=Der Ibbenbürener Steinkohlenbergbau von den Anfängen bis zur Gegenwart |Verlag=Schöningh |Ort=Paderborn / München / Wien / Zürich |Datum=1987 |ISBN=3-506-77223-6}}
* {{Literatur |Autor=Hans Röhrs |Titel=Der frühe Erzbergbau und die Hüttenindustrie im Tecklenburger Land |Verlag=Ibbenbürener Vereinsdruckerei |Ort=Ibbenbüren |Datum=1987 |ISBN=3-921290-23-6}}
* {{Literatur |Hrsg=Hans Grothe |Titel=Bergbau |Reihe=rororo Techniklexikon |Verlag=Rowohlt Taschenbuchverlag |Ort=Reinbek |Datum=1972 |ISBN=3-499-19044-3}}
* {{Literatur |Autor=Hermann Cramer |Titel=Beiträge zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg |Nummer=Nr. 1–10, 1872–1889 |Ort=Halle |Datum=2010 |ISBN=978-3-941919-62-4 |Kommentar=E-Book [Faksimilie], Potsdam 2010 |Online=https://opus4.kobv.de/opus4-slbp/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/978-3-941919-62-4/docId/2649}}
* {{Literatur |Autor=Bueck, Leidig |Titel=Der Ausstand der Bergarbeiter im Ruhrkohlerevier Januar-Februar 1905 |Ort=Potsdam |Datum=2009 |ISBN=978-3-941919-35-8}}
* {{Literatur |Hrsg=IBA Fürst-Pückler-Land |Titel=Bergbau Folge Landschaft |Verlag=JOVIS |Ort=Berlin |Datum=2010 |ISBN=978-3-86859-043-2}}
* {{Literatur |Autor=Friedrich P. Springer |Titel=Von Agricolas „pompen“ im Bergbau, „die das wasser durch den windt gezogen“, zu den Gestängetiefpumpen der Erdölförderung |Sammelwerk=Erdöl, Erdgas, Kohle |Nummer=10 |Datum=2007 |Seiten=380 |Kommentar=Jahrgang 123}}
* {{Literatur |Autor=Friedrich P. Springer |Titel=Über Kameralismus und Bergbau |Sammelwerk=Der Anschnitt |Band=62 |Nummer=5–6 |Datum=2010 |Seiten=230–241}}
* {{Literatur |Autor=Lothar Köhling |Titel=Zeitreise in die Tiefe |TitelErg=Erinnerungen eines Bergmanns |Verlag=Ohrlad |Ort=Köln |Datum=2011 |ISBN=978-3-941335-14-1 |Kommentar=Hörbuch, ca. 100&nbsp;min, Gelesen von Josef Tratnik}}
* [[Christoph Bartels]], [[Rainer Slotta]] (Hrsg.): ''Der alteuropäische Bergbau. Von den Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts.'' Aschendorff Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-402-12901-2.
* [[Klaus Tenfelde]], [[Stefan Berger (Historiker)|Stefan Berger]], Hans Christoph Seidel (Hrsg.): ''Geschichte des deutschen Bergbaus.'' 4 Bände, Aschendorff Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-402-12900-5.
* {{Literatur
   |Hrsg=Jens Beutmann, Anton Gontscharov, Christian Landrock, Sabine Wolfram
   |Titel=Silberglanz und Kumpeltod
   |TitelErg=Die Bergbauausstellung
   |Verlag=smac / Landesamt für Archäologie Sachsen
   |Ort=Dresden
   |Datum=2024
   |ISBN=978-3-943770-83-4}}

== Weblinks ==
{{Commonscat|Mining|Bergbau}}
{{Wiktionary}}
{{Wikisource}}
* {{DNB-Portal|4005614-4}}
* [http://www.untertage.com/ Grubenarchäologische Gesellschaft]
* [http://www.lwl.org/marsLWL/instance/ko.xhtml?oid=3339 Der Bergbau in Bildern] im [[Bildarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen]]
* [https://www.minehunters.de/index.php/bergbau Listen von Bergwerken in Deutschland sowie viele Fotografien diverser Bergwerke]
* [https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihe/schlagende-wetter/ Schlagende Wetter - Filmreihe zum Bergbau]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Normdaten|TYP=s|GND=4005614-4|LCCN=sh85085712|NDL=00570004}}

[[Kategorie:Bergbau| ]]
[[Kategorie:Betriebswirtschaftslehre]]
[[Kategorie:Ingenieurwissenschaft]]
[[Kategorie:Markscheidewesen]]
[[Kategorie:Montangeologie]]
[[Kategorie:Umweltgeschichte]]
[[Kategorie:Unternehmensart]]
[[Kategorie:Volkswirtschaftslehre]]
[[Kategorie:Wirtschaftszweig]]